···IX···

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Nach dem Sex schlief er sofort ein.
Ich lag da... die Gedanken irgendwo in Wolken versunken. Die Sorgen und Rachegelüste weit weg von mir.
Ich starrte ihn nur an. Beobachtete wie er ein und ausatmete. Ich war echt gruselig manchmal.
Er sah so süß und friedlich aus.

Hör auf ihn anzustarren!, ermahnte mich meine innere Stimme.

Es hat kaum wehgetan. Er war so vorsichtig und liebevoll mit mir umgegangen und es war als wären unsere Körperrhythmen auf einander abgestimmt. Sein Herzschlag, sein Atem, seine Küsse und seine Blicke mit meinen. Wir waren wie zwei nacheinander verrückte, gierige Tiere. Auch wenn das übertrieben klingt. So nah war ich selbst Julian nie gewesen. Es war magisch und wunderschön. Sex mit der richtigen Person ist einfach unglaublich.

,,Wo warst du nur die ganze Zeit?", flüsterte ich ihm leise ins Ohr, schloss danach auch die Augen und schlief ein.

Ich wachte auf durch ein starkes super schönes Kribbeln im Unterbauch. Er küsste meinen Bauch und kraulte über meinen Rücken. Als er bemerkt hatte, dass ich wach war, zog er die Decke weiter runter und meinen slip leicht zur Seite, um mich weiter zu küssen. Ich stöhnte leise auf und fing an zu lachen.

,,Was machst du da Felix?", fragte ich total schläfrig... nicht weil ich müde war sondern da ich so überwältig war von seinen verwöhnenden Küssen.

Er grinste nur und hob seinen Kopf an. Er strich meinen Bauch hoch, zog meinen Slip wieder hoch und warf aber die Decke zur Seite.

,,Du machst mich wahnsinnig, Maja. Und jetzt wo ich dich für mich hab will ich nicht mehr aufhören dich zu verwöhnen, zu küssen und zu berühren... sorry ich konnte nicht anders. Ich hoffe du hast gut geschlafen." Den letzten Satz sagte er mit einem Zwinkern.

Nun grinste ich so stark dass meine Grübchen schon schmerzten und meine Augen so schmal zusammen gepresst waren, dass ich fast tränen hätte können. Er war so unglaublich süß. Und seine Worte ließen mich wahnsinnig werden. Ich war echt glücklich, das tat so gut.

,,Gott bist du süß wenn du so grinst.", lachte er.
,,Gott bist du süß und heiß wenn du so ehrlich zu mir bist!", sagte ich auch lachend und streichelte ihm über den Bauch und die Brust. Er sah so verdammt gut aus.
Gerade als er mich küssen wollte stand ich schnell auf und tapste ins Bad.

,,Nene... knutschen mit Mundgeruch ist nicht.", informierte ich ihn.
Er stand sofort vom Bett auf und folgte mir zügig ins Bad. Ich putzte mir gerade die Zähne da umarmte er mich von hinten und küsste mich am Hals hinterm Ohr runter zu meiner Schulter.
,,Hör auf du Schlingel...", sagte ich wieder sehr außer Atem.
,,Niemals...", sagte er auch leicht außer Atem, da er mich die ganze Zeit geküsst hatte. Dann klapste er mir auf den Po und klaute mir die Zahnbürste und putzte sich die Zähne mit einem riesigen Haufen Zahnpasta.
Ich war geflasht. Es störte ihn keinesfalls meine Zahnbürste zu benutzen.

Schnell schrubbte er über Zähne und Zunge und spülte Zahnbürste und Mund so schnell aus dass ich gar nicht die Zeit hatte mein Gesicht zu waschen.
,,Jetzt gibt's keine Ausrede mehr. Jetzt küsst du mich!", befiel er mir gierig.

