Kapitel 12: Enttarnt

5.6K 226 44
                                    

Ich wachte in unserer Unterkunft auf, und erinnerte mich an den letzten Tag... oh Gott. Ich hatte mich peinlich verhalten... und dann auch noch vor Tobi. Für was wird er mich nun halten? Für ein verweichlichtes, inkompetentes Mädchen oder was?

„Kurona, was ist, du siehst nachdenklich aus.", sprach Tobi, in der Form von Shiro mich an.
„Ja, ich will dir nur mitteilen, dass ich gestern nicht richtig bei mir war. Verstanden. Ich bin mir sicher, dass du das alles schnell wieder vergessen kannst."
„Jaja, alles gut.", sprach er, und lächelte mich sanft an.
Etwas verwirrt sah ich ihn an. Er hatte mich noch nie angelächelt. Schließlich trug er normalerweise eine Maske. Und auch während der Mission, hatte er noch kein mal wirklich gelächelt.
„Wir sollten los, die Sabokuno Geschwister warten. Wegen des Trainings.", unterbrach er meine Gedanken.
Gedankenverloren nickte ich.

Ich nutzte mein Jutsu, und wurde wieder zu „Mei".
„Wir können los.", sprach ich zu Tobi, woraufhin wir uns auf den Weg, Richtung Trainingsplatz machten.
Als wir ankamen, standen die Sabokuno Geschwister schon dort. Anders als gewohnt, empfingen sie uns nicht, breit lächelt, sondern starrten uns wütend an. Ich meinte auch eine Spur von Enttäuschung in ihrem Blick mit sehen zu können.

Etwas verwirrt sah ich zu Tobi hoch, welcher ebenfalls eine ernste Mine auf seinem Gesicht trug.
„Eh, was ist hier los?", fragte ich verwirrt.
„Verrate du es mir doch, Mei... oder willst du lieber Kurona no Akatsuki genannt werden?", spuckte Gaara mir entgegen. „So mein Vertrauen zu Missbrauchen! Schäme dich!"
„Na dann, wenn's weiter nix ist.", zuckte ich mit den Schultern, und löste mein Verwandelungsjutsu.

Obwohl die Sabokuno Geschwister bereits davon wussten, wurden ihre Augen Tellergroß. Tobi wurde wieder zu seinem eigentlichen Ich.
„Also gut, wo das nun geklärt ist, was habt ihr vor.", fragte ich sie gelangweilt.
Gaara sah mich wütend an.
„Du hast also wirklich mein Vertrauen missbraucht. Als Kankuro meinte, dass seine Spione gemeldet haben dass du Kurona bist, habe ich ihn für verrückt erklärt. Er hat aber darauf beharrt dir diesen Test zu unterziehen. Ich bin enttäuscht. Ich fand dich echt nett. Aber das ist nun vorbei.", spuckte er wütend aus, und griff mich mit seinem Sand an.

Gelangweilt sah ich ihn an, und beschwor mit dem Tierpfad meines Rinnegans, ein Chamäleon, zwei Affen und einen Adler. Die Tiere kümmerten sich um Kankuro, Tobi um Temari und ich selber wollte mir Gaara vorknöpfen.

Seinem Sand konnte ich einfach ausweichen, jedoch hätte ich durch die Bewegung kaum Zeit einen neuen Angriff zu starten. Ehrlich gesagt, ging mir der Kampf gegen ihn ziemlich auf den Keks. Immer wieder jagte er mich mit seinem bekloppten Sand über den Trainingsplatz.
„Mensch, kannst du noch was anderes, als mich die ganze Zeit mit Sand abwerfen?? Wir sind hier doch nicht im Kindergarten!", sprach ich genervt, und stieß den Sand mit dem Tends Pfad (der mit den abstoßenden in anziehenden Kräften) ab.

