Teil 3

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Von der lieben nutellaeinhornkeks

*Leila*

Ich wachte durch ein stetiges Piepsesn neben mir auf, überall um mich herum war es weiß. Vermutlich lag ich in einem Krankenhauszimmer. Mit pochenden Schmerz in meinem Kopf richtete ich mich auf und presste instinktiv die Hand auf meine Schläfe.  Ein leises Stöhnen entfuhr mir, ich hätte besser liegen bleiben sollen. Plötzlich ging die Tür auf und ließ einen Mann in weißem Kittel herein. "Ah, wie ich sehe bist du wach", sagte er, als wüsste ich es selbst nicht und verdrehte innerlich meine Augen, bei der typischen Ärzteleier. Äußerlich behielt ich jedoch mein Pokerface und wartete darauf, dass er mir sagte was passiert war - dafür wurde er ja auch bezahlt. Der Arzt schloss die Türe hinter sich und zog sich einen Plastikstuhl neben mein Bett. "Kannst du dich noch an das Konzert erinnern, auf dem das Feuer ausgebrochen ist?", fragte er und sah mich eindringlich, mit dem Klemmbrett auf dem Schoß an.  Ich nickte kurz und sah wie er sich ein paar Notizen machte. "Was genau passiert ist sollten dir deine Retter erzählen. Wenn das für dich in Ordnung ist hole ich sie." Der Arzt sah über den Rand seiner Brille hinweg zu mir und schien so seine Frage betonen zu wollen. Wieder nickte Ich. Wenn, dann wollte ich schon die ganze Story erfahren. Der Arzt stand auf und verließ das Zimmer Wieder, doch gleich darauf kam ein anderer Mann herein, der wohl schon draußen gewartet hatte. Als ich erkannte wer es war, kippte meine Kinnlade nach unten und meine Augen weiteten sich dramatisch. Bor mir stand kein anderer als Vincent Stein. "Hey", grüßte er mich knapp und setzte sich auf den Stuhl, auf dem bis eben der Arzt gesessen hatte. Als ich mich immer noch nicht regte, grinste er verschmitzt und kratzte sich im Nacken. "Es zieht." Ruckartig klappte ich meinen Mund wieder zu und schüttelte meinen Kopf um mich wieder konzentrieren können. "Der Arzt hat gesagt mein Retter, wie genau meint er das?", fragte ich. Vincent lehnte sich nach hinten und sah nachdenklich an die Decke. "Das war alles ein bisschen kompliziert, aber unser Manager Ef hat eine Morddrohung an mich und Dag ignoriert oder so. Irgendwer hat dann die Halle angezündet und alle mussten evakuiert werden. Verdammtes Glück, dass wir am Anfang und am Ende durchgezählt hatten, sonst hätten wir nicht gewusst, dass ihr nich da wart." Erschrocken schlug ich mir die Hand vor den Mund und sah ihn ängstlich an. Er hatte mich also aus der Halle gerettet. Plötzlich weiteten sich Vincents Augen und er hob abwehrend seine Hände. "Das darfst du nicht weitererzählen! Sonst haben du und wir jede Menge Gerüchte an der Backe!" Da hatte er wohl Recht und vor die Presse wollte ich auch nicht, er und Dag hatten wahrscheinlich schon genug zu tun. Stattdessen fiel mir auf einmal Liane wieder ein, sie war ja auch dabei gewesen. "Wo ist Lia? Hat sie es geschafft?" Vincent nickte und deutet in eine unbestimmte Richtung, "Ja, sie ist ein paar Minuten vor dir aufgewacht." Hastig stand ich auf und stürmte, so gut es in meiner Verfassung ging, auf die Tür zu und raus auf den Flur. Ich musste wissen ob es ihr gut ging. Vincent folgte mir anscheinend, denn zwei starke Arme hielten mich zurück und ich kam einfach nicht weiter, egal wie sehr ich mich auch wehrte. " Es geht ihr gut, du solltest dich nicht überanstrengen." Er hatte wieder Recht, doch ich könnte einfach nichts dagegen tun, ich musste sie einfach sehen und mich selbst überzeugen. Mach ein paar Sekunden lockerte Vincent seinen Griff und ich nutzte die Gelegenheit, ihm zu entwischen. Aber bereits nach ein paar Sekunden hatte er mich wieder eingefangen und hob mich kurzentschlossen hoch. "Du bist wohl verdammt stur", sagte er und trug mich in das nächste Zimmer in dem sich wahrscheinlich Lia befand. Vincent setzte mich ab und öffnete die Tür. Die Stimmen dahinter verstummten und ich sah Dag, der bei Liane am Bett auf einem Stuhl saß...

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