31. Kapitel: Harrys Rettung

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Heute, einige Tage vor der Hochzeit, wird Harry in den Fuchsbau gebracht. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

„Ich will nicht, dass du mitkommst und dich in Lebensgefahr bringst", sagt George mir schon zum gefühlt 1000-mal. „Du bringst dich doch genauso in Gefahr", kontere ich. „Das ist was ganz anderes" „Ach. Und wieso? Weil ich eine Frau bin oder warum?" „Nein! Weil deine Eltern hinter dir her sind" „Trotzdem bin ich viel besser als du in Verteidigung gegen die dunklen Künste" Unser Streit ist im ganzen Fuchsbau zu hören, aber das ist mir herzlich egal. „Bitte, bleib hier. Ich würde mir schreckliche Sorgen um dich machen, wenn du mitkommst und nicht, weil ich dir nicht zu traue dich zu verteidigen sondern, weil ich dich liebe", sagt George ruhig zu mir. „Ich liebe dich doch auch. Aber ich kann hier nicht rumsitzen, während ihr da draußen euer Leben riskiert.", sage ich zu ihm. „Bitte bleib hier. Falls einem von uns etwas passiert brauchen wir dich hier.", sagt er. Damit hat er Recht. Vor kurzem habe ich mich doch dazu entschlossen eine Ausbildung als Heilerin anzufangen. „Na gut, ich bleibe hier, aber nur unter Protest.", sage ich dann schließlich. Daraufhin nimmt er mich in den Arm und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. „Pass auf dich auf", flüstere ich ihm zu. „Versprochen", antwortet er.

Am Abend apparieren sie dann alle in den Ligusterweg.

Ich warte mit Molly und Ginny, dass sie wieder kommen. Ein Portschlüssel ist schon alleine zurückgekommen. Ich mache mir riesige Sorgen um George. Natürlich auch um die anderen, aber ich wüsste nicht, was ich ohne ihn machen würde.

Nach einigen Stunden kommen Harry und Hagrid unversehrt an, doch von den anderen ist keine Spur zu sehen. Ein paar Minuten später kommt Remus mit George an. Sein Ohr ist am Bluten. Ich mache mir schreckliche Sorgen um ihn. Ich bin nicht fähig mich zu Bewegen und mir laufen unaufhörlich Tränen über die Wange. Als nächstes kommen Fred und Arthur an. Fred kommt direkt auf mich zu. „Was ist los, Jo?", fragt er mich, als er meine Tränen sieht. Ich kann nur „George" sagen. Fred nimmt meine Hand und zieht mich ins Haus. Dort liegt George auf der Couch. Wir beide Knien uns vor ihn und ich greife sofort nach seiner Hand und streiche ihm eine Strähne aus dem Gesicht. „Wie fühlst du dich, Georgie?", fragt Fred ihn. „Wie ein Schweizer Käse.", murmelt er. „Wie Schweizer Käse?", hake ich nochmal nach. „Versteht ihr... Schweizer Käse. Löchrig, kapiert?", sagt George. Ich fange an zu kichern und drücke ihm einen Kuss auf die Wange. „Schwache Leistung. Die ganze Welt der Ohren Witze steht dir offen und du Entscheides dich für Schweizer Käse", sagt Fred mit einem Grinsen im Gesicht.

Nachdem Molly und ich Georges Ohr verbunden haben, bringen Fred und ich ihn auf sein und Freds Zimmer. Ich helfe George beim Umziehen, weil er noch ziemlich schwach ist, während Fred ins Bad verschwindet. Danach lege ich mich zu George ins Bett und schlafe sehr schnell ein.

Am nächsten Morgen wache ich alleine in dem Zimmer von Fred und George auf. Die beiden sind wahrscheinlich schon unten, denke ich mir. Ich steige also aus dem Bett und suche in meinem Koffer nach etwas bequemen zum Anziehen. Ich habe grad meine Unterwäsche an, als die Tür aufgeht und George nur mit einem Handtuch um die Hüften in der Tür steht. „An solch einen Anblick könnte ich mich gewöhnen.", sagt er. „Tja. Ich könnte mich auch an so einen Anblick gewöhnen", sage ich zu ihm und werfe ihm ein Kissen zu. Er fängt es gekonnt auf. Als wir beide angezogen sind gehen wir runter zum Frühstück.

In der Küche sitzt schon die ganze Familie Weasley mit Harry, Hermine und Fleur. Ich lasse mich auf den Platz neben Fred fallen und George setzt sich neben mich. Nach dem Frühstück fragt Molly mich: „Jona, kannst du mir zusammen mit Ginny und Hermine in der Küche helfen?" „Natürlich Molly", antworte ich Molly.

Während ich mit Hermine und Ginny Molly in der Küche helfe alles für die Hochzeit morgen vorzubereiten, bauen die Jungs draußen das Zelt auf. Als das Zelt steht, dekorieren Ginny, Hermine und ich das Zelt mit Blumen und Schleifen.

Nach dem Abendessen gehen wir alle früh schlafen, aber ich muss noch mit Fred und George reden.

„Also, was gibt's, Jona?", fragt George mich. Wir sitzen alle zusammen auf dem Bett von George und mir. „Ich schulde euch doch noch ein Gespräch", antworte ich. „Achja, da war ja noch was", kommt es von Fred. „Also ich habe gemerkt, dass etwas in Hogwarts los ist und ich kann auch nach Hogwarts apparieren, weil ich keine normale Hexe bin. Ich weiß nicht, wie ich es euch erklären soll.... Es gab vor meiner Geburt eine Prophezeiung, in der es hieß, dass eine Hexe des Todes eine Tochter bekommen wird, die in der Nacht des Blutmondes geboren wird und die Macht hat Voldemort zu besiegen.", sage ich. „Und diese Hexe bist du?", fragt Fred. „Genau. Ich glaube, dass auch deshalb die Todesser hinter mir her sind. Sie wollen, dass ich mich ihnen anschließe, was ich niemals tuen werde. Ich merke aber auch nicht nur, wenn etwas Schlimmes passiert, sondern kann auch ohne Zauberstab zaubern und ein Schutzschild heraufbeschwören, das mich und andere vor jedem Fluch schützen kann.", erkläre ich weiter. „Auch vor dem Todesfluch?", fragt Fred mich. „Das weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich habe es noch nicht ausprobiert. Was wichtig ist. Ich möchte nicht, dass ihr euch meinetwegen in Gefahr bringt. Verstanden? Ich kann auf mich selber aufpassen.", füge ich hinzu. „Ich sage es zwar nicht gerne, aber versprochen", sagt Fred. Ich schaue zu George, der die ganze Zeit nichts gesagt hat.

„Ich lasse euch mal kurz allein", sagt Fred und geht raus.

„George?", frage ich ihn vorsichtig. „Wieso hast du es mir nicht früher schon gesagt?", fragt er mich vorwurfsvoll. „Es gab einfach nicht den richtigen Zeitpunkt." „Das was Fred dir versprochen hat, kann ich dir nicht versprechen. Ich kann dich nicht einfach im Stich lassen." „Du würdest mich ja nicht im Stich lassen. Ich möchte einfach nicht, dass du meinetwegen stirbst, denn die Todesser werden nicht davor zurück schrecken dich zu töten, wenn sie mich haben wollen." George fährt sich mit einer Hand über Gesicht und sagt: „Okay. Aber das ist kein Versprechen." Ich gebe ihm einen Kuss und Kuschel mich ins Bett. Wenig später kommt auch Fred wieder.

Die Tochter von Bellatrix und Rodolphus LestrangeWhere stories live. Discover now