4.

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Damon's Sicht:

Ich sah sie an und wollte sie manipulieren, aber irgendetwas hielt mich davon ab. >Ich kann es ja immer noch tun, wenn wir angekommen sind.< dachte ich mir, wandte meinen Blick von ihr ab und fuhr los. "Ich heiße übrigens Jenny!" sagte sie und lächelte mich schüchtern an. Wenn sie lächelte sah sie noch hübscher aus als sowieso schon. Ich nickte nur und sah weiter nach vorne. "Und was machst du so? Gehst du auch auf's College? Ich gehe nach den Sommerferien dort hin." fragte sie, wahrscheinlich um die unangenehme Stille zu durchbrechen. Ich überlegte, was ich ihr antworten sollte. "Nein, ich bin gerade fertig geworden." sagte ich schließlich. "Und wie kommt es, dass du auf Brian's Party warst? Die meinsten dort sind doch viel jünger als du.". "Ähm... ich bin mit jemandem befreundet der mit seinem jüngerem Bruder dort war und er hat mich eingeladen.". "Wie heißt der kleine Bruder denn? Vielleicht kenne ich ihn ja!". "Er heißt Conner." sagte ich nach einigem Zögern. >Warum erzähle ich ihr diese ganzen Lügen?< fragte ich mich. Schließlich könnte ich sie einfach manipulieren. Aber ich genoss es irgendwie, eine Unterhaltung mit jemanden zu führen, dessen Bewusstsein nicht von mir beeinflusst wurde. Wir redeten noch über andere Dinge und es gab mehrere Themen, bei denen ich mich mit Hilfe von Notlügen rausreden musste. In mir machte sich ein ungewöhnlicher Drang breit, ihr einfach die ganze Wahrheit zu sagen. Über das, was ich bin. Über meine Vergangenheit. Über einfach alles was ich seit Jahrhunderten mit mir rumschleppe, ohne es jemals jemanden sagen zu können. Aber es wäre verrückt ihr alles zu erzählen. Schließlich kenne ich sie kaum. Und sie würde mir sowieso nicht glauben. Wie könnte sie auch? In ihrer Welt sind Vampire, Werwölfe, Hexen und die ganzen anderen Gestalten nichts weiter als Fabelwesen. Und das sollte auch so bleiben. Also sagte ich nichts weiter und hielt vor der Adresse, die sie mir am Anfang der Fahrt genannt hatte. "Danke, dass du mich gefahren hast!" sagte sie und öffnete die Tür meines roten Cabrios. Dann schien sie kurz zu überlegen, nahm einen Zettel aus ihrer Handtasche und schrieb mit einem Kugelschreiber etwas darauf. Sie reichte ihn mir und lächelte mich zaghaft an. "Wir können uns ja vielleicht mal treffen oder so." sagte sie und wurde etwas rot. "Klar, gerne!" sagte ich und zwinkerte ihr ebenfalls lächelnd zu. Dann schloss sie die Tür und ich fuhr los. Ein paar Minuten später bemerkte ich, dass ich immer noch leicht lächelte und schüttelte, verärgert über mich selbst den Kopf. >Warum hatte dieses Mädchen bloß so einen großen Einfluss auf mich und warum hatte ich sie nicht schon längst umgebracht?< fragte ich mich und hielt an einem Hotel, wo ich übernachten konnte.

Jenny's Sicht:

Ich lief den kurzen Weg bis zu meinem Haus, schloss auf und ging hinein. >Warum habe ich ihm gerade meine Nummer gegeben?< fragte ich mich verwundert. Das war überhaupt nicht meine Art, einfach irgendjemandem meine Nummer zu geben. >Aber Damon ist nicht irgendjemand< schoss es mir durch den Kopf. Etwas an ihm war anders. Er war nicht so wie die Jungs die ich kannte. Er hatte etwas bedrohliches an sich, aber trotzdem hatte ich keine Angst vor ihm. Ich hoffte wirklich, dass er mich anrufen würde, damit ich mehr über ihn erfuhr. Plötzlich riss mich ein Klingeln aus meinen Gedanken. Ich lief zu unserem Telefon und nahm den Höhrer ab. "Jenny?? Jenny wo warst du bloß die ganze Zeit? Ich habe mir schreckliche Sorgen gemacht!". "Oh sorry ich bin schon früher von der Party nach Hause gekommen. Ist eine lange Geschichte! Ich erzähle dir alles Morgen ok?". Wir verabschiedeten uns und ich legte auf. Das erste mal seit ich mich mit Damon unterhalten hatte fiel mir wieder die Sache mit Ethan ein. Ich wunderte mich, wie ich das vergessen konnte, obwohl es mir so wehgetan hatte, Ethan mit diesem Mädchen zu sehen. Nachdenklich ging ich mich fertigmachen und legte mich in mein Bett. Erschöpft von den Ereignissen des Tages schlief ich schnell ein.

Am nächsten Morgen wachte ich schon früh auf. Um 11 wollte ich mich mit Sophia in einem Café um die Ecke treffen und ich hatte noch Zeit. Nachdem ich mich geduscht, angezogen und dezent geschminkt hatte, machte mich langsam auf dem Weg. Als ich ein paar Schritte gegangen war, sah ich plötzlich einen dunkelblonden Mann auf mich zukommen.

Stefan's Sicht:

Ich wartete schon über eine halbe Stunde vor dem dunkelblauen Reihenhaus, als ich das Mädchen endlich hinausgehen sah. Ich setzte mich in Bewegung und lief auf sie zu. Ich schaute sie noch einmal genau an, um sicherzugehen, dass sie das Mädchen war das ich gestern mit meinem Bruder gesehen hatte. Als sie näher kam war ich mir sicher. Sie war es. Mit übermenschlicher Geschwindigkeit rannte ich auf sie zu und blickte ihr tief in die Augen. Mithilfe meiner Manipulierenden Kräfte, die jeder Vampir hat, sagte ich "Das Armband um dein Handgelenk hat dir eine Freundin geschenkt. Du wirst es von jetzt an immer tragen.". Dann legte ich ihr, wieder mit übermenschlicher Geschwindigkeit, so schnell, dass sie es nicht sehen konnte, ein Armband um und rannte mit der gleichen Geschwindigkeit davon. Das Armband, das ich dem Mädchen gegeben hatte, enthielt Eisenkraut. Somit konnte sie nicht mehr von Damon manipuliert werden. Denn er hatte sie gestern, als ich sie zusammen gesehen hatte, manipuliert, da war ich mir sicher. Das machte er nämlich immer mit seinen Opfern, welche meistens Frauen waren. Um dies zu verhindern, bin ich ihm die letzten Wochen gefolgt. Ich hoffte, wenigstens dieses Mädchen retten zu können. Jetzt konnte er sie wenigstens nicht mehr zwingen, etwas zu tun was sie nicht wollte. Aber er konnte sie natürlich immer noch verletzen, weshalb ich lieber in seiner Nähe blieb.

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel :)

Ich würde mich natürlich wie immer über Kommentare und Votes freuen :D

LG Storywriter6 :)

Dangerous Love? (Vampire Diaries FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt