Kapitel 4

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Als ich am nächsten Morgen auf wachte, lag ich in den Armen von Shawn, aus denen ich mich langsam und vorsichtig befreite und duschen ging. Danach zog ich eine dunkelblaue Röhrenjeans mit Flicken, ein pinkes Top und eine schwarze Lederweste an. Dazu trug ich schwarze Stiefeletten und war dezent geschminkt.

So ging ich dann wieder in mein Zimmer und drückte Shawn einen Kuss auf die Wange, da er immer noch schlief.

"Shawn?", fragte ich vorsichtig. Doch es kam nur irgendwas gemurmeltes.

"Soll ich dich schlafen lassen, oder musst du noch ins Ton Studio?", fragte ich leise.

"Ich fahre dich gleich zur Schule und muss dann weiter zu einem Interview", antwortete er verschlafen.

Sofort fing ich an zu grinsen, da er so verschlafen einfach nur verdammt süß aussah.

"Ich warte unten auf dich, großer", meinte ich grinsend und ging die Treppen runter.

In der Küche traf ich dann ausnahmsweise mal wieder auf Jessica.

"Bist du nicht ein bisschen spät dran für die Schule?", fragte Jess.
"Shawn nimmt mich mit", antwortete ich sofort.

"Hat er letzte Nacht wieder hier geschlafen?", fragte sie neugierig.
"Jup"

"Läuft da jetzt was zwischen euch?"

Sofort guckte ich zur Treppe, wo er aber nicht zu sehen war. Dafür hörte ich aber in dem Moment, wie meine Zimmertür auf und wieder zu ging.

"Schön wär's", antwortete ich leise.

Keine Sekunde später stand er auch schon bei uns.

"Können wir?", fragte er verschlafen.

"Klar", antwortete ich, nahm meine Tasche, mein Handy und meinen Schlüssel und folgte ihm zu seinem Pickup.

An der Schule angekommen, drehte ich mich noch mal zu ihm.

"Alles in Ordnung bei dir?", fragte ich besorgt.

"Ja, nur schlecht geschlafen", antwortete Shawn ehrlich.

"Wenn irgendwas ist, würdest du es mir doch sagen, oder?"

"Ja, wir reden später darüber! Ich hol' dich später wieder ab"

"Ok. Ruf mich an, wenn das Interview vorbei ist! Ich wüsste gerne, wie es gelaufen ist!"

"Klar, bis später kleine!"

"Achso großer? Wenn du nicht gleich angeflirtet werden willst, solltest du deine Haare noch richten!"

"Hä? Wieso?", fragte er total verwirrt, was echt süß war.

"Weil du, wenn ich das so sagen darf, total süß aussiehst, wenn du gerade erst auf gestanden bist", antwortete ich grinsend und merkte wie ich rot anlief.

"Ist mir gar nicht so auf gefallen"

"Bis später, großer!", meinte ich umarmte ihn kurz und gab ihm einen Kuss auf die Wange, ehe ich ausstieg und zu meinen Freunden ging.

Vor der ersten Stunde hatte ich dann das Glück, dass ich mit Ashley und Matthew zusammen Unterricht hatte und Aaliyah zu dem auch noch alleine antraf.

"Darf ich dich mal was fragen, Aaliyah?", fragte ich unsicher.

"Wenn du mich danach in Ruhe lässt, sicher", antwortete sie genervt.
"Was habe ich dir getan? Was habe ich gemacht, dass du so sauer auf mich bist?"

"Du hast mich alleine gelassen! Deine Karriere war dir wichtiger als unsere Freundschaft!"

"Hat Stella dir das eingeredet? Aaliyah! Ich habe dir immer gesagt, wenn du Probleme hast, kannst du mich jederzeit anrufen! Ich habe nicht angerufen, weil ich kaum eine Minute Freizeit hatte, weil alles genau abgepast werden musste, damit Shawn und ich uns nicht über den Weg laufen! Weißt du überhaupt wie das ist auf Tour zu gehen und seine beiden besten Freunde deswegen zu verlieren?"

"Nein und es tut mir auch alles so leid, aber du kennst Stella nicht!"
"Oh doch! In Michigan war ich mit jemandem befreundet, die quasi wie Stella ist, oder Ash?", fragte ich.

"Ja, vielleicht sogar schlimmer als Stella", antwortete Ash.

"Also? Was hälst du davon? Wir gegen den Rest der Welt, wie früher? Du hast Ash, Matt, Katy, Dana, Shawn und mich hinter dir!", meinte ich.

"Und du verzeihst mir einfach so?", fragte Aaliyah skeptisch.

"Nicht einfach so. Du musst mir schon zeigen, dass du es ernst meinst und unsere Freundschaft neu aufbauen willst. Shawn hat es auch geschafft!"

"Shawn hatte es aber trotzdem einfacher bei dir!"

"Oh nein! Er hatte es deswegen schwerer! Es hat Wochen gedauert, bis sie ihm wieder als besten Freund gesehen hat! In Interviews hat sie es nur gesagt um nicht erklären zu müssen, warum sie nicht mehr befreundet waren", erklärte Ashley.

"Na schön. Ich rede in der Pause mal mit Stella", meinte Aaliyah.

"Dann bleibt Matt aber in deiner Nähe!", antwortete ich als der Unterricht auch schon begann.

Gerade als es zur Pause klingelte, klingelte auch mein Handy, an das ich sofort ran ging, als Aaliyah mir ein Zeichen gab.

"Hallo?", fragte ich, da ich nicht auf das Display geachtet hatte.

"Hey, kleine! Alles gut?", fragte jemand. Eindeutig Shawn.

"Bis jetzt ja. Hab schon mit Aaliyah gesprochen. Mal gucken was dabei raus kommt"

"Drücke dir die Daumen, dass es nicht schlimmer wird"

"Danke. Eigentlich haben wir uns auch nur ausgesprochen"

"Ok, klingt doch gut"

"Ja. Und wie ist es bei dir gelaufen?"

"Dankt deinem Tipp ganz gut! Die Maske hat sich darum gekümmert!"
"Und sonst?"

"Du kennst die Fragen doch!"

"Stimmt. Wo bist du gerade?", fragte ich ängstlich.

"Bin gerade in der Nähe von der Schule wieso?"

"Stella kommt gerade ziemlich wütend auf mich zu"

Doch ehe ich etwas machen konnte, riss sie mir mein Handy aus der Hand und legte einfach auf, ehe sie mir das Handy zu warf, was ich auf fing und weg steckte, ehe sie meinen Kopf zwei mal gegen das nächst beste Schließfach donnerte, mich los ließ und noch zwei mal nach trat, ehe Ash und Aaliyah mit einem Lehrer angerannt kamen.

Kurze Zeit später spürte ich nur noch, wie ich hoch gehoben wurde, als auch alles vor meinen Augen schwarz wurde.

You'll never be alone - Shawn Mendes [2] ABGESCHLOSSEN (In Bearbeitung)Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora