Kapitel 17

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Leyla Pov.

Er löste sich von mir und verließ ohne ein Wort zusagen einfach den Raum. Ähm oke? Was war das bitte grade? Ich wusste nicht ob ich glücklich sein sollte, weil es endlich passiert ist das er mich geküsst hatte oder traurig weil er nichts dazu gesagt hat und einfach wieder gegangen ist, wie er Lust und Laune hatte.

Von einem Klingeln wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Es war mein Handy.

Erinnerung:
Heute: Gibs abnehmen und Schuh anziehen.

Diese Erinnerung ließ mich ein wenig lächeln. Endlich bin ich diesen dämlichen Oberschenkelgibs los. Ich rollte zurück ins Wohnzimmer. Carlo war nicht dort. Naja egal. Dort angekommen legte ich mich auf die Couch und ich fing an den Gibs Stück für Stück ab zu wickeln.
Es war ein so befreiendes Gefühl diesen Gibs endlich los zu werden.
Ich stand vom Sofa auf und versuchte ein wenig zu laufen, was mir sogar ziemlich gut gelang. Stolz blickte ich durch den Raum. Als ich mit meinen Augen am Türrahmem stehen blieb und in Carlos Augen blickte.

Carlo: ,,Du...Du...Du kannst ja wieder laufen...Ich meine so ziemlich."

Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

Ich: ,,Ja! Ich durfte ja den Gibs heute endlich abnehmen. Das ist so ein erleichterndes Gefühl das glaubst du garnicht Carlo!"

Wir lachten beide.

Carlo: ,,Tu mir nur bitte den Gefallen, dass du diesen Schuh da anziehst wenn wir mal länger unterwegs sein sollten als kleine Stütze. Okay Ley?"

Ich nickte kurz und dann fiehl mir auch schon etwas ein.

Ich: ,,Mein Eltern!"

Ich schlug mir vor die Stirn und ergatterte einen sichtlich verwunderten Blick von Carlo.

Carlo: ,,Was ist mit deinen Eltern?"

Ich: ,,Ich habe ihnen versprochen das ich sie besuchen fahre, sobald ich wieder laufen kann. Das Problem ist nur, dass ich ja noch kein Auto fahren darf und da wäre halt jetzt die Frage ob du das Wochenende mit zu meinen Eltern möchtest Lito."

Er schien für einen kurzen Moment zu überlegen stimmte dann allerdings zu. Keine 20 Minuten später saßen wir auch schon im Auto auf den Weg nach Aalen, wo meine Eltern etwas außerhalb der Stadt lebten.

Ich: ,,Du Carlooo?"

Carlo: ,,Ja Ley?"

Ich: ,,Du kannst nicht zufällig etwas italienisch oder?"

Mir war das etwas unangenehm Carlo einfach mit zu meinen Eltern zu nehmen, wobei diese sogut wie nur italienisch sprachen, aber was soll es. Jetzt ist es eben so.

Carlo: ,,Ähm...nicht wirklich. Wieso?"

Ich: ,,Naja... wie sag ich es jetzt am besten. Meine Eltern sind beide Italiener und daher wird bei uns eigentlich nur Italienisch gesprochen. Ich übersetzte aber für dich keine Sorge."

Er nickte und den Rest des Weges schwiegen wir und hörten ein wenig Radio. Nach etwas 30 Minuten weiterer Fahrt waren wir auch angekommen und meine Mutter öffnete bereits die Tür.

M(Mutter von Ley): ,, Ciao amore mio! Come stai?"
"Hallo meine Liebe! Wie geht es dir?"

Sie nahm mich liebevoll in den Arm.

Ich: ,, Ciao mamma! Sto bene."
,,Hallo Mama! Mir geht es gut."

M: ,, Molto bene Angelo."
"Sehr gut Engel."

Carlo schaute nur verwirrt zwischen mir und meiner Mutter her. Es war schon süß das er nicht so ganz wusste, was er in dieser Situation tun sollte. Er überlegte kurz gab dann ein kurzes "Carlo." Von sich und gab meiner Mutter drei küsse.

M: ,,Ciao Carlo! Ich bin die Mama von Leyla. Il mio nome é Aurora."
"Hallo Carlo! Ich bin die Mama von Leyla. Mein Name ist Aurora."

Ich fand den Italienischen Akzent meiner Mama einfach immer noch total süß und ich glaube das wird sich auch nicht mehr ändern. Alle zusammen gingen wir ins Wohnzimmer, wo Carlo auch noch meinen Vater Francesco kennenlernte. Mein Vater sprach ein wenig besser deutsch als meine Mutter weswegen Carlo sich eher mit ihm unterhielt und ich mich dann mit meiner Mama.

P(Papa von Leyla): ,,Sagt mal ihr zwei...Seit ihr eigentlich ein Paar? Ihr harmoniert so toll!"

Ich: ,,No Papa! Sì? Ich weiß nicht was wir sind."
"Nein Papa! Oder doch? Ich weiß nicht was wir sind."

Etwas traurig blickte ich zu Carlo, welcher nur Gedankenverloren in den Raum blickte. Eine kurze Zeit war Stille im Raum. Wieso war immer Stille im Raum, wenn es um Carlo und mich ging? Ein paar Minuten voller schweigen vergangen.

Carlo: ,,Ley?"

Ich: ,,Ja Carlito?"

Carlo: ,,Können wir kurz reden?"

Ich: ,,Klar."

Ich stand auf und ging mit ihm in den Garten.

Ich: ,,Also...Was ist los?"

Aus Ich liebe dich wurd Ich hass dichWhere stories live. Discover now