P R O L O G

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Ich saß einfach nur da und lachte.

Lachte, weil mich das Leben so unglaublich ankotzte. Man bekommt nicht das, was man verdiente. Man bekommt das, was man brutal an sich reißt und mit Schweiß und Blut verteidigte.
Und selbst das verlor man irgendwann.
Ich lachte, weinte und lachte wieder. Das Leben war so beschissen.

„Es ist nur eine Pille, Eli." Isaac drückte mir mit einem intensiven Blick das kleine Tütchen in die Hand, während er seinen eigenen Schnaps im Glas hin und her schwenkte.

Seufztend nahm ich sie entgegen. Es ist nur eine Pille.

„Du wirst davon schon nicht gleich sterben, Kleines", machte der Rothaarige meine Reaktion schon fast lächerlich, weswegen er einen mahnenden Blick von mir erntete.

„Die eine Hälfte du, die Andere ich?", rief Isaac mir entgegen, über die laute Musik hinweg. Ergeben nickte ich, Drogen waren nie eine Option für mich. Alkohol, okay. Viel Alkohol, auch okay. Als er aber die blaue Ecstasypille in zwei Teile brach, als würde er den Tag lang nichts anderes machen, musste ich hart schlucken.

„Alter, Ecstasy, ihr rettet mir das Leben", hörte ich plötzlich meinen besten Freund von hinten, der einfach über mich hinweg griff und wie selbstverständlich eine Pille aus dem Tütchen fischte.

Misstrauisch ließ ich mich in den weichen Stoff des Sofas fallen. Während ich nebenbei mitbekam, wie Isaac aufstand, beobachtete ich die feiernden Menschen, die ihre schwitzenden Körper eng aneinander pressten, um wenigstens einmal dem Alltag zu entfliehen.

„Ein Wasser für die kleine Elizabeth." Mit einem großen Grinsen drückte Isaac mir ein Glas Wasser in die Hand und reichte mir danach die Hälfte der Pille. Mit einer skeptischen Neugier wendete ich die Pille in meiner Hand, bis ich feststellte, dass sie sich rein gar nicht komisch anfühlte. Es war halt irgendwo auch nur ein chemischer Mischmasch, wie Isaac gesagt hatte.

Zusammen mit Isaac legte ich mir die Pille auf die Zunge und stieß mit dem Wasserglas bei meinem besten Freund und Isaac an, die beide wild grinsten. Wie konnte man sich so auf die Wirkung von Drogen freuen?

„Auf ein paar schreckliche Jahre in der Psychoschule. Mögen wir nicht vergewaltigt, misshandelt oder gekillt werden."

Augen zu und durch.

Psycho's smileWo Geschichten leben. Entdecke jetzt