Kapitel 27

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Als wir eine Weile einfach nur so dagesessen haben, hob ich meinen Kopf und küsste ihn so leidenschaftlich, wie ich nur konnte, den er kurz erwiederte, ehe er den Kuss löste.

"Hailee meinte, du wolltest mit mir schon vor paar Tagen reden. Sollte ich dich deswegen anrufen?", fragte Shawn leise, doch ich nickte nur zaghaft.

"Was ist los?", fragte er alarmiert. Er kannte mich dafür einfach zu gut. Gerade denn, wenn ich keine klare gesprochene Antwort gab, war immer irgendwas los. Außerdem konnte ich ihn noch nie anlügen.
"Aaliyah und ich waren Dienstag bei mir drüben, um paar Klamotten zuholen, als meine ehemalige Mitschülerin an meiner Haustür stand", antwortete ich leise, was schon fast einem flüstern glich.

"Lass mich raten. Deine Halbschwester?", fragte mein Freund.
"Nicht nur sie. Im Auto vor der Auffahrt saß noch jemand"

"Dein Dad? Was wollten die beiden?"

"Mein Erzeuger will das Sorgerecht für mich, das ich zu ihm nach Michigan ziehe und das bereits am Sonntag! Ich kenne ihn nicht mal und wenn ich ihn nicht begleite, hetzt er uns dann das Jugendamt auf den Hals!"

"Und wo ist das Problem dabei?"

"Das ich jede zweite Woche nach der Schule alleine bin und Jessica somit ihre Aufsichtspflicht verletzt. Ich bin zwar schon 16, aber das ist den ämtern egal!"

"Scheiße"

"Ja. Ihre einzige Idee war, dass du in den Wochen, wo sie Nachtschicht hat, auf mich auf passen sollst, wenn du es machen würdest"

"Babysitter für die eigene Freundin spielen? Warum nicht?", fragte Shawn grinsend.

"Das heißt, du machst es?", fragte ich hoffnungsvoll.

"Wenn es die einzige Möglichkeit ist, dass du hier bleiben kannst, auf jedenfall! Ich hätte es auch so gemacht um mit dir Zeit zu verbringen, aber das geht schlecht, wenn ich hier bin und du irgendwo in Michigan"

"Das stimmt"

Sofort küsste ich meinen Freund leidenschaftlich, was er sofort erwiederte und uns so drehte, dass er mich in die Kissen drückte und halb auf mir lag.

"Shawn! Dafür hast du ein Zimmer!", hörten wir jemanden fluchen, weshalb wir sofort auseinander fuhren und er sich auf richtete.

"Ich dachte, du wärst noch nicht zuhause", antwortete mein Freund peinlich berührt.

"Doch! Wir waren oben und haben euer Interview verfolgt!", meinte Aaliyah, weshalb ich mich sofort auf setzte und Stella im Tür Rahmen erblickte, die verloren in der Gegend herum stand.

"Liz? Kann ich kurz mit dir reden?", fragte Stella nervös. Wahrscheinlich aus Angst, wie ich reagieren würde.

"Sicher. Liyah? Können wir in dein Zimmer?", fragte ich sofort.
"Klar", antwortete die braunhaarige, weshalb ich mit der blonden nach oben verschwand.

"Also? Was gibt's?", fragte ich und lies mich auf das Bett meiner besten Freundin nieder.

"Sorry, wenn ich dich jetzt so überrumpel, aber du hast es ja auch irgendwie geschafft, Shawn für dich zu gewinnen! Kannst du mir bitte mit Matt helfen? Seid er mit deinem Ex befreundet ist, achtet er nicht mehr auf mich!", antwortete Stella bedrückt.

"Darf ich dir einen gut gemeinten Rat geben?", fragte ich leise.
"Natürlich!"

"Vergiss Matthew! Es ist eine Beziehung nicht wert, mit einem Freund von Lucas aus zu gehen! Solange Matthew und Lucas befreundet sind, hat er in einer Beziehung immer seine Hände im Spiel! Kannst du dich noch an meine Fakebeziehung mit Jayden erinnern?"

"Ja, klar!"

"Es war hauptsächtlich die Schuld von Lucas, dass ich alle meine Freunde verloren habe! Jayden hat ihm nur geholfen, damit das Shawn nicht mehr mit mir reden will"

"Oh... Jetzt verstehe ich einiges. Also soll ich Matt einfach ignorieren?"

"Genau. Wenn er was von dir will, dann stell ihm die Wahl! Beides kann er nicht haben"

"Danke"

"Bitte", meinte ich grinsend und ging wieder runter, wo ich mich neben Shawn auf die Lehne der Couch setzte, da seine Schwester ebenfalls direkt neben ihm saß.

You'll never be alone - Shawn Mendes [2] ABGESCHLOSSEN (In Bearbeitung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt