Hiccstrid Oneshots

Vorhang auf! (Teil 2)

Astrid:

Hicks stand in der Tür. "Sorry..." murmelte ich und zog die Axt mit einem heftigen Ruck aus meinem Türrahmen. "Ich...wollte mit dir reden..." begann er und trat ein.
"Alsoo...bist du okay?" War das sein Ernst?!

Ich warf ihm einen bösen Blick zu. "Sehe ich so aus?!" Nervös kratzte er sich am Hinterkopf. "Najaaa, ehrlichgesagt wirkst du eher wie eine wütende Furie!" Eigentlich wollte ich ihn nur noch böser anschauen, aber sein Vergleich ließ mich stattdessen schmunzeln.

Dann wurde ich wieder ernst. "Warum muss ich das machen?? Das ist doch total albern!" regte ich mich wieder auf. "Kann sein, aber du hast meinen Vater ja gehört: es ist nunmal Tradition..." "Ich pfeif auf die Tradition, sowas lass ich doch nicht mit mir machen!"

"Hey, mir gefällt das auch nicht besonders, aber -" wollte er einwenden, doch ich unterbrach ihn. "Warum gefällt es dir nicht?" Als hätte er gerade ein Geheimnis verraten antwortete er nervös: "Ich äh...weil...weil es dir auch nicht gefällt. Ich will nicht dass du zu etwas gezwungen wirst was du nicht willst.

Glaub mir, ich habe schon versucht meinen Vater zu überreden etwas anderes zu tun, aber wenn es um Traditionen geht bleibt er stur... Bitte versuch doch einfach das Beste daraus zu machen und es positiv zu sehen." Skeptisch hob ich eine Augenbraue. "Und was soll da bitte positiv dran sein?"

"Nun ja" erwiderte Hicks. "So wie ich das verstanden habe ist es für andere eine große Ehre. Wenn du also mitspielen würdest, wärst du im Dorf danach sicher sehr angesehen..." Statt wütend etwas zu erwidern schloss ich die Augen und schwieg. Ruhm reizte mich nicht.

Ich wollte noch aus einem anderen Grund nicht mitmachen. Ich konnte niemandem sagen dass ich ihn liebte wenn es nicht so war. Vor allem nicht wenn Hicks dabei zusah... "Gut, vergiss es, ich will dich nicht zwingen..." meinte Hicks und sah ebenfalls zu Boden.

Dann wendete er sich zum gehen. "Ich bring meinem Vater schon irgendwie bei dass du nicht mitmachst..." Jetzt hatte ich ein schlechtes Gewissen. Ich wollte nicht dass mein bester Freund wegen mir den Kopf hinhalten musste. Haudrauf konnte sehr wütend werden, wenn er nicht das bekam was er wollte.

Schnell hastete ich Hicks hinterher. "Hicks, warte!" Fragend drehte er sich um. Ich atmete tief durch, bevor ich schweren Herzens meinte: "Ich mache es..." Seine Miene hellte sich auf. "Wirklich? Danke. Ich werde alles tun damit es nicht so schlimm wird, versprochen!"

Und schon hatte ich wieder halbwegs gute Laune. Was Freunde nicht alles füreinamder taten... Eim paar Stunden später waren wir alle auf Berk. Die anderen halfen das Fest vorzubereiten, während Fischbein und ich das Stück durchkauten. Uääh!

Nichts als Gesülze und Liebesgebrabbel! So spricht doch kein normaler Wikinger... Mit dem Text in der Hand standen wir auf der Bühne und versuchten unser Glück. Während Fischbein voller Eifer den Text vortrug hatte ich Mühe vor Langeweile nicht laut zu gähnen.

Vor allem da Haudrauf uns zusah. Da er der Chef war wollte er oersönlich dafür sorgen dass alles gut ging. Gerade war Fischbein dabei seinen Part zu beenden. "...Oh holde Maid: dieser Anblick fürwahr übertrifft alle Schönheit, die ich in meinem Leben je gesehen habe!"

Innerlich würgte ich, und ich versuchte nicht es nach außen hin zu verbergen. Dann räusperte ich mich und las augenverdrehend meinen Text: "Wahrlich, ihr schmeichelt mir. Doch sprecht ihr die Wahrheit oder seid ihr nur ein elender Heuchler!?"

Theatralisch fasste sich Fischbein an die Stirn. "Im Traume würde es mir nicht einfallen eine solche Augenweide zu belügen! Mein eLiebe zu euch ist wahrhaftig! (*kniet sich hin*) So frage ich euch heute und hier: Gedenkt ihr meine holde Maid zu werden und mich zu heiraten?"

Genervt, mit verschränkten Armen und monotoner Stimme murmelte ich: "Wenns sein muss..." War zwar nicht ganz der Text, entsprach jedoch meiner Laune. "Gut!" unterbrach uns Haudrauf. "Und jetzt die Abschlussszene: DER KUSS!"

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Wie geht es wohl weiter?