Teil 5

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*Vincent*

Schockiert sah ich durch den Raum zur Türe, dort wo die beiden Mädchen standen, die wir vor dem Feuer gerettet hatten. "Vincent", sagte die eine und sah uns, wie ihre Freundin, erstaunt an. Wir hatten leider nie die Gelegenheit ihre Namen zu erfahren, aber vielleicht war es ja auch besser so. Ich wollte es nicht nich schlimmer machen, deshalb Strich ich einmal über Dags Rücken und sagte: "Kann ich euch behilflich sein?" Ich spürte wie Dag sich regte, aber als er erkannte wer an der Tür stand, sah er wieder nach unten. "Sag bitte nicht, dass du nicht weißt wer wir sind, entfuhr es dem Rotschopf, mit dem kurzen Undercut, in dessen Seite ein Stern prangte. Ich stand instinktiv auf und merkte wie Dag anfing zu zittern, "können wir kurz raus?" Ich ging gerade auf das andere Mädchen zu, welches einen langen, rotbraunen Sidecut hatte und ein wenig schlanker als ihre Freundin war. Sie hatte immer noch deutliche Kurven, konnte aber trotzdem bauchfreie Klamotten tragen. Ich hört wie ihre Freundin Dag aufforderte mit ihr zu reden, als bei mir plötzlich sämtliche Sicherungen durchbrannten. "Man, er redet seit dem Besuch im Krankenhaus nicht mehr mit mir!", brüllte ich sie an und schnaufte. Ich bekam nur noch mit wie sie mit Dag den Raum verließ und versuchte mich zu beruhigen. Sie andere legte einen Arm auf meine Schulter, Dag hatte gesagt sie hieß Leila, oder so. Ich lockerte meine zu Fäusten geballten Hände und atmete einmal tief ein. Bloß nicht durchdrehen Stein. "Tut mir leid wegen dem was passiert ist, ich weiß wie schwer das ganze zu verarbeiten ist." Sie hatte Recht, in der brennenden Halle zu stehen war zu viel für unsre Psyche gewesen, ich vermutete auch, dass die beiden Mädchen ebenfalls Angst vor Feuer entwickelt hatten. Seufzend ließ ich mich auf einen Stuhl fallen, als eine Psychologin an uns vorbei nach draußen lief - wahrscheinlich um Dag abzuholen. "Es tut mir leid Leila, aber es ist zu viel für Dag gewesen, er wird nie mehr der alte werden", sagte ich und schaute traurig auf meine Hände. Er machte sich selbst Vorwürfe, die Morddrohung war ursprünglich an ihn gesendet worden und nicht an Ef. Und er hatte es runtergespielt, sodass er und Ef sie schließlich ignorierten. Und daraufhin wurde die Halle angezündet. Es hatte ein riesen Drama wegen der Kolumbia Halle gegeben und es hatte in jeder Zeitung gestanden. Seitdem machten wir eine Pause und gaben fast gar nichts mehr von uns Preis. Die Fans machten sie Sorgen und es hatte alle möglichen Arten von öffentlicher 'Unterstützung' gegeben. Aber wir machten den Eindruck, als würden wir unsere Wohnung überhaupt nicht mehr verlassen, da keiner der Paparazzi, die vor unserer Haustür lauerten uns je gesehen. Dabei waren wir einfach nicht zuhause gewesen. Wir wohnten bei Arne und verließen die Wohnung auch nur um zu unserem Psychologen zu gehen, welcher über alles zu schweigen hatte. Sag wat seitdem kaum noch ansprechbar und sagte nie auch nur ein Wort. Es war schrecklich.

Vielleicht könnten wir aber versuchen das ganze zu viert zu verarbeiten, dann würde es vielleicht helfen. Einen Versuch war es auf jeden Fall Wert, und ich beschloss Leila darauf anzusprechen. "Wir könnten versuchen das zu viert zu machen. Also alles zu verarbeiten um wieder ein normales Leben zu führen." Überrascht sah Leila auf, ver ich konnte sehen, dass sie ihren Entschluss schon gefasst hatte. Kaum merklich, aber trotzdem deutlich nickte sie.

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