15.

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Ich stieg ein und schloss die Tür hinter mir. "Hey!". "Hallo." seine Stimme war samtweich und tief wie immer. Sollte ich die Sache zwischen uns, was es auch immer war, beenden? Ich wusste es immer noch nicht. Er kam näher und sah mir erst tief in die Augen, dann auf meine Lippen. Sofort hatte ich alles vergessen. Ich konnte an nichts anderes mehr denken als an seinen Atem, den ich in meinem Gesicht spürte. weil er nur wenige Zentimeter von mit entfernt war. Und an seine Hand, die leicht über meine Wange strich. Fast automatisch zog ich ihn an mich und drückte meine Lippen auf seine. Das fühlt sich so gut an, das kann nicht falsch sein. Er erwiderte den Kuss mit einer solchen Intensität, dass sich mein Gehirn nun entgültig verabschiedete und ich diesen Moment einfach nur noch genoss. Schließlich lösten wir uns, schwer atmend, wieder voneinander. Schließlich startete er den Motor und fuhr los. "Wohin fahren wir?". "Ich will dir etwas zeigen.". Nach 15 Minuten Fahrt hielten wir vor einem relativ großen, alt aussehenden Haus. Er stieg aus und bevor ich auch nur anstalten machen konnte, die Tür zu öffnen, war er schon an der anderen Seite des Autos und tat dies für mich. Ich stieg aus und grinste ihn an. "Wow, du bist ja ein richtiger Gentleman , wusste ich garnicht.". "Tja, alte Angewohnheit von früher" sagte er. Früher. Früher, Im 18. Jahrhundert? Ich weiß nicht warum, aber diese Aussage von ihm beschäftigte mich sehr. Ich hatte die ganze Sache mit den Vampiren und der Unsterblichkeit irgendwie verdrängt. Doch jetzt kam alles wieder zurück. "Komm mit." riss mich Damon aus meinen Gedanken und ich folgte ihm zum Eingang des Hauses. Er zog einen Schlüssel aus der Tasche seiner schwarzen Hose. Seine restliche Kleidung war auch schwarz, so wie immer. Wir traten ein und ich sah mich neugierig um. Innen sah es genauso alt aus wie draußen. Aber nicht heruntergekommen. Eigentlich wurde alles sehr gut erhalten. Es sah nur aus als wäre es aus einer anderen Zeit. "Hier habe ich Anfang des 20. Jahrhunderts ein paar Jahre gelebt." seine Worte hallten durch den großen Raum. Ich konnte nichts sagen. Mit großen Augen sah ich ihn an. Also war das Haus wirklich so alt. "Du hast schon einmal hier gelebt?" fragte ich schließlich erstaunt. "Ja, aber wie gesagt nur ein paar Jahre. Ich glaube 2 oder 3. Es ist gefährlich zu lange in der gleichen Stadt zu bleiben.". "Warum das?" Ich war verwirrt. "Nun ja, von irgendwas muss ich mich ja ernähren. Und das fällt nach einer gewissen Zeit auf." Er lächelte entschuldigend. Ich bekam Gänsehaut. Er hatte hier Menschen getötet. "Damon.." fing ich an. "Ich.. ich weiß nicht ob ich das kann.". Er sah mich fragend an. "Das mit uns. Ich komme mit dieser ganzen Situation nicht klar. Das mir den Vampiren, das du Menschen getötet hast..." Er sah mich an. "Ich kann meine Vergangenheit nicht ändern, Jenny. Ich dachte du kommst damit klar." "Das dachte ich auch." flüsterte ich. "Ich will es ja, aber das geht nicht so einfach.". "Jenny, ich.." sagte er, nun mit einem verzweifelten Blick, und kam näher. Er wollte gerade meine Hand nehmen, da ging ich schnell zwei Schritte zurück. Er sah erst verletzt aus, aber eine Sekunde später hatte er einen gleichgültigen Gesichtsausdruck angenommen. "Ich... ich muss gehen." sagte ich schnell, bevor ich aus der Tür rannte." Mist, warum habe ich so reagiert? Ich wollte doch mit ihm reden und alles klären. dachte ich, während ich die Straße entlang ging. Ich wollte einfach nicht, dass er mich berührt. Also ich wollte es schon, aber wenn er das tat, konnte ich nicht mehr klar denken und wir würden nie über diese Dinge reden. Doch jetzt dachte er wahrscheinlich, dass ich Angst vor ihm habe. Vielleicht war es aber auch besser so. War ich nicht sowieso gerade dabei gewesen, ihm zu sagen, dass das mit uns beiden nicht funktionierte? Dann könnte ich mein altes Leben weiterleben und versuchen alles zu vergessen. Doch wollte ich das?

Dangerous Love? (Vampire Diaries FF)Where stories live. Discover now