Erstaunt sah er mich an.
„Also, zwei Möglichkeiten.", begann ich. „Entweder, du kämpfst jetzt richtig gegen mich, also nicht nur mit dem langweiligen Sand, oder ich nutze mein Rinnegan, und zerstöre ganz Suna, samt ihrer Einwohner. Also, wenn du nicht willst, das du ein Kazekage ohne Land bist, solltest du mich etwas unterhalten.", grinste ich durch meine Verbände hindurch.

Erschrocken sah er mich an.
Dann begann er mich mit Kunai zu bewerfen. Diesen wich ich geschickt aus, vernachlässigte dabei jedoch meine Verteidigung. Ich spürte den Sand an meinem Linken Ringfinger.
Schnell nutzte ich den Pfad des Rinnegans, der für das absorbieren von allem Nin-Jutsu zuständig war, um meine Hand zu schützen.

Mit einer weiteren Druckwelle, stieß ich Gaara von mir, wodurch er einige Meter weiter auf den Boden aufschlug. Zähneknirschend, blätterte etwas Sand von seiner Wange. Anscheinend hatte er seine Sandrüstung aktiv. Er beschwor eine Sandwolke, mit der er sich in die Lüfte erhob, hoffend somit einen Vorteil mir gegenüber zu haben.

Ich zog eine Augenbraue hoch, und transformierte meinen Körper, mit dem Pfad Shurads, sodass mir zwei metallene Flügel aus dem Rücken hervorstachen. Mit diesen konnte ich dann locker die Höhe des Rothaarigen erreichen.

In meiner linken Hand beschwor ich ein Chidori, welches Kakashi mir früher einmal beigebracht hatte. In einem wahnsinnigen Tempo flog ich auf den Kazekagen zu, und versuchte das Blitzjutsu in ihm zu versenken.
Beinahe hätte ich getroffen, jedoch war seine bekloppte Sandrüstung im Weg.
Ich lächelte.
Die Hand die nun bereits in der Sandrüstung Gaaras versenkt war, begann sich zu transformieren, wodurch sich eine Art Bohrer sich gerade durch, durch den Sand bohrte.

Als ich bei der Fleischlichen Hülle angekommen war, veränderte ich meine Hand wieder zu einer Hand und schlug ihn mit einem kräftigen Schlag bewusstlos.

Mit Gaara auf dem Arm, flog ich wieder runter zu Tobi und meinen Tierchen. Ich sah mich um, und konnte bereits sehen, das alle drei Sabokuno Geschwister bewusstlos waren.
„Heeeeyyy Kurona!", hörte ich die Stimme des nervigen Sprengmeisters.
„Was willst du Deidara?", fragte ich genervt.
„Eigentlich wollte ich mich um den Rothaarigen in deinen Armen kümmern un. Aber das hast du ja schon gemacht. Mannnn un! Ich wollte den Kazekagen sprengen un!"
„Selbst wenn, jetzt habe ich das gemacht, und es ging deutlich schneller, als wenn du versucht hättest ihn zu sprengen.", antwortete ich ihm kalt.
„Ja, Kuro-san hat das wirklich toll gemacht. Nachdem Tobi mit der Schwester von Gaara-Chan gespielt hat, hat Tobi die ganze Zeit zugeguckt.", sprach Tobi, und wedelte mit den Ärmeln seines Mantels.

„Jaja, ist jetzt auch egal. Deidara, bring uns schnell nach Hause, mir ist das echt zu warm hier... und nehm auch den Kazekagen mit!", befahl ich ihm, und setzte mich auf einen seiner fliegenden Sprengkörper.

Sobald wir uns in der Luft befanden, begann ich auch schon zu schlafen... dieser gesamte Aufenthalt in Sunagakure hatte schon ordentlich an meinen Kräften gezerrt. Ich wollte jetzt gerade nichts außer ein bequemes Bett, und einen Kakao.

Kurona no Akatsuki (Naruto FF)Where stories live. Discover now