Kapitel 20: Sasuke

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Am nächsten Morgen wachte ich verschlafen auf. Heute würde mir die Schlange die Zellen von Hashirama verabreichen. So gesehen war es ein sehr wichtiger Tag. Ehrlich gesagt fragte ich mich, ob die Ninjas aus Konoha es geschafft hatten, den Kazekage zu retten. Ich überlegte kurz und entschied mich dann dazu, einen Phönix, entstanden aus dem Tierpfad meines Rinnegans, los zuschicken, um eben dies zu überprüfen. Just in der Sekunde, als ich das Tier los geschickt hatte, klopfte es an meiner Tür.
"Ja", bat ich herein. Die Tür öffnete sich und Sasuke trat in den Raum. "Ah, Sasuke, du bist es. Was willst du?"
"Du weißt Dinge über Itachi. Sag sie mir", fauchte er mich an.
"Aber aber, Sasu. Es ist dein Bruder, warum hasst du ihn so sehr?" Seine Augen funkelten mich aggressiv an und sein Sharingan glühte auf.
"Sag mir alles über Itachi", brüllte er mich wütend an, woraufhin ich über seinen Gesichtsausdruck lachte. Sasuke war sauer. Wirklich sehr sauer und eben dies war unglaublich amüsant.

Von meinem Lachen provoziert, zog der Uchiha sein Katana und stach mit diesem auf mich ein. Er versenkte es in meinem Bauch. Aber nichts geschah. Kein Blut, kein gar Nichts. Ich fing erneut an zu lachen.
„Und ich dachte, du wärst ein Uchiha und würdest ein Genjustu erkennen, wenn du in einem steckst. Dein Gesichtsausdruck, herrlich."

Der Schwarzhaarige riss seine Augen auf.
„D-du hast a-...", weiter kam er nicht, da er in meiner Illusion auf den Boden gefesselt wurde. Ich stellte mich über ihn.
„Also Versuch gar nicht erst, dich aus dem Jutsu zu befreien. Mein Sharingan ist wesentlich stärker als deines. Und bevor du jetzt auf die dumme Idee kommst, irgendjemandem davon zu erzählen, machen wir einen Deal. Ich helfe dir, die Schlange zu beseitigen und ich gebe die ein paar Informationen zu deinem Bruder."

Sasuke nickte.
„Und im Gegenzug?", fragte er.
„Ganz einfach, ich gebe dir das Datum vor, wann zu Itachi töten darfst."
Er nickte erneut.

"Gut, dann gleich vorab, ja, ich bin Kurona Uchiha und nicht irgendeine billige Kopie. Mit anderen Worten, Kurona Uchiha ist nie gestorben. Ich habe meinen Tod vorgetäuscht, um besser aus dem Hintergrund heraus agieren zu können. Dein Bruder ist genau wie ich, ein Mitglied von Akatsuki. Er hat eine seltene Krankheit und zudem ist sein Sehvermögen durch die Benutzung des Mangekyou sehr stark beeinträchtigt. Sein Partner bei den Wölkchen Fetischisten ist der Fischmensch Kisame Hoshigaki. Itachi liebt seinen Bruder Sasuke über alles und ist seinetwegen ins Exil gegangen-..."

„DU LÜGST! Hör auf, meinen Bruder ins gute Licht zu rücken. Itachi ist ein verdammter Bastard!"
„Ist er nicht. Nur so nebenbei, du bist das uneheliche Kind, nicht er."
Sasuke riss seine Augen auf.
„Hast du dich nie gewundert, wieso dein Vater dich nicht... naja, sagen wir, sonderlich mochte? Weißt du, ich kenne deinen Vater. Also nicht Fugaku, sonder deinen echten. Ich werde dir jetzt aber nicht verraten, wer es ist. Aber sagen wir es so, er ist dir sehr ähnlich. Ich würde dir aber vorschlagen, deinen leiblichen Vater nicht so zu jagen, wie du es mit Itachi tust. Du würdest es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht überleben. Ich muss unsere kleine Unterhaltung jetzt aber leider wieder beenden. Ich muss jetzt zu Orochi, damit er mir die Zellen von Hashirama einpflanzen kann. Ach ja, wegen den beseitigen von der Schlange, komme ich dich bald noch mal besuchen. Verbessere vorher aber noch mal ein bisschen dein Chidori."
„Woher?", fragte der entsetzt.
„Ich weis alles!"

„Warte!", schrie Sasuke mich an, kurz bevor ich das Genjutsu lösen wollte.
„Was ist denn noch?"
„Wer ist mein Vater?"
„Das musst du selber herausfinden. Aber ich gebe dir einen Tipp. Es beginnt mit einem M und endet mit einem A."
Damit löste ich die Illusion auf und ließ einen bewusstlosen Sasuke auf dem Boden zurück.

Ich öffnete die Tür, die zu Orochimarus OP Raum führte.
„Ah, da seid Ihr ja, Kurona-san. Ich dachte bereits, dass Ihr doch nicht wünscht, neue Zellen injiziert zu bekommen", sprach die Schlange mich an.
„Natürlich bin ich von meinem Wunsch noch nicht anbgekommen. Es ist wichtig. Außerdem, Orochimaru, Sasuke wird bald versuchen, dich umzubringen. Ich werde ihm dabei helfen, um Sasukes Vertrauen zu gewinnen. Ich werde dich in Zukunft jedoch noch benötigen. Aus diesem Grund werde ich dich vorher besuchen und dir sagen, was zu tun ist, damit du überlebst."
Orochimaru nickte.
„Gut, dann würde ich dich bitten, zu beginnen."
Er nickte erneut und spritzte mir eine Betäubung. Ich merkte, wie alles langsam um mich herum verschwamm, bis ich letzten Endes ins tiefe Schwarz fiel.

...

Langsam schlug ich die Augen auf. Es war schwierig, die verschwommenen Silhouetten vor mir zu erkennen, nachdem ich jedoch ein paar mal gegen das Licht blinzelte, konnte ich Tobi ausmachen. Moment, wie kam er hier her?
„Endlich, Kurona. Ich habe mich bereits gefragt, wie lange du da noch so schlafen willst."
„Hä, Tobi, wie kommst du hier her? Bin ich nicht mehr bei der Schlange?"
Verwirrt sah ich ihn an.
„Nein, du bist in einer kleinen Hütte hier im Wald. Ehrlich gesagt, war ich auf dem Weg, dich abzuholen. Es war mir nicht ganz geheuer, dich ganz allein bei der Schlange zu lassen. Also natürlich nur, weil meine Teampartnerin behalten möchte. Zumal ich etwas enttäuscht war, dass du nur Pain über deine Abwesenheit unterrichtet hast und nicht auch noch mich. Auf jeden Fall habe ich dich bewusstlos hier im Wald gefunden. Was wolltest du denn bei Orochimaru?", sprudelte es aus ihm heraus und er kratzte sich nervös am Hinterkopf.

„Ich habe mir von ihm ein paar Hashirama Zellen injizieren lassen. Zudem wollte ich mal nach Itachis Bruder sehen", antwortete ich ehrlich, ging bei dem Thema Sasuke aber nicht genauer ins Detail, da der Maskenträger nicht wissen sollte, wo ich überall meine Finger im Spiel hatte.
"Wozu die Zellen?", fragte er verwirrt.
Nervös spielte ich mit meinem Akatsuki Mantel. Ich war schlecht im Lügen, weshalb ich mir eine Ausrede ausdenken wollte.

„Ich finde es schade, dass du darüber nachdenkst, wie du mich anlügen könntest. Aber auch du solltest deine Geheimnisse haben dürfen", sprach Tobi mit verletztem Unterton. Ein peinliches Schweigen trat ein.
„Du, Tobi? Wieso bist du manchmal so nett und ernst und manchmal dann wieder so extrem geschauspielert nervig und kindisch? So wie du jetzt bist, bist du viel sympathischer, als wenn die anderen da sind", meinte ich leise.

Er trat näher an mich heran und strich mir meinen Pony beiseite, wodurch man beide Rinnegan Augen sehen konnte.
„Auch ich bin verletzlich. Aus diesem Grund spiele ich den anderen etwas vor, aber wenn wir alleine sind, fühle ich mich wohl und verstanden. Ich muss nicht meine Maske anziehen, aus Angst, verletzt zu werden", sprach er und merkte nicht, wie nah mir uns waren.

Ich sah in das Loch seiner Maske und konnte ein schwarzes Auge erkennen, welches mir unentwegt in die Augen sah. Das dunkle Schwarz faszinierte mich. Trotz der Dunkelheit die in der Maske herrschte, glitzerte das Auge im Licht.
„Dein Auge ist wunderschön...", flüsterte ich Geistesabwesend.
Als ich bemerkte, was ich da gerade von mir gegeben hatte, spürte ich wie mir die Röte in die Wangen schoss und ich mich peinlich berührt weg drehte. Auch Tobi schien diese Situation unangenehm, denn er kratzte sich nervös am Hinterkopf. Erneut trat peinliche Stille ein.

„Weißt du Tobi, mit deinen schwarzen Haaren und Augen könnte man fast meinen, du wärst ein Uchiha", versuchte ich kläglich die Stimmung zu retten. Vergebens.

Tobi reagierte nicht, sondern starrte abwesend durch mich durch, gegen die Wand hinter mir. "Hallo, Erde an Tobi", versuchte ich seine Aufmerksamkeit zu erlangen.
Der Maskenträger zuckte zusammen und sah mich verwirrt an.
„Hast du was gesagt? Verzeihung, ich war in Gedanken."
„Nein, nein, nicht so wichtig. Woran hast du denn gedacht?", fragte ich.

Ich bin mir lediglich etwas bewusst geworden."

Hi, hier heute mal ein kleines Nachwort. Also eigentlich möchte ich mich nur bei der lieben Sayuri_Otsutsuki bedanken, das sie für mich die Beta ließt und korrigiert. Außerdem möchte ich mich bei all den Lesern dieser Geschichte bedanken, das ihr immer so schön kommentiert und Votet. Das gibt mir selbst, wenn ich mal wieder eine Schreibblockade habe, die Motivation weiter zu schreiben. Danke dafür. Ihr dürft auch gerne Ideen wie die Geschichte weiter gehen soll, in die Kommentare schreiben. Ich habe zwar generell auch einige Ideen, aber es schadet ja nie ein paar Denkanstöße zu bekommen. Das wars auch schon. Ich wünsche euch noch einen schönen Morgen, Mittag oder Abend.

Kurona no Akatsuki (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt