.:Kapitel 13:.

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EUGENE POV





"Lass mich los!", zerre ich vergeblich, um meinen Handgelenk aus Axtons eisernen Griff zu befreien, während er mich hinter sich schleift. Doch es gelingt mir natürlich nicht und er ignoriert weiterhin mein Flehen, bevor er mich in seine Wohnung zieht und die Tür laut ins Schloss wirft.

Woraufhin sofortige Stille herrscht. Das Herz schlägt mir bis zum Hals als er sich langsam zu mir umdreht und sein stechend glühender Blick sich durch die Dunkelheit in meine Seele bohrt.

"A-Axton..." Meine Stimme habe ich kaum unter Kontrolle, da ich total eingeschüchtert von ihm bin, dass ich ihn nicht mal ansehen kann und den Blick verunsichert senke. Zusätzlich zu meiner Misere kommt er noch hemmungslos näher und ich weiche instinktiv zurück, bis ich gegen den Tisch stoße.

"Niemals...werde ich dich wieder loslassen", raunt er ernst, als er mein Handgelenk fester umgreift und somit mein Atem zum stocken bringt. "Denn wenn ich es tue, wirst du wieder wegrennen." Ruckartig schießt mein Blick wieder zu ihm auf, und ich starre ihn an, dieses Mal mit noch ungläubigeren Augen. Unerschüttert erwidert Axton meinen Blick und der entschlossene Ausdruck darin jagt meinen ohnehin schon wilden Puls noch mehr in die Höhe.

Wegrennen?

Das plötzliche Vibrieren meines Handys vertreibt die Stille und lässt mich zusammenzucken, doch ich wage es nicht den Blickkontakt mit ihm abzubrechen. Dazu habe ich komischerweise nicht die Macht. Bevor ich überhaupt allen Mut zusammen nehmen und nach meinem Handy in meiner Hosentasche greifen kann, tut es Axton und mein aufsteigender Einwand erstillt sofort in meiner Kehle ehe es meinen Mund verlässt. Axtons Miene verdunkelt sich, als er auf das Display schaut und lässt mich erahnen, wer der Anrufer ist.

"Eugene! Wo bist du? Weißt du wie spät es ist?", ertönt Larsons aufgewühlte Stimme aus meinem Smartphone, als Axton den hartnäckigen Anruf entgegennimmt. Ich will etwas sagen, aber Axtons finsterer Blick bringt mich schon zum Schweigen, bevor er schließlich zu sprechen beginnt.

"Er ist bei mir, wo er hingehört", antwortet er an meiner Statt kühl.

Mein Herz setzt einen Schlag aus. Alles ist still auf der anderen Leitung, Larson, den armen, scheint es Kalt erwischt zu haben, doch das kümmert Axton recht wenig, und er fährt rücksichtslos fort.

"Hör gut zu, ich werde es nämlich nur einmal sagen. Eugenes Herz hat in der Vergangenheit mir gehört und wird es auch weiterhin in Zukunft. Ich rate dir also weder deine noch meine Zeit zu verschwenden und endlich zurückzutreten. Aber wenn du meinst, mich weiter sinnlos herausfordern zu müssen, weißt du ja, wo du mich findest."

Ich bekomme eine Gänsehaut am ganzen Körper, als er auflegt, das Handy ganz ausschaltet und klappernd hinter mir auf den Tisch schmeißt, bevor sein Blick wieder meinen trifft. Hat er gerade wirklich das gesagt, was ich gehört habe? Nun finde ich allmählich auch meine verloren gegangene Stimme wieder und baue mich einigermaßen selbstbewusst vor ihm auf.

"Was erzählst du da für einen Unsinn? Das stimmt ni– " Er unterbricht mich, indem er die Hände neben mir auf den Tisch absetzt und wenige Zentimeter vor meinem Gesicht stehen bleibt. "Es reicht, Eugene. Hör auf es zu leugnen, denn du hast mir als du betrunken warst schon gesteckt, dass du noch Gefühle für mich hegst und nur gelogen hast, um damit deine Ziele - ein normales Leben zu führen - nicht zu gefährden."

Prompt steigt mir die Röte ins Gesicht und meine Augen werden so groß wie Teller.

Das bedeutet ja, dass das kein Traum war und wir wirklich...

Ein verschmitztes Grinsen umspielt seine Lippen, so als könnte er meine Gedanken lesen.

"Ja, verdammt richtig, wir haben uns nach deinem Geständnis in ein wildes Petting verloren."

3. Straight but taken by the Biker Baker (manxman)Where stories live. Discover now