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Am nächsten Morgen wecken mich Alby's schlecht gelaunt Schreie aus dem Schlaf.
,,Euer Frühstück.",murrt er als hätten wir es nur Newt und den anderen zu Verdanken, dass wir überhaupt Frühstück bekommen haben.
Und wahrscheinlich stimmt das sogar.
Erst jetzt bemerke ich das ich noch immer in Gally's Armen liege. Vorsichtig befreie ich mich aus seiner Umarmung und versuche ihn auf zu wecken.
,,Gally. Gally! GALLY! GALLY DU STRUNK!" Letzteres reißt ihn endlich aus seinem -offenbar- tiefen Schlaf.
,,Hä?...Was'n los...?", murmelt er verschlafen. ,,Schlafmütze.", murmele ich unverständlich. Aber er hat es natürlich trotzdem gehört.
,,Stimmt nicht."
,,Doch." ,,Nein." ,,Do-" Plötzlich hält er mir seine Hand auf den Mund, und ich sehe ihn überrascht an.
Dann sehe ich das Alby gerade auf dem Weg wieder zurück ist. Wäre ziemlich ungünstig wenn er uns jetzt schon wieder streiten hört. Weshalb ich Gally kurz einen dankbaren Blick zu werfe, ehe ich seine Hand von meinem Mund nehme. Genauso ungünstig wäre es auch, wenn Alby das sieht.

,,Newt hat gesagt ich soll euch raus lassen.",sagt er nun ein bisschen besser gelaunt aber doch nicht ganz zufrieden. Danke Gott, dass Newt der einzige Mensch, der Alby wiedersprechen darf und somit dafür gesorgt hat, dass wir hier raus sind. Obwohl ich Alby auch sehr lieb habe ist er manchmal wirklich streng und macht mir auch ab und zu etwas Angst.
,,Bisschen überreagiert sagte er.",murmelt er noch dazu und öffnete die Tür.
Schneller als er überhaupt gucken kann sind wir beide weg. Bei Alby weiß man nie ob er es sich kurzfristig doch noch anders überlegt. Das ist echt gefährlich. Und Lust gleich wieder ins Loch gesperrt zu werden habe ich auch noch, besonders da meine Nase immer noch schmerzt. Besser ich gehe gleich nochmal zur Krankenstation auch, wenn sich alles in mir sträubt mich von Jeff untersuchen zu lassen.

In der Nähe sehe ich bereits Winston der auf uns zu kommt, bevor er allerdings ganz da ist, zischt Gally ab in Richtung Küche. Gut auch, wenn er sich entschuldigt hat, darf er gerne lieber Pfanne auf die Nerven gehen.

Als Winston schließlich bei mir ankommt, fragt er besorgt nach meiner Nase was mich dazu bringt eine wage Handbewegung zu machen.
,,Alles bestens. Also wieder alles bestens. Tut zwar noch ein bisschen weh aber ich denke ich später noch zu Jeff",antworte ich und zucke etwas mit den Schultern.

,,Nur ein bisschen? Wenn du freiwillig zu Jeff gehst? Da muss es wohl doch ein bisschen mehr weh tun.", stellt er erstaunt fest und macht dann eine kurze Pause.

,,Weißt du, das gestern hätte echt nicht sein müssen.",flüstert Winston mir zu. Ich zucke wieder mit den Schultern. ,,Kann schon sein. Aber ist mir egal. War ein gutes Gefühl ihm mal eine zu klatschen." Mein bester Freund, schüttelt etwas entgeistert den Kopf. ,,War es auch ein gutes Gefühl als er dir auf die Nase geschlagen hat?",fragt er schnippisch. Statt ihm zu antworten werfe ich ihm einen Dein-Ernst-Blick zu. Na danke auch für deine Unterstützung.

,,Wenn du nichts dagegen hast würde ich mir jetzt gerne was anderes anziehen.", teile ich ihm schließlich kühl mit und laufe dann zu meiner Hütte. Dort ziehe ich mich  schnell um und binde meine Haare in einen neuen lockeren Dutt. Ich gucke in den alten Spiegel der in meiner Hütte hängt.
Ich sehe meine braunen Haare, die in dem lockeren Dutt schlaf herunter hängen und die sich an den Seiten kringelnden leichten Locken. Meine blau-grünen Augen sehen mich zweifelnd an. Bei meiner Nase erkennt man, deutlich das sie gestern gebrochen wurde.
Darunter meine eher vollen Lippen, über denen noch etwas getrocknetes Blut ist, dass ich schnell weg wische.
Außerdem die Sommersprossen die überall in meinem Gesicht sind und die ich am liebsten weg hätte. Ich finde ich sehe dadurch ganz schrecklich aus.

Ein Schrei reißt mich aus meinen Gedanken. ,,Was zum?!", brumme ich leise. Was stellen die Jungen nur jetzt schon wieder an. Ich hoffe wirklich es betrifft nicht schon wieder Thomas und Gally. 
Ich renne raus meinem "zu Hause".

𝐡𝐨𝐰 𝐭𝐨 𝐥𝐢𝐟𝐞 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐛𝐨𝐲𝐬 𝐢𝐧 𝐚 𝐦𝐚𝐳𝐞Where stories live. Discover now