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Newt P.o.V

Der letzte Tag, war der anstrengendste den ich seit langem hier im Labyrinth erlebt habe.
Insbesondere der Abend. Falls dieser Strunk überleben würde -was ich bezweifelte- kann er ganz schön was erleben. Darauf garantiere ich.
Und außerdem waren da noch Gally und Luna. Ich weiß zwar nicht was die beiden getrieben haben, aber was ich weiß ist das Gally sicherlich irgendwas im Schilde führt und dafür so viele von uns wie nur möglich von seiner Sache überzeugen will. Ich mache mir keine Sorgen um Luna, sie kann selbst auf sich aufpassen aber trotzdem fühle ich mich unwohl dabei. Sie ist wie eine kleine Schwester für mich.

Dadurch das am letzten Abend soviel los war, habe ich in der Nacht kaum Schlaf gefunden. Ich musste die ganze Zeit nachdenken und habe so kein Auge zu bekommen. So kommt es, dass ich der erste bin der wach ist. Ich weiß das es nicht so nett ist, aber ich brauche jemanden zum reden also wecke ich Luna. Ich fühle mich zwar wirklich schlecht deswegen, da man ihr ansieht, das sie in letzter Zeit wenig schläft. Aber ganz alleine halte ich es bis zum öffnen der Tore einfach nicht aus.
Während sie noch ein bisschen verwirrt blinzelt setze ich mich schon auf einen Stuhl in ihrer Hütte.
,,Was ist los? Ist was passiert?",fragt sie ängstlich. ,,Nein, tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken. Aber ich brauche jemanden zum reden." Sie richtet sich auf und nickt. ,,Erzähl was ist los?"
,,Zuerst, Entschuldigung wegen gestern Abend, ich habe mich echt nicht fair benommen."
,,Schon vergessen." Sie lächelt ein bisschen und sogleich fühle ich mich besser.
,,Ich könnte es mir nie verzeihen wenn Tommy nicht überlebt. Ich hätte ihn festhalten müssen. Aber ich war zu langsam." Verzweifelt fahre ich durch meine Haare.
,,Zunächst Mal Newt, bist du an gar nichts Schuld. Es war ganz allein seine Entscheidung! Das muss dir klar sein und soll ich dir was sagen? Ich wäre auch fast noch mit rein gerannt hätte mich Gally nicht festgehalten.",gibt sie ehrlich zu.
Ich sehe sie überrascht an. Damit habe ich nicht gerechnet. Luna ist jemand der sich immer an alle Regeln hält. An jede einzelne. Sogar an die, dass sie keinen Freund haben darf, obwohl sogar ein paar spekulieren ob sie und Winston zusammen sind und das beste Freunde nur als Vorwand nutzen. Aber ich weiß, das es weder bei ihr noch bei ihm mehr als freundschaftliche Gefühle gibt.

,,Okay. Dann bin ich wohl ausnahmsweise Mal froh, dass Gally existiert.",meine ich ernsthaft und sie fängt an zu lachen.
,,Sonst ist alles gut?",fragt sie nochmal. ,,Naja...." Sie hebt eine Augenbraue. ,,Ich glaube ich bin in Thomas verliebt.", antworte ich schließlich ehrlich. Sie sieht gar nicht überrascht aus. ,,Erzähl mir was neues." Sie grinst breit.
,,Ist es so auffällig?",frage ich besorgt.
,,Nur wenn man dich so lange kennt wie ich und Thomas hat sowieso Tomaten auf den Augen." Sie hört sich überzeugt an und deshalb vertraue ich ihr. Luna lügt nie. Und wieso sollte sie auch.

,,Versuch mal mit ihm zu Reden. Vielleicht ergibt sich was.",schlägt sie vor. Ich weiß das sie es nur gut meint, aber ich bin mir nicht sicher. ,,Erstmal sollte er heile aus dem Labyrinth kommen.",widerspreche ich. Sie nickt. ,,Stimmt auch wieder.",murmelt sie kaum hörbar.
,,Apropos, ich glaube wir können uns langsam auf den Weg machen... Noch gibt es Hoffnung." Sie sieht mich nachdenklich an und hüpft dann aus ihrer Hängematte.
,,Du hast Recht. Es hat zwar noch nie jemand überlebt, aber vielleicht diesmal. Wenigstens einmal." Ihre Stimme hört sich so zuversichtlich an, dass ich ihr fast glaube. Ich will ihr wirklich glauben, aber das ist schon mal passiert und alles was wir dann gefunden haben, waren ein paar glitschige Knochen.
Anscheinend hat sie an das selbe gedacht, den sie schaudert einmal kurz und wirft mich dann raus.

Als ich sie wieder sehe steht sie neben Winston fast direkt vor der Wand die sich öffnen wird und die beiden scheinen Pro & Kontra abzuwiegen. Er erzählt ihr nämlich was gestikuliert dabei wild und sie macht ihren nachdenklich Gesichtsausdruck.
Ich bin so fixiert darauf, dass sich die Tore öffnen, sodass ich nicht mal mitbekomme, das Chuck inzwischen neben mir steht. Er tippt mich an.
,,Was?",frage ich forsch und es tut mir direkt wieder leid.
,,Entschuldige. Meine Nerven sind nur bis ans zerreißen gespannt. Ich verstehe einfach nicht wie er so einen Klonk machen konnte." Chuck nickt.
,,Wir sind alle nervös. Ich wollte dir nur sagen, dass Gally gleich mit dir reden will.", flüstert er leise. Aufmerksam sehe ich zu Chuck ob Gally ihn bedroht hat oder ähnliches aber er sieht einfach nur nervös aus. Ob nun wegen Gally oder Tommy kann ich nicht sagen.

𝐡𝐨𝐰 𝐭𝐨 𝐥𝐢𝐟𝐞 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐛𝐨𝐲𝐬 𝐢𝐧 𝐚 𝐦𝐚𝐳𝐞Where stories live. Discover now