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Damon's Sicht:

Ich stieg in mein Auto und machte mich auf den Weg zu Jenny. Es war kurz vor 18:00 Uhr und ich wollte nicht zu spät kommen. Aus irgend einem mir unbekannten Grund war mir wichtig, was sie von mir hielt. Was war nur los mit mir? Eigentlich wollte ich sie doch mit dem Date nur zu mir locken wie die vielen anderen Frauen vor ihr. Aber mir wurde langsam bewusst, das sie nicht wie jede andere Frau ist. Zumindest nicht für mich. Als ich bei ihr auf die Auffahrt fuhr stand sie schon vor ihrer Haustür und schien auf mich zu warten. Sie sah, wie auch letztes Mal, wunderschön aus, mit ihren gewellten Haaren und den blauen Augen. Sie trug ein hellblaues Kleid und weiße Vans. Ich lächelte wie automatisch als sie einstieg. Wir begrüßten uns und ich fuhr los. Die Fahrt zu unserem Ziel, einem kleinen Restarurant am Strand, dauerte nur ein paar Minuten. Dort angekommen setzten wir uns in eine ruhigere Ecke des Lokals. Während des Essens redeten wir über verschiedene Dinge. Sie erzählte mir von ihrem neuen College und ihren Freunden. Als wir mit dem Essen fertig waren, liefen wir zum Strand und gingen eine Weile schweigend nebeneinander, als sie anfing zu reden. "Also...erzähl mir etwas von dir. Es kommt mir seltsam vor mich mit einem Jungen zu treffen von dem ich nichts weiß." fing sie an und ich setzte gerade zu einer gelogenen Antwort an, als ich mich doch anders entschloss. Warum sollte ich ihr nicht die Wahrheit sagen? Oder zumindest einen Teil der Wahrheit, das mit den Vampiren konnte ich ja erst einmal weglassen. Ich war es leid immer zu lügen und was hatte ich bitte zu verlieren? Zur Not konnte ich sie immer noch alles vergessen lassen. "Also, meine Eltern sind beide schon lange tot und ich habe einen jüngeren Bruder.." bei den Gedanken an Stefan verfinsterte sich meine Miene. "Allerdings habe ich seit Jahren nicht mit ihm gesprochen, was vermutlich das beste ist.". Sie sah mich mitleidig an. "Oh, das mit deinen Eltern tut mir wirklich schrecklich leid! Und warum redest du nicht mehr mit deinem Bruder?". Ich überlegte, wie ich die Geschichte erzählen könnte, ohne übernatürliche Dinge, wie die Sache mit den Vampiren, zu erwähnen. "Stefan, also mein Bruder, und ich haben uns vor ein paar Jahren in das selbe Mädchen verliebt. Das alles lief nicht sehr gut, wie du dir bestimmt vorstellen kannst." Sie sah mich geschockt an. "Und wie ist es ausgegangen?" Ich spürte, wie sich mein Herz schmerzhaft zusammenzog . "Sie ist...verschwunden.". Ich wusste nicht so recht was ich sagen sollte. Ich konnte ihr ja nicht erzählen, dass sie uns gebissen hatte, wir zu Vampiren wurden und sie seit über 100 Jahren in einer Gruft eingesperrt war. Sie musste meinen Kummer über ihren Verlust in meinem Gesicht gesehen haben, denn sie zog mich plötzlich in eine innige Umarmung. "Das tut mir alles so leid! Sie muss dir wirklich etwas bedeutet haben!" flüsterte sie irgendwo neben meinem linken Ohr. Nachdem ich meine Überraschumg überwunden hatte, erwiderte ich ihre Umarmung. Es tat so gut, jemanden zu haben der für einen da ist. Ich atmete tief ein. Ihre Haare rochen nach frischem Lavendel und ich schloss, für einen Moment glücklich, die Augen. Dann drückte ich sie etwas von mir weg,  um ihr ins Gesicht sehen zu können. "Ich bin wirklich froh, dich kennengelernt zu haben!" murmelte ich nach einer Weile und spielte gedankenverloren mit einer Haarsträhne von ihr. Fast wie von selbst lehnte ich mich langsam vor und unsere Gesichter kamen sich immer näher.

Dangerous Love? (Vampire Diaries FF)Where stories live. Discover now