Epilog🌟

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Eine bereits etwas ältere Frau tritt in einen Konferenzraum ein. Die weißen Haare hat sie im Nacken zu einem Dutt zusammen gebunden. Sie trägt einen weißen Hosenanzug und wischt sich mit einem Papiertaschentuch das Blut von der Schläfe. Ob es überhaupt echtes Blut ist? Wahrscheinlich nicht.
Vor ihr sitzen eine Reihe von Professoren, wie kleine Schüler vor ihrer Lehrerin, die aufmerksam darauf warten, dass sie endlich etwas sagt.

,,Phase 1 ist gut verlaufen. Wir haben mehr Überlebenden als gedacht. Dazu meine Tochter und außerdem Thomas. Zwei besonders vielversprechende Kinder. Ich muss sagen, ich bin auch etwas stolz. Nun geht es weiter. Hoffentlich wird Phase 2 - die letzte Phase- genauso gut verlaufen. Sobald Thomas sich uns angeschlossen haben und an die Geräte angeschlossen sind, haben wir sehr große Hoffnung das Heilmittel endlich zu finden! Außerdem hoffen wir Teresa wieder auf unsere Seite holen zu können, genauso auch meine Tochter Luna. Sie würden uns viel helfen!
Nun, das wäre es für's erste Ladies and Gentleman!"
Sie klingt so sachlich, dass man fast denken könnte es wäre ihr gleichgültig, aber ein leichtes Lächeln auf den rissigen Lippen, betont ihre Hoffnung doch etwas.
Die Leute am Tisch klatschen leicht. Die Dame nickt ihnen noch ein letztes Mal zu... und dann verlässt sie den Raum wieder.

Langsam geht sie zurück ins Labor, und wirft einen Blick auf das nun leere Labyrinth. Sie sollte es nicht, aber sie hoffte ihre Tochter würde es schaffen. Weiterhin überleben. Dieser Verlust wäre doch etwas schmerzhafter als jeder andere.

𝐡𝐨𝐰 𝐭𝐨 𝐥𝐢𝐟𝐞 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐛𝐨𝐲𝐬 𝐢𝐧 𝐚 𝐦𝐚𝐳𝐞Where stories live. Discover now