Kapitel 23: Nenn' mich Obito

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Eine Woche war vergangen, seid dem Sasori in Suna, bei seiner Grosmutter lebte. Gestern hatte ich eine Nachricht von ihm bekommen in welcher er sich bedankt hatte. Deidara, hatte mich seither durchgängig über Sasoris Wohlbefinden gelöchert, und auch versucht seinen Aufenthaltsort herauszufinden. Ich vermutete deshalb das Deidara auf den Rothaarigen stand.
Jedenfalls, hatte ich in der Vergangenen Woche sehr viele Aufträge erfüllt, da ich in der letzten Zeit, eher seltener dazu gekommen war.

Gerade jetzt, saß ich alleine am Esstisch, und dachte über mein weiteres Mitwirken in meinem Plan nach.
„Kuuuuuroo-chaaaaaan!", hörte ich die hohe Stimme meines Teampartners.
Ich verdrehte die Augen. Ich hasste sein kindliches Ego. Ich mein', Tobi war so eine angenehme Person, wenn er nicht Tobi war, das ich es als unsinnig fand, das er diesen Tobi spielte.
„Was ist!?", fragte ich genervt.
„Warum ist Kuro-Chan denn so gereizt Tobi gegenüber?", fragte er leicht traurig.
Ich stöhnte genervt auf.
„Weil ich dir bereit oft genug gesagt habe, das ich diesen Tobi nicht mag, und er mich dezent abfuckt! Wenn du bei mir bist, brauchst du dieses Schild nicht, okay? Ich werde dir nicht weiter weh tun... ich weis selber gut genug, wie das ist...", sprach ich leise, und senkte meinen Blick.

Tobi sah sich um.
„Komm mit nach draußen, lass uns dort weiter reden.", flüsterte er nah an meinem Ohr, was mir eine Gänsehaut bescherte.
Daraufhin folgte ich dem Maskenträger nach draußen, zu einer kleinen Waldlichtung.

„Also, was gibts?", fragte ich ihn.
„Naja, Tobi wollte fr-..."
„Nicht Tobi! Es scheint dir unangenehm zu sein, sonst würdest du nicht wieder dein Falsches Ego vorschicken, aber ich möchte nicht mit einem Falschen Tobi reden. Außerdem widerstrebt es mir nach wie vor, dich mit ‚Tobi' anzusprechen. Es erinnert mich zu sehr an dein Falsches-du. Und auch dir sollte es vermutlich weh tun, nicht mit richtigem Namen angesprochen zu werden. Du kannst deine Maske ablegen, ich werde dich nicht verraten. Vertrau mir!"

Tobi sah mich durch seine Maske lange an. Dann sprach er:
„Vertrauen... ein einfaches Wort... weist du, Kurona, ich habe verlernt zu vertrauen. Bitte, bring mir bei, wie es ist, auf anderen zu vertrauen. Und bezüglich meines Namens... ich bin noch nicht so weit, jemanden meinen Namen preiszugeben... du kannst mir einen Namen geben.", sprach er ruhig.
„I-ich kann dir keinen Namen geben. Damit würde ich deine Masken, nur beschützen. Bitte, sag mir, wie ich dich nennen soll."

Tobi sah mich an, als würde er überlegen.
„Kurona.... als wir in Suna waren.... redetest du im Schlaf. Du sprachst von einem Obito. Von dem Ton, in dem du sprachst, konnte ich erschließen, dass du diese Person mochtest, und etwas trauriges damit verbindest. Wie wäre es, wenn wir uns gegenseitig helfen. Du lernst mir, wie man anderen Vertraut, und ich helfe dir, über diesen Obito hinweg zu kommen. Nenn mich Obito."

Seine Worte hallten in meinen Ohren... ich sollte ihn Obito nennen...
Ich zitterte leicht.
„D-du hast recht... ich verbinde Trauer mit d-diesem Namen... Wenn ich dich O-o-obito nennen würde...Naja, ich möchte dich nicht als sein Ersatz ansehen... U-und ich könnte nicht garantieren, dass dies nicht geschehen würde. Ich will dich, als eigene Person kennen lernen!", antwortete ich dem Schwarzhaarigen stotternd.
„Darum bitte ich dich ja. Vergiss deine Trauer, und lerne einen neuen Obito kennen. I-ich bin mir sicher, er hätte nicht gewollt, dass du um ihn trauerst."
Ich biss mir auf die Unterlippe, und gab mir letzten Endes einen Ruck. Er hatte recht. Obito hätte nicht gewollt, dass ich um ihn trauere. Er war so ein fröhliches Gemüt, selbst wenn man im Uchiha Clan immer auf ihm rumgehackt hatte. Er war mein Vorbild.

Mein Blick, welcher noch auf den Boden gerichtet war, erhob sich und sah nun genau in das Loch von Tobis/Obitos Maske.
„Okay... Obito!"
Ich vernahm ein leichtes Kichern. Verwirrt sah ich ihn an. Er erwiederte meinen Blick, und nahm mich in seinen Arm.

Mein Gesicht wurde gegen seinen Körper gedrückt. Ein leicht herber Geruch stieg in meine Nase.
Obito bückte sich in unserer Umarmung, und schmiegte sich an meinen Kopf.
„Du riechst gut.", flüstertest mir in mein Ohr.
Ich wurde rot, und kuschelte mich nur noch mehr an ihr, um um eben diesen Zustand vor ihm zu verbergen.
Erneut flüsterte er mir etwas in mein Ohr:
„Ich hab schon gesehen das du rot geworden bist. Aber du darfst dich gerne weiterhin so nah an mich schmiegen. Solange ich noch Luft bekomme.", sagte er.

Ich errötete weiter, und stieß mich ein wenig von seiner Brust ab.
„Was wolltest du eigentlich mit mir besprechen?", redete ich in meinen Imaginären Bart.
„Ach ja, ich wollte dich fragen, weil du ja in letzter Zeit soviel gearbeitet hast, ob du Lust hättest, mit mir in ein Café zu gehen.", druckste Obito.
Ich sah ihn, beziehungsweise seine Maske an.
„Was sagt Pain dazu?", fragte ich.
„Er hat uns bereits frei gegeben."
Ich nickte.
„Na dann worauf warten wir noch?", lächelte ich leicht.
Ich vernahm ein leichtes Kichern von To-Obito, ich meinte Obito.
„Aber es ist gerade so schön.", sprach er, und spielte darauf an, das wir immer noch in einer Umarmung standen.

Ich errötete und löste etwas wehmütig unsere Umarmung.
„Komm, ich hab jetzt Lust auf einen Kaffee!", teilte ich Obito mit, und zog ihn an der Hand hinter mir her.

Auf ein mal stoppte ich abrupt.
„Eh, sag mal O-Obito... wie hast du dir das mit dem Café eigentlich vorgestellt? Wir sind zwei gesuchte Nukenin. Ich denke nicht, das wir einfach so in ein Café reinspazieren können, um dort Kaffee Kuchen zu essen."
„Keine Angst Kurona, lass das mal ganz meine Sorge sein. Weist du, ich kenne ein Café hier in der Nähe. Wir müssen den Besitzer einfach nur ein wenig einschüchtern, dann passt das sicherlich schon.", erläuterte er mir seinen Plan.
„War ja klar.", lachte ich.

Kurona no Akatsuki (Naruto FF)Место, где живут истории. Откройте их для себя