little did they know

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meeehhhh moin!!

"Percy, wollen wir wieder mit Thalia Mutter-Vater-Kind spielen?", rief Annabeth sofort, als ihr bester Freund den Raum betrat. Seine Mutter stand dicht hinter ihm und unsicher blickte der Fünfjährige um sich, doch als er Annabeth's Stimme wahrnahm, erhellte sich seine Stimmung sofort. Er ließ die Hand seiner Mutter los und rannte auf das blonde Mädchen zu.

"Aber nur wenn du die Mutter bist", antwortete er, "Thalia ist immer so streng."

Das war ihr an Thalia auch schon aufgefallen. Das Mädchen verstand den Sinn des Spiels einfach nicht. Sie waren eine glückliche, nette Familie, da musste man doch nicht streng sein? Vielleicht sollte sie mal mit Thalia darüber reden, überlegte sie sich. Am Besten jetzt.

Sie nahm Percy's Hand und zog ihn mit sich. "Wir müssen jetzt mit Thalia reden!" Der verwirrte Junge folgte ihr ohne zu protestieren.

"Thalia!", schrie das blonde Mädchen durch den ganzen Raum und Percy hätte sich am Liebsten die Ohren zugehalten, doch beim letzten Mal, als er es versucht hatte, war Annabeth hinterher beleidigt gewesen und wenn sie beleidigt war, dann spielte sie nicht mehr mit ihm. Das wollte er nicht riskieren.

Das schwarzhaarige Mädchen kam sogleich angelaufen, in Begleitung eines blonden Jungen, Luke. Er war ein Freund von ihnen, spielte jedoch meistens mit den anderen Kindern Autorennen. Percy hatte nichts gegen ihn.

"Spielt ihr mit Mutter-Vater-Kind?", fragte Percy, ehe Annabeth etwas sagen konnte.

Thalia nickte.

"Unter einer Bedingung", stellte Annabeth klar. "Ich bin die Mutter und Percy ist der Vater. Wenn du die Mutter bist, bist du viel zu streng!"

"Bin ich gar nicht!", erwiderte Thalia and funkelte Annabeth wütend an. Percy und Luke sahen sich an und zuckten beide nur mit den Schultern. Sollten die Mädchen sich doch streiten.

"Bist du wohl! Wir sind aber eine glückliche Familie und in einer glücklichen Familie streitet man sich nicht!" Annabeth stampfte wütend mit dem Fuß auf. Warum verstand Thalia nicht? Diese senkte jedoch geknickt den Blick.

"Aber Papa ist auch immer so und wir sind auch eine glückliche Familie...", murmelte sie, allerdings war Luke der einzige, der sie hörte. Er drückte kurz ihre Hand, doch dann war das Thema auch schon wieder vergessen.

"Wollen wir jetzt in unser Haus gehen?", fragte Percy und alle waren sich einig, dass dies die beste Idee war.

Bis zum Mittagessen spielten sie also eine glückliche Familie und Percy fiel noch einmal auf, dass er es besser fand, wenn Annabeth die Mutter war. Er und Thalia funktionierten einfach nicht gut zusammen als Eltern.

Beim Mittagessen saßen sie natürlich auch alle nebeneinander und obwohl die Erzieherin, die blöde Nancy, wie sie sie heimlich nannten, dabei war, konnte es sie nicht davon abhalten, zu planen, was als nächstes passieren würde. Sollte Thalia vielleicht einfach schnell erwachsen werden und auch ein Kind bekommen, damit Percy und Annabeth endlich Opa und Oma waren?

Weil die Vier ja schon groß waren, mussten sie keinen Mittagschlaf mehr machen und konnten sofort weiterspielen. Als Annabeth und Thalia sich mal wieder stritten, weil sie sich einfach nicht einig werden konnten, wie alt Thalia im Spiel jetzt schon war, hatte Luke plötzlich eine Idee.

"Ist doch egal, wie alt Thalia ist. Lasst uns doch lieber spielen, dass Percy und Annabeth heiraten. Das gehört sich für richtige Eltern so!"

Percy zögerte. Konnten sie das einfach so spielen? Er wusste, sein Vater hatte einen wunderschönen Anzug getragen und seine Mutter ein weißes Kleid. Soetwas hatten sie gar nicht hier.

Als er seine Mama vor einiger Zeit gefragt hatte, hatte sie ihm erzählt, dass dieser Tag etwas ganz besonderes ist und sie lange überlegt hat, bevor sie Percy's Papa geheiratet hat. Konnten er und Annabeth das jetzt einfach so aus Spaß machen?

"Nein", entschied er sich.

"Neulich habe ich da mit Mama drüber geredet. Sie hat gesagt, dass die Hochzeit ein ganz besonderer Tag ist und sie lange überlegt hat, bevor sie Papa geheiratet hat. Ich möchte das jetzt nicht einfach so spielen."

Annabeth nickte traurig. "Ja, das verstehe ich. Obwohl ich dich gerne geheiratet hätte."

Percy konnte nicht anders, als sie in den Arm zu nehmen.

"Sei nicht traurig. Ich verspreche dir, wir heiraten irgendwann. Aber nicht heute."

Sie nickte nur. Nachdem Percy ihr jedoch einen kleinen Kuss auf die Wange gegeben hat (Mama macht das bei Papa auch, also hatte er doch alles richtig gemacht?) lächelte sie.

"Ich freue mich schon auf unsere Hochzeit!"

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geschrieben am 23.3.2020

Helloo...ich melde mich auch mal. Hatte heute spontan diese Idee, hoffe, es gefällt euch. Für Kritik und Kommentare bin ich immer offen!

lg Sunhearts ❤️☀️

Ver-Damm-tes Percabeth Where stories live. Discover now