Wie schaffte er es nur mich so heiß zu machen. Und mich alles andere vergessen zu lassen. Ich fühlte mich sonst morgens immer schlapp und hässlich. Daran dachte ich überhaupt nicht, und bei ihm fühlte ich mich attraktiv, selbst morgens.

Er drehte mich zu sich und küsste mich.
,,Wie fandest du dein erstes Mal? Hat es sehr weh getan?...", fragte er zwischen den Küssen, während er mich hochhob und Richtung Bett trug. ,,Sry dass ich sofort eingepennt bin. Hab die Nacht davor nicht geschlafen... hab nur an dich denken können."

Jedes Wort was aus seinem bezaubernden gutküssenden Mund kam brachte mich zum stocken. So ehrlich, so süß... sowas wollte ich die ganze Zeit... darauf hatte ich gewartet, ohne es zu wissen.
Julian war der Beweis gewesen, dass man erst den Falschen und dann den Richtigen findet. Sollte er doch glücklich sein mit Leoni.

Ich genoss jede Minute mit Felix und wie er mich ansah und meinen Namen aussprach.
,,Wie kannst du nur so perfekt sein, Felix?"
Er sah mir, nachdem ich das gesagt hatte, direkt in die Augen und erwiederte: ,,Wie kannst DU nur so perfekt sein, Maja?"

Ich schmolz dahin. Was passierte hier gerade? Ich wollte, dass es niemals endete.
,,Mein erstes Mal war mit dem Richtigen zum richtigen Zeitpunkt. Einfach schön. Keine Sorge, es hat nur bisschen weh getan. Wie fandest du es?"

,,Ich hatte schon ein mal Sex mit einem Mädchen vor Leoni. Mit Leoni habe ich nicht geschlafen... ich wollte nicht direkt und sie genauso wenig. Irgendwie haben wir nicht zueinander gepasst aber sie hat mich ausgenutzt um vielleicht Julians Interesse zu gewinnen..." Er machte eine Pause und beobachtete mich. Wahrscheinlich erwartete er eine genervte Anmerkung, Wut - was weiß ich -, als er ihre Namen erwähnte.

Ich nickte nur und küsste ihn auf die Wange und auf den Mund.
,,Alles gut... red weiter.", sagte ich ruhig.
Er lächelte und küsste mich auch wieder, nur länger und inniger.
,,Können wir später reden?", sagte er wie ein kleiner bettelnder Hund.

Ich biss mir auf die Unterlippe und nickte glücklich.
Er stürzte sich auf mich und der Kuss war wieder so aufregend wie beim ersten Mal... Am Abend am Club und im Taxi.
,,Du bist so heiß und mein Zweites Mal mit dir war genial... wiederholbedarf?", keuchte er bei einer kurzen Pause, wo seine Hände schon unter der Decke bis zu meinem Slip gewandert waren.
Ich lachte erregt und biss ihm beim nächsten Kuss auf die Lippe.
,,Ja!", stöhnte ich.

Und so kam es zum zweiten Mal. Das hätte die alte Maja ... die Maja vor der Party und vor diesem Abend... niemals gedacht. Niemals.
Aber diese Maja existierte nicht mehr. Vieles hatte sich zwar sehr überraschend geändert aber für mich eher positiv.
Ich merkte, ich hatte schon Gefühle für Felix entwickelt... direkt sehr starke Gefühle. Ich hoffte, dass ich keinen Fehler begann... erneut... und dass Felix mich auch wirklich genauso mochte.

Mein Puls war noch nie so hoch gestiegen, wie jetzt, in so kurzer Zeit.
Diesmal nahm er mich danach in den Arm und während sich unsere Herzen wieder beruhigten und wir wieder Luft schnappen konnten, schwebten wir im siebten Himmel.

So sollte jeder morgen beginnen.

Eine halbe Stunde später knurrten unsere Mägen wie verrückt und wir beschlossen ein großes Frühstück zu uns zu nehmen.
Er machte mich immer hungrig auf mehr.

The First TimeTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang