Kapitel 9

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Als wir dann an der Schule angekommen waren, nahm Shawn kurz meine Hand in seine und drückte sie kurz, ehe er sich gelangweilt in seinem Sitz zurück lehnte.

"Willst du gleich eigentlich noch mit zu uns kommen?", fragte Shawn plötzlich und durch drang damit die angenehme Stille zwischen uns.

"Würde ich gerne, aber ich sollte wohl vorher meine Hausaufgaben machen. Nicht, dass du mich noch davon ablenkst!", antwortete ich grinsend.

"Ok, dann komme ich halt später zu dir!", meinte er grinsend.

Nicht mal 5 Minuten später kam Aaliyah mit Tränen in den Augen zum Pickup gelaufen, weshalb ich Shawn kurz einen besorgten Blick zu warf, ehe ich seine Hand los ließ und aus dem Wagen stieg um Aaliyah im nächsten Moment in meine Arme zu ziehen, da sie auf der rechten Seite vom Wagen stand.

"Was ist los?", fragte ich sofort.

Doch sie brauchte gar nichts sagen, da Matthew schon wütend auf uns zu gelaufen kam, weshalb ich das braunhaarige Mädchen sofort schützend hinter mich schob.

"Dir Schutz zu suchen, bringt dir auch nichts mehr!", meinte der blondschopf vor mir.

"Was ist dein scheiß Problem?", fragte ich sauer.

"Das geht dich nichts an!", antwortete er.

"Das sehe ich aber anders! Wärst du nicht so besessen auf meinen Freundeskreis, würdest du ein bezauberndes Mädchen finden, dass dich auch liebt, Matt!"

"Ach ja? Und wer soll das bitte schön sein? Etwa du?"

"Nein! Geh einfach mal mit geöffneten Augen durch die Schule! Du willst doch nur mich oder meine Freunde um berühmt zu werden! Also lass dir eins gesagt sein! Wir sind nicht länger befreundet!"

Somit lies ich Aaliyah hinten ein steigen und setzte mich dann zu ihr nach hinten, wo ich sie wieder in den Arm nahm.

"Alles in Ordnung bei dir?", fragte ich besorgt.

"Alles gut", antwortete meine beste Freundin leise.

"Wirklich? Wenn nicht, dann sag es! Dann habe ich wenigstens einen Grund um ihm den Arsch auf zu reißen!", meinte ich sofort.

"Ja, alles gut! Er hat mich nur fest gehalten, als ich unbedingt raus gehen wollte"

"Wirklich?"

"Ja. Er hat mich ein bisschen zu doll fest gehalten. Passt schon. Habe das schon mit ihm geklärt"

"Wenn du das sagst", meinte ich skeptisch, da ich ihr das nicht wirklich ab nahm.

Im nächsten Moment fuhr Shawn schon auf die Auffahrt zu deren Haus rauf.

Als ich nach draußen guckte, sah ich schon Lucas vor unserer Wohnungstür sitzen und fragte mich kurz, woher er wusste, wo ich wohnte.

"Kommst du klar?", fragte Shawn besorgt.

"Bring deine Schwester rein und komm danach bitte wieder raus!", antwortete ich, bevor ich aus stieg.

"Ok", hörte ich ihn sagen, bevor er seine Schwester rein trug.

Somit ging ich auf mein Haus zu, weshalb sich auch schon Lucas erhob, aber mir den Weg zur Tür versperrte, in dem er vor der Treppenstufe stehen blieb.

Wir hatten immerhin nur eine Treppenstufe, die zur Haustür führte. Also so eine Art Podest, wenn man es so nennen will.

"Endlich treffe ich dich mal wieder alleine an! Warst du damals mit Mel auf einem Konzert von ihm?", fragte Lucas und deutete auf den Pickup von Shawn.

"Und wenn schon? Was geht dich das noch was an?", fragte ich ernst.

"Wäre es nach mir gegangen, dann wärst du damals nicht zu einem Konzert gegangen! Dann würdest du immer noch mir gehören und ich müsste mich nicht mit Melissa zu frieden geben!"

"Weiß sie, dass du mich immer noch liebst?"

"Nein! Liebst du mich noch immer?"

"Nein. Warum sollte ich? Es hat lange genug gedauert, dass ich keine Angst mehr vor dir hatte! Und jetzt verschwinde einfach! Mir ist egal, was du tust oder nicht, hauptsache du lässt mich in Ruhe! Du gehst mir mittlerweile echt am Arsch vorbei!"

Somit ging er wütend auf mich zu, schubste mich nach hinten, woraufhin ich mit dem linken Fuß weg knickte, als ich einen Ausfallschritt machte und er verschwunden war.

"Hey! Alles in Ordnung bei dir?", fragte Shawn der gerade raus gelaufen kam.

"Ja, alles gut. Hab mit schlimmeren gerechnet", antwortete ich ernst.

"Wer war das überhaupt?"

"Mein Ex"

Somit zog ich meine Schuhe aus und versuchte langsam zur Haustür zu gelangen, doch Shawn drückte mir nur seinen Schlüsslebund in die Hand und hob mich dann im Brautstil hoch.

"Was wird das?", fragte ich ihn grinsend.

"Siehst du doch", antwortete Shawn frech und trug mich zur Haustür, die ich auf sperrte, weshalb er mich rein trug und im Wohnzimmer auf die Couch legte, ehe er meine Schuhe rein holte und mir was zum kühlen aus der Küche mit brachte.

Kaum hatte er sich zu mir gesetzt, hörte ich, wie Jessica das Haus betrat und ins Wohnzimmer gestiefelt kam.

Als sie uns so sah, wie Shawn neben mir saß und ich meine Füße auf seinem Schoß hatte, sah sie mich nur besorgt an.

"Was ist passiert?", fragte sie sofort und versuchte nicht mal ihren besorgten Unterton zu verstecken.

"Hatte einen zusammen stoß mit Lucas vor der Haustür", antwortete ich.

"Aber sonst geht es dir gut?"

"Sicher"

"Kannst du dir mal ihren Knöchel angucken?", fragte Shawn an Jessica gewandt, die sich sofort an meinen Füßen hin hockte und sich meinen Knöchel an guckte.

"Du hast Glück, dass der vermutlich nur verstaucht ist! Würdest du sie morgen nach der Schule bitte bei mir im Krankenhaus zum röntgen vorbei bringen?", fragte Jess.

"Natürlich. Liz? Ich gucke später noch mal nach dir! Ich habe noch was mit meinen Eltern zu besprechen!", meinte Shawn, nahm mich kurz in Arm und zwinkerte mir dann noch zu, ehe er ging.

Nach nicht mal drei Stunden war ich mit meinen Hausaufgaben fertig und wollte gerade nach oben in mein Zimmer, als die Haustür auf ging und mein Freund herein kam.

"Wo willst du denn hin?", fragte er verwirrt.

"Nach oben in mein Bett?", fragte ich sofort, weshalb er sofort auf mich zu kam und mich wieder mal im Brautstil hoch hob und mich nach oben in mein Zimmer trug, wo er mich vor meinem Bett runter ließ.

"Meine Eltern haben übrigens zu gestimmt. Sie wollen dich und deine Familie Einladen. Zumindest die, die hier in der Nähe wohnen", meinte Shawn und lies sich aufs Bett fallen.

"Und? Was ist so schlimm daran?", fragte ich verwundert, da ich sein Problem gerade nicht ganz verstand.

"Ich kenne deine Familie nicht mal", antwortete er niedergeschlagen.

"Meine leibliche Familie besteht aus Jessica und Layla. Mehr gibt es in meiner Familie nicht!"

"Zumindest kennst du nicht mehr, oder?"

"Richtig"

Somit machte ich mich dann im Bad soweit fertig und legte mich ins Bett unter die Bettdecke, unter welche Shawn im nächsten Moment auch kroch und mich an sich zog, weshalb ich meinen Kopf wieder mal auf seiner Brust betette.

Was haltet ihr davon, wenn ich Dienstags und Freitags regelmäßig updaten würde? Würde euch das besser gefallen oder soll ich das bei Freitag belassen?

You'll never be alone - Shawn Mendes [2] ABGESCHLOSSEN (In Bearbeitung)Where stories live. Discover now