Kurona no Akatsuki (Naruto FF)

Kapitel 15: Liebe und Flucht

Als ich wieder aufwachte zuckte ich durch den Schmerz in meiner Nackengegend zusammen. Aua, der Maskenträger hatte sich wirklich in keinsterweise zurück gehalten. Das würde sicherlich einen fetten blauen Fleck ergeben.
Müde rieb ich meine Augen... wo war ich eigentlich?

Ich sah mich um. Ich selber lag auf einem ungemütlichen und eher weniger einladenden Pritsche. Der Boden und die Wände waren aus Stein, und vor der einzigen kleinen Fenster waren dicke Gitter. Es gab auch eine sehr dicke Tür, mit einer kleinen Luke.
Erst dann realisierte ich, dass ich mich anscheinend im Gefängnis von Konoha befand.

Genervt seufzte ich auf. Dabei sollte ich doch den Tag über bei Pain sein, wegen der Extrahierung des Ichibi.

„Worüber denkst du nach, Korona?", fragte eine Stimme.
Verwirrt sah ich mich um, sah aber niemanden.
„Hier oben!"

Ich sah nach oben, und konnte Zetsu oben in der Decke stecken sehen.
„Was willst du Grünzeug?"
„Pain hat uns befohlen nach dir zu sehen. Immerhin war es unsere Schuld dass du jetzt hier bist. Pain meine aber dass du dich selber befreien sollst. Würde sonst zu riskant sein. Außerdem vertraut Pain auf deine Fähigkeiten."

Genervt sah ich ihn an.
„Ok, hab ich gemerkt. Du darfst denn wieder gehen."
„ach, noch was. Du sollst wegen diesem Kopierninja aufpassen. Der hat dich auf dem Kieker. So wie die Dinge stehen ist es wohl denkbar, dass er alles tun wird um dich umzubringen.", redete die Topfpflanze weiter.
„Ach ne, als ob ich das nicht wissen würde."

Ich wollte noch etwas zu ihm sagen, jedoch war er plötzlich wieder weg. Unerklärlich dieser Zetsu...

Mit lautem Quitschen öffnete sich die Tür, und Kakashi kam zusammen mit ein paar Anbu in meine schöne Behausung.
„Oh, Kakashi. Du hier? Was verschafft mir denn diese Ehre?", funkelte Ich ihn herausfordernd an.
„Versuch gar nicht erst mich zu provozieren ‚Kurona'.... es ekelt mich an, dich mit dem Namen meiner ehemaligen Freundin anzusprechen. Wie dem auch sei. Du wirst hier nie wieder rauskommen. Dafür werde ich sorgen."
„Weshalb hasst du mich so sehr?"
Ich versuchte mir meinen leicht traurigen Blick unter einem selbstsicheren zu verstecken. Ehrlich gesagt tat es schon etwas weh, von einem meiner besten Freunde zu hören dass sie mich hassen.
„Allein die Frage ist Lächerlich! Du nahmst mir die Person die mir mit am meisten bedeutet hat. Weißt du, ich liebte das Mädchen das du umgebracht und den Augen beraubt hast. Deswegen hasse ich dich. Und auch wenn das hassen sich für einen Ninja nicht gehört, vermag ich es nicht diesen Hass abzulegen.", spuckte Kakashi angewidert aus.

Er zitterte leicht. Ob er dies nun aus Wut oder Trauer tat, wusste ich nicht. Ich hatte gerade auch viel mehr mit mir selber zu tun. Kakashi liebte mich. Beziehungsweise liebte mein altes ich. Ein verwirrter Knoten der Gefühle war es früher gewesen. Während Kakashi mich liebte, liebte Ich Obito, und dieser Rin. Und Rin hingegen war in Kakashi verschossen. Damit schloss sich der Kreis wieder.

Unfähig einen sinnvollen Satz auszusprechen, brachte ich nur ein:
„Das tut mir Leid", heraus.
„Als ob so etwas wie du es bist fähig wäre so etwas wie Mitleid zu empfinden. Du bist ein scheußliches Wesen, nur dazu abgerichtet zu töten. Ein Monster. Weißt du, all diese Dinge zu Kuronas Hülle zu sagen schmerzt sehr. Aber du bist ja nicht mal in der Lage ein eigenes Auftreten zu haben.", fuhr Kakashi mich an.

„Du magst Recht haben, ich bin ein zum Töten abgerichtetes Monstrum. Aber denkst du wirklich das ich schon immer so war. Es war diese Scheußliche Welt, die mich zu dem gemacht hat was ich jetzt bin. Ich habe mir dieses Leben nicht ausgesucht... wobei eigentlich schon. Aber erst nachdem mir der Grund meines Lebens genommen wurde. Weißt du wie es ist nichts mehr zu fühlen. Keine Gefühle, keine Trauer und keine Wut? Weist du es? Ich denke nicht. Die Menschen die mich Aufnahmen, also Akatsuki, geben mir wieder das Gefühl lebendig zu sein.", versuchte ich dem Maskenträger Einblick in meine Pyche zu gewähren.