6

2K 176 104
                                    

»Nein!«

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

»Nein!«

Erschrocken schrie ich auf, während sich Terry unaufhaltsam und mit starrem Blick in Bewegung setzte, vollkommen gefühlskalt auf Alec zukam.

Mein Blick schnellte zu Alec, während mein Herz pumpte und pumpte und pumpte, in der Erwartung, ihn Kampfbereit zu sehen, zu sehen, wie sich seine Augen verengten, um die ganze Situation einzuschätzten.

Doch mit einem Mal wurde mir schrecklich bewusst, dass das hier nicht der Alec war, den ich kannte, nicht der Alec, zu dem sein Vater ihn gemacht hatte.

Er stand da, vollkommen erstarrt, die Arme angstvoll gegen seinen Körper gepresst, während sein Körper zitterte und er die junge Frau, die nun auf ihn zukam, mit großen Augen ansah.

Und es war der Moment, in dem ich es realisierte, der Moment, in dem ich in diese großen, angstvollen Augen sah.

Er würde nicht kämpfen. Nicht gegen sie. Nicht gegen eine der wenigen Mutterrollen in seinem Leben.

Entsetzt stockte mir der Atem, während ich vollkommen hilflos mit ansah, wie Terry einen langen, tiefschwarzen Dolch aus ihrem Gürtel holte.

Und dann war da auf einmal die verdammte Stimme des Mannes, den ich ab diesem Zeitpunkt mehr verabscheute, als ich jemals jemanden verabscheut hatte.

»Na los! Kämpf! Kämpf verdammt!«

Doch Alec stand einfach nur da. Und tat absolut gar nichts.

Aber er musste etwas tun! Er musste kämpfen! Immerhin existierte er bei mir doch!

»Alec!«, keuchte ich voller Entsetzen, während sich vor Panik bei mir alles zu drehen begann, Terry kam immer näher und näher, hob den Dolch langsam an, die Augen vollkommen starr ins Nichts gerichtet.

Nein Aruna! Nein! Du darfst jetzt nicht hyperventilieren! Du musst ihm helfen!

Und in diesem Moment war mir vollkommen egal, was sein müsste. In diesem Moment sah ich einfach einen zutiefst verängstigten Jungen neben mir stehen, der vollkommen in seiner Starre gefangen war und der Frau vor sich niemals etwas antun würde. Einen Jungen, dem ich helfen musste.

»Alec!«

Verzweifelt schüttelte ich mit dem Kopf, trat einen Schritt zu dem zitternden Jungen, der vollkommen in seiner Angst gefangen zu sein schien und wurde diesmal auch nicht von unsichtbaren Wänden zurück gehalten.

Terry war gleich bei uns! Scheiße! Verdammte Scheiße!

Verzweifelt wollte ich Alecs Schultern packen, doch glitt diesmal einfach durch sie hindurch und niemals hatte ich mich so unendlich machtlos gefühlt.

»Alec!«

Immer verzweifelter rief ich seinen Namen.

»Alec!«

Aruna - Die Rote GöttinWhere stories live. Discover now