12.Kapitel

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Der Tag verlief eigendlich ganz schnell. Es war schon kurz vor 10 und Yuri und ich waren wieder auf unseren Zimmern. Ich hatte eben mit meinen Eltern telefoniert. Sie wollten wissen ob alles geklappt hat und schrieb grade etwas mit Diana als es klopfte. Sofort stand ich auf um die Tür zu öffnen. "Na Baby? Bereit für die Party?" Lew zwinkerte mir zu. "Ähm...ich hol noch kurz mein Handy und meinen Schlüssel?" ich schloss die Tür wieder und packte die wichtigsten Sachen in eine Innentasche meiner Weste. Bevor ich die Tür öffnete wartete ich noch kurz. "Hej Kumpel! Na bereit für die Party?" fragte Lew und ein gegrummeltes Ja bekam er als antwort. Man erkannte das es Yuris gegrummel war und ich öffnete die Tür. "Ich bin bereit!" erklärte ich in einem nicht sehr überzeugendem Ton. "Na dann, los gehts Freunde!" er legte seine Arme um Yuri und meine Schultern. "Wir sind keine Freunde." grummelte ich und versuchte Lew's Arm loszuwerden. Zu viel Körperkontakt! Aus der Tür die Lew uns heute Morgen gezeigt hatte kam laute Musik. "Leute!" rief Lew als er die Tür aufriss und die Musik verstummte. Alle blicke waren auf uns gerichtet. "Begrüßt mit mir unseren neuern Mitgleider des Paalaufs Yuri und seine Bezaubernde Partnerin Yuki! Sie sind dieses Jahr das erste mal dabei! Hoffen wir, eine Niederlage wird sie nicht davon abhalten nächstes Jahr wieder dabei zu sein!" rief er und alle Jubelten. So viele Jugendlicher und alle feierten, fastalle davon trunken Alkohol und die meisten Tanzten. So wirklich wohl fühlte ich mich hier nicht. "Komm schon Bab' du hast mir nen Tanz versprochen!" Lew zog mich auf die Tanzfläche. Hilfe suchend schaute ich mich um. Aber, wer sollte mir denn Bitte schon helfen? Außer Yuri kannte ich hier keinen so richtig und Yuri würde mir bestimmt nicht helfen. Lew tanzte und ich stand einfach nur neben dann, drei weitere Jungs kamen und tanzten ebenfalls eng an mir. Ich bekam Panik. Zu viel Körperkontakt! Muss hier raus! Muss- doch das Lied wechselte und Lew zog mich zu ihm. Es war ein sehr langsames Lied. Dieser Kerl wiedert mich an. Er stank nach Alkohol und wärend dem Lied glitten seine Hände an meinen Rücken hinunter. Kurz befor er meinen Po berührte schubste ich ihn zur Seite und hoffte aus dieser Menschenmenge herauszukommen. Nach 3 weiteren Liedern schaffte ich es dann endlich aus diesem Haufen zu entkommen. Erschöpft ließ ich mich auf eine kleine rote Couch fallen. "Hej Yukhicks! Willst du auch was? *hicks" mir fiehl erst jetzt auf das Yuri neben mir sahß. "Was ist das?" ich nahm ihn angeekelt den stinkenden Becher aus der Hand. "Die Jungs haben mir doch nur etwas Fanta gegeben" gluckste er heiter. Nach kurzem richen an dem Ekelhaften Getränk war mir klar das Yuri noch dümmer war als ich dachte. "Das ist keine Fant- Yuri?" Yuri ließ sich nach vorne fallen und lag nun mit seiner Backe an meiner. "Lass uns Tanzen!" flüssterte er leise und stand auf. Obwohl ich absolut kein Bock auf tanzen hatte lies ich mich mitziehen. Man konnte Yuri in diesem Zustand nicht allein auf die Tanzfläche gehen lassen. Er hatte richtig spaß beim tanzen. Ich stand nur neben dran und passte auf das er nicht umkippte. Nach ungefähr 30 Minuten kam ihrgend so nen Mädchen und tanzte auf eine sehr....wie soll man das sagen...spezielle art, nah an Yuri, was diesem betrunkenen Kerl anscheinend sehr gefiehl. Als sie ihn küsste und weg ziehen wollte hielt ich Yuri fest. "Das reicht. Genung getanzt! Du musst ins Bett!" eilig zog ich ihn aus diesem Raum und er torkelte in richtung Fahrstuhl. "In unserem Alter sollte man kein Alkohol trinken. Und erst recht nicht vor einem Wettkampf." erklärte ich ihm sauer. "Ich hab doch nur Fanta getrunken!" meckerte Yuri und stolperte in den Fahrstuhl. Auf der Fahrt nach oben lehnte er sich an meine Schulter und als ich ihn fragte was das soll antwortete er nur mit "Kuscheln!" kopfschüttelnd zog ich ihn aus dem Fahrstuhl und in richtung Zimmer. "Okay....wo sind deine Schlüssel?" Yuri starrte mich an. "Schlüssel?" fragte ich nochmal in einem Strengeren Ton. "Miau!" man das hätte man aufnehmen müssen. Yuri setzte sich auf den Boden und putzte sich wie eine Katze. Ich war schon kurz davor mein Handy zu holen und ein Video zu drehen aber dann riss ich mich wieder zusammen und zog ihn hoch. "Wo sind deine Zimmerschlüssel?!" ohne zu antworten umarmte er mich. "Yuri Plisetsk-" ich unterbrach mich selbst als ich die Schlüssel aus der Hosentaschen an Yuris Hintern sah. Natoll! Vorsichtig zog ich sie mit zwei Fingern heraus und Yuri begann zu schnurren. Wie ein kleines Kätzchen. Ihrgendwie süß. Warte...was? Ich drückte ihn weg und öffnete die Tür. "Komm!" mein Tanzpartner bewegte sich keinen Zentimerter. "Ach komm schon! Das ist doch jetzt nicht dein Ernst!" Yuri streckte die Arme aus. "Ich will auf den Arm!" quengelte er. Was tut man nicht alles um endlich seine ruhe zu haben. Seufzend ging ich zu ihm und er Sprung mir in die Arme. "Du riechst gut!" flüssterte er und fasste mir mit einer Hand durch die Haare. Ich ging zu dem Bett und lies Yuri runter. "Nacht!" langsam ging ich in Richtung Tür. Ich schaltete das Licht aus und griff nach der Goldenen Türklinke. Von Yuri kamen nur komische Geräusche und als ich das Zimmer grade verlassen wollte polterte es. Seufzend stoppte ich. Argh! Eigendlich kann es mir ja egal sein ob er sich jetzt Übergibt oder so....Ich hasse meine Nettichkeit! Genervt schloss ich die Tür und zog mir mein Haargummi aus den Haaren. Schnell huschte ich zu Yuri ins Bad. Er lag über das Klo gestützt auf dem Boden. Das ganze Bad stank nach Alkohol und erbrochenen. Vorsichtig band ich Yuri seine blonden Haare zu einem Pferdeschwanz nach hinten. Ich strich ihm über den Rücken. "Genau Kotz den ganzen Alkohol wieder heraus." ich nahm das Handtuch das über die Badewanne hing und legte es neben ihn. Dann suchte ich nach nem Eimer den ich unter dem Duschbecken fand. "Ich komm gleich wieder." eilig verließ ich das Bad und stellte das Fenster im Zimmer auf Kipp. Den Eimer Stellte ich neben das Bett und legte ein weiteres Handtuch über das Kopfkissen. Was sowas angeht kannte ich mich nicht besonderst gut aus. Meine Mutter hatte zear früher oft probleme mit dem Magen und mein Vater trank früher leider sehr viel. Aber ich war trotzdem kein Experte was das anging! Ich beeilte mich wieder zu Yuri zu kommen. Im Bad sahß er auf dem Boden und starrte mich an. "Gehts wieder?" Yuri zuckte und hob sich das Handtuch vor den Mund. "Ach...bin ich wirklich so zum Kotzen?" scherzte ich und nahm ihm das Handtuch weg. Vorsichtig 'leerte' ich es im Klo und legte es dann in die Wanne dich ich begann mit warmen Wasser volllaufen zu lassen. "Gehen wir jetzt zusammen baden?" Yuri versuchte verschmitzt zu lächeln. "Du hast dich ja wirklich komplett eingekotzt(?)." Kopfschüttelnd kniete ich mich vor ihn. "Warte ich helf dir." vorsichtig zog ich ihm seine Weste aus und legte sie auf den Rand der Wanne dessen Wasser ich gleich danach auch abdrehte. Behutsam half ich ihm auch aus seinem Shirt. Ja ich weiß das kommt ihrgendwie komisch rüber, eine nicht gemochte Person ausziehen? Es muss sein, keiner möchte in Klamotten auf denen Kotze ist rumlaufen. Dies warf ich ebenfalls in richtung Wanne. "So das einfachste haben wir geschaft!" selbst sein Körper stank. "Vor dem Wettkapf solltest du dringend nochmal Duschen...und ich auch..." stellte ich leise fest. Eigendlich wollte ich ihm ein Handtusch geben, mit dem er wenigstens etwas den Gestank abwischen konnte aber da es keine mehr gab und ich nicht scharf drauf war in seinen Taschen nach welchen zu suchen musste ich wohl zu anderen mitteln greifen. Ich zog das T-shits unter meinem Hoodie aus und machte dieses nass. "Hier! Damit kannst du wenigstens etwas den Gestank los werden." ich gab ihn das Nasse Shirt und er begann sich Vorsicht damit abzutupfen. Seufzend kniete ich mich wieder hin. Jetzt muss nurnoch diese Hose aus... Ich schlugte und machte mich dann dran Yuri die Hose auszuziehen. Als das geschaft war legte ich die Klamotten alle samt in die Wanne. "So...du solltest schlafen gehen..." ich half Yuri auf und nahm ihn mein Shirt weg. "Ich helf dir bis ins Bett." doch er stoppte. "Was ist denn?" Yuri drehte sich um und ging richtung Klo. Noch mal übergeben? Aber diesmal war es nicht das. Als ich sah was er vorhatte rannte ich aus dem Bad. "Du hättest das nicht sagen können?" wärend Yuri auf dem Klo war kümmertr ich mich um das Bett. Das Fenster schloss ich und machte die Heizung an. Mit einem Kurzen blick auf die Uhr stellte ich fest das es schon halb eins war. Yuri taumelte aus dem Bad und fiehl aufs Bett. "Willst du dir nicht noch was richtiges anziehen?" doch er antwortete nicht. "Okay...." behutsam nahm ih ihn hoch und legte ihn richtig ins Bett. "Schlaf gut Yuri!" flüssterte ich mit einem kleinen lächeln im Gesicht und deckte ihn zu. Er sah ihrgendwie niedlich aus. Auch er lächelte und atmete gleichmäßig. Leise machte ich das große Licht aus und eine Nachttischlampe an und schlich ins Bad wo ich mich dann drann machte das Klo sauber zu machen und die Stinkenden Sachen zu waschen. Als ich mit allen fertig war und die Klamotten zu trocknen über den Wannenrand gehenkt hatte schlich ich aus dem Bad. Es war bereits 3 Uhr. Erschöpft atmete ich aus und wollte grade das Zimmer verlassen. "Yuki?" flüssterte etwas mit rauer Stimme hinter mir. Ich drehte mich zu Yuri um und kam ans Bett. "Was ist denn?" er bat mich um etwas zu trinken. Am liebsten hätte er jetzt ein kaltes Wasser. Seufzend schaute ich in meinen Geldbeutel und erklärte ihm das ich gleich wieder da sein werden. Müde machte ich mich also auf den Weg nach unten um etwas Wasser zu holen. Die Party schallte immernoch durch die Flure des Erdgeschosses. "Hej! Du Heißes Teil. Hättest du lust mit-" der Typ der neben mir am Automaten stand musste sich übergeben. Genervt holte ich das Wasser. Nahm mir seinen Zimmerschlüssel und brachte ihn in den 5 Stock zu seinem Zimmer. Warum zur hölle bin ich heute so nett. Ich könnte jetzt schon ruhig in meinem Bettchen liegen und wäre für den Wettkampf perfekt ausgeruht aber nein! Stattdessen bring ich ihrgend nen Fremden auf sein Zimmer. Als ich wieder bei Yuri war half ich ihm beim Trinken. "Danke!" flüssterte er und legte sich wieder hin. "Ich geh dann mal r-" er packte mich an der Hand. Was ist denn jetzt schon wieder? Soll ich dem etwa noch was zu essen holen? Argh! Genervt schaute ich zu ihm doch das was er sagte überraschte mich. Yuri flüssterte mit rauer Stimme. "Bitte...bleib hier. Ich will nicht alleine bleiben. Was wenn mir wieder übel wird? Ich brauch dich." sofort lief ich rot an. Wieso lief ich denn jetzt rot an?! Genervt nickte ich. Das war das erste mal seit...seit 4 Jahren das jemand zu mir die Worte: "Ich brauche dich!" sagte. Damals tat es ein kleines Mädchen. Sie war in der Eishalle und fiehl ständig hin. Ihrgendwann kam ich zu ihr und half ihr. Als ich dann gehen wollte nahm sie meine Hand und flüssterte, wie Yuri grade eben die Worte: "Ich brauche dich!" Yuri lächelte aber lies meine Hand nicht los. "Ich hol noch mein Bettzeug...?" fragte ich unsicher doch Yuris Griff verstärkte sich. "Nein! Bitte...bleib da." okay...jetzt war mir das auch egal es war bereits kurz vor 4 und ich war einfach nur Tot Müde. Also setzte ich mich einfach neben das Bett auf den Boden da Yuri meine Hand nicht loslassen wollte. Ihrgendwann bin ich dann wohl eingeschlafen.

Yuri's Pov:

Mein Kopf pochte. Was war gestern passiert? Müde öffnete ich die Augen und schaute auf helle Haare. Yuki? Was zur hölle macht Yuki denn hier? Und warum stinkt es hier so nach erbrochenem? Ich setzte mich vorsichtig hin. Warum zur Hölle halte ich Yuki's Hand? Verwirrt lies ich die Hand los und streckte mich. Keine 5 Sekunden später klopfte es an der Tür. Müde kroch ich aus dem Bett und ging zur Tür. "Morgen...Denise?" überrascht begrüßte ich Yukis Trainerin. Mit skeptischen Blick musterte sie mich. Was hatte sie? Ich schaute an mir herunter und lief rot an. Wo zur Hölle sind meine Klamotten?! "Hast du vielleicht Yuki gesehn? Ihre Zimmertür ist nicht abgeschlossen und sie war auch nicht dort." ich nickte und ließ sie in das Dunkle Zimmer. "Was ist das hier für ein gestank?" fragte Denise angeekelt und machte denn Rolladen hoch. Schnell öffnete sie das Fenster. "Warum ist Yuki denn bei dir?" grinsend schaute sie zwischen ihr und mir hin und her. "Will ich es wissen oder ist das zu privat?" entsetzt schüttelte ich den Kopf. "Ich hoffe es ist nicht das was du denkst. Ich würde es um erlich zu sein nähmlich selbst erstmal erfahren." irritiert schaute mich Denise an. "Du weißt es nicht?" sie warf kurz ein blick ins Bad. "Ich glaube ich weiß was passiert ist." neugierig kam ich zu ihr ins Bad. "Sieht so aus als hätte da jemand gestern zuviel getrunken und musste sich dann übergeben. Das würde jedenfalls die gewaschenen Klamotten und den Gestank erklären." sofort wurde ich rot. "Yuri? Ich kann dir zwar nicht verbieten aber Alkohol sollten vor allem Junge sportler wie du eher meiden!" beschämt verließ ich wieder das Bad. "Normalerweise drinke ich ja auch nichts...aber gestern...ich weiß es ja selber nicht." Denise schaute Yuki mit einem besorgten lächeln an. "Die Arme. Anscheinend war sie die ganze Zeit bei dir und hat sich um dich gekümmert. So wie die Aussieht hatte sie wohl nicht so viel schlaf." überrascht schaute ich Yuki an. "Die? Die ganze nacht? Wow! Ich wusste nicht das jemand wie die so nett sein kann." Denise legte ihre Hand auf meine Schulter. "Du solltest dich später bei ihr bedanken. Immerhin ist es nicht selbstverständlich für jemanden die ganze Nacht aufzubleiben. Besonderst wenn man diese Person nicht wirklich mag." gähnend nickte ich. "Ihr solltet euch ausruhen. Nicht das ihr nachher vor Müdigkeit die Kür verkackt! Ich werde mit den anderen darüber sprechen." sie machte wieder den Rolladen runter und verließ den Raum. "Die ganze Nacht?...für mich? Wow! Vielleicht ist Yuki ja garnicht so herzlos wie ich immer dachte. Vorsichtig nahm ich sie hoch und legte sie in mein Bett. Langsam deckte ich sie zu und strich ihr über ihre warme Wange. "Danke Yuki...ich schulde dir echt was..." flüssterte ich lächelnd und legte ihr vorsichtig eine Strähne ihrer Haare aus dem Gesicht. Sie ist ihgendwie süß. Ihre Wangen waren rosig und sie lächelte. Es erinnerte mich an ein kleines Kätzchen. Fehlten nur noch die Ohren.       

On Ice (8/30 Wird in langsamen Schritten verbessert)Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon