Dangerous Love? (Vampire Diaries FF)

3.

Damons Sicht:

Ich wollte das hübsche dunkelblonde Mädchen gerade manipulieren, damit sie mir folgte, aber auf einmal küsste sie mich. Ich war total überrascht und konnte nichts machen. Es war lange her, dass ein Mädchen mich geküsst hat. Das heißt, geküsst haben mich viele, aber nicht aus freiem Willen sondern weil ich sie dazu brachte. Bevor ich irgendetwas tun konnte, wie zum Beispiel ihren Kuss zu erwidern, wich sie zurück, mit hoch rotem Gesicht und blickte sich hektisch um. Es sah aus, als fand sie was sie suchte. Sie starrte einen blonden Jungen in einem blau-karierten Hemd an, der sie ebenfalls entsetzt ansah. Dann sah sie wieder mich an. "Ähm.. das tut mir schrecklich leid!" sagte sie peinlich berührt und zeigte unauffällig mit ihrem Daumen auf den Jungen. "Das da ist mein Fast-Freund, also wir hatten ein Date und naja ich mag ihn halt aber er hat gerade ein anderes Mädchen geküsst und" sie brach kurz ab und fuhr sich verlegen durch die Haare "...und ich habe keine Ahnung warum ich dir das gerade alles erzähle nur ich wollte ihm halt so weh tun wie er mir und deshalb habe ich dich geküsst. Tut mir wirklich leid!" sagte sie und murmelte noch so etwas wie "Aber das ist ihm wahrscheinlich eh egal.". Sie ging schnell an mir vorbei aus der Tür raus und ich überlegte ob ich ihr folgen sollte. Irgendetwas faszinierte mich an diesem Mädchen. Und ich hatte immer noch nichts getrunken. Also setzte ich mich in Bewegung und folgte ihr nach draußen.

Jenny's Sicht:

>Was habe ich da gerade getan?! Warum küsse ich einen wildfremden Mann?< fragte ich mich während ich aus dem Haus und von dem Grundstück rannte. >Und was ist Ethan denn bitte für ein Ar***? Warum fragt er mich nach einem Date wenn ich ihm anscheinend egal bin? Ich dachte wirklich er mag mich...<. Etwas aus der Puste blieb ich an einer Bank auf dem Straßenrand stehen und setzte mich hin. Nun war ich endlich alleine. Ich konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten, die jetzt über mein Gesicht liefen. Ich versuchte mit meinen Händen die Tränen weg zu wischen, aber es folgten immer Neue. Plötzlich hielt mir jemand ein Taschentuch vor mein Gesicht. Nicht so ein gewöhnliches Papiertaschentuch, sondern so eins aus Stoff, was heutzutage kaum einer mehr besaß. Ich blickte auf und sah in ein paar wunderschöne, blaue Augen. Es war der Mann, den ich geküsst hatte. Ich nahm das Tuch schniefend entgegen. "Danke, ähm.." mir fiel auf das ich keine Ahnung hatte wie er heißt. "Damon, Damon Salvatore!" beendete er meinen Satz mit einem schiefen Lächeln. Ich erwiderte sein Lächeln verlegen und wischte mir meine Tränen weg, die so langsam aufhörten zu fließen. "Du denkst bestimmt ich bin verrückt, weil ich einfach einen total fremden Mann küsse!" murmelte ich. "Nein, ich kenne viel verrücktere Menschen als dich! Und so schlimm fand ich das jetzt garnicht! Du hast mich nur etwas überrascht. Also wenn du deinen Freund noch einmal eifersüchtig machen willst, sag mir nur bescheid. Ich helfe gerne!" sagte er grinsend. Ich musste lachen "Keine Angst, ich werde dir sofort bescheid geben, sobald dies wieder der Fall sein sollte!". Ich stand auf und sah ihn an. Er trug eine schwarze Hose, ein schwarzes T-Shirt mit V-Ausschnitt und eine schwarze Lederjacke. Bei jedem anderen würde es komisch aussehen, wenn er ganz in schwarz gekleidet wäre, aber ihm stand das erstaunlich gut. "Ich sollte glaube ich nach Hause gehen." sagte ich und er nickte. "Ich fahre dich, du solltest so spät nicht mehr alleine draußen rumlaufen. Es gibt hier Gefahren, von denen du nicht mal im Ansatz etwas ahnst!" Ich sah ihn an und erwartete, dass er mich angrinste, weil er versucht hatte mir Angst zu machen, aber sein Gesichtsausdruck war vollkommen ernst. Eigentlich wusste ich, dass es nicht richtig war zu einem Fremden ins Auto zu steigen, aber ich glaubte nicht, dass er etwas böses im Sinn hatte und alleine durch die dunklen Straßen nach Hause zu laufen wäre mindestens genauso gefährlich. Also folgte ich ihm zu seinem Auto. Dort angekommen stieg ich ein. Er stieg ebenfalls ein und setzte sich. Nachdem er die Tür geschlossen hatte drehte er sich um und sah mir in die Augen.