↠Kapitel 70↞

12.3K 605 362
                                    

Sorry für die lange Updatepause Babes ♡

Ou und bitte lest euch meinen Kommentar am Ende durch ^^
xxx

Ich schwankte. Nicht nur auf meinen Beinen, die sich kaum mehr auf dem weiß-schwarzen Marmorboden halten konnten, sondern auch zwischen Realität und Traumwelt.

Gickernd öffnete ich die nächste, unzähligste Tür dieser Villa und taumelte hinein, brachte die laute Musik nun noch ein paar Meter weiter hinter mich und ließ mich auf den kalten Boden fallen. Selbst hier vibrierte er noch von dem ohrenbetäubenden Bass der Partymusik.

Meine Jungs hatten mich zu einer Sex and Drugs Party geschleppt, die