Chapter 44

903 37 5
                                    

Am nächsten morgen wachte ich neben Shawn auf. Ich wollte gestern Nacht, dass er hier bleibt, weil ich ihn brauchte. Denn ohne ihn hätte ich mich bestimmt in den Schlaf geheult.

"Bereit?", fragte Shawn mich. Ich nickte und wir verließen das Haus. Gemeinsam stiegen wir ins Auto und er fuhr los. Die Autofahrt kam mir vor, wie die längste meines Lebens. Dabei waren es nur 30 Minuten. Während der Fahrt redete keiner von uns. Ich starte nur aus dem Fenster in die Ferne und merkte wie meine Augen Tränen verloren. Meine Seele wollte einfach nicht akzeptieren so eine wichtige Person gehen zu lassen. 16 Jahre, 834 Wochen, 5,843 Tage von denen wir wirklich fast jeden Tag zusammen verbracht haben. Matthew war im Grunde genommen einfach mein bester Freund und großer Bruder zur gleich.

Shawn parkte das Auto und wir liefen rein. Er wusste, wie angespannt ich war und griff nach meiner Hand. Als ich Matthew, seine Freunde und auch seine Familie sichtete, rannte ich auf sie los. "Ich hab gesagt, ich werde pünktlich sein.", lächelte ich Matt an und umarmte ihn. Er guckte auf seine Uhr. "Nicht schlecht, Sanchez. Ich wünschte, du wärst auch in all den Jahren so gewesen." Ich lachte. "Man kriegt nicht alles im Leben." Shawn begrüßte Matthew auch und es war eine eigenartige Stimmung da. Jeder freute sich für ihn, aber keiner wollte ihn gehen lassen. "Dein Flug geht nach Kolumbien und danach?", fragte Cam. "Kolumbien zu meiner Familie, dort hole ich meinen Cousin ab, dann bereisen wir Venezuela und die ganze Ecke dort. Danach geht es rüber nach Europa. Den Rest entscheide ich spontan.", erzählte Matthew. "Liebe Fluggäste des Fluges A3667 Bogotá-Kolumbien, ich bitte Sie nun zum Check-In.", sprach eine Stimme durch das Mikrofon. Matthews Mutter rannte ihm sofort in die Arme. "Pass auf dich auf und bau keinen Mist." Er nickte und verabschiedete sich von dem Rest der Familie. Anschließend sagte er seinen Freunden Tschüss. Auch mir.

"Wir sehen uns dann irgendwann

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

"Wir sehen uns dann irgendwann.", umarmte ich ihn das letzte mal. "Vermisse dich jetzt schon." Wie immer kullerten mir Tränen runter. "Ich dich auch." Er strich mir über den Rücken. "Vergiss nicht, es ist kein Abschied für immer." In mir sagte irgendwas aber, dass es das war. "Aber für eine längere Zeit. Es tut weh, dich los zu lassen.", murmelte ich. "Diese Zeit wird schneller vergehen, als du denkst. Ich werde alles an dir vermissen, auch dein Mattchu, was mich ab und an mal in den Wahnsinn getrieben hat, aber eigentlich liebe ich es und es wird das schlimmste sein, was ich an dir vermissen werde. Aber auch das wird sich legen. Wir sehen uns ja wieder. Bis dahin vergiss bitte nie, dass ein Stück meines Herzens immer für dich schlagen wird.", flüsterte er mir ins Ohr. "Hab dich lieb, Mattchu. Mach's gut und ruf an!", löste ich mich schwer von ihm. "Ich dich auch.", nickte er. Als letztes lief Shawn zu ihm. "Hey Kumpel. Bitte pass auf sie auf.", lächelte Matthew vertrauenswürdig. "Keine Sorge, ich werde sie beschützen und für immer für sie da sein.", strahlte Shawn. "Du packst das." Sie verabschiedeten sich noch mit einem Handschlag und dann war es soweit. Matthew lief durch den Gate und winkte uns das letzte mal zu. Shawn legte seinen Arm um mich und tröstete mich. Nun war er weg. Er fing ein neues Leben an.

"Ich glaube, wir sollten jetzt auch gehen.", flüsterte Shawn. Ich schaute mich um und alle waren schon weg nur wir standen hier. Es fühlte sich so an, als wäre ich auf der gleichen Stelle festgewachsen. Am liebsten würde ich über die ganzen Absicherungen springen und ihm nach rennen, doch das konnte ich nicht. Ich musste akzeptieren, dass wir unterschiedliche Ziele hatten. Und ich musste auch akzeptieren ihn für eine längere Zeit los zu lassen. Das könnte ich zwar nicht von heute auf morgen machen, aber ich müsste es versuchen. "Lass uns gehen.", nahm ich seine Hand. Shawn gab mir einen Kuss und lief mit mir zum Auto.

Kiss me like you wanna be loved - A Shawn Mendes love storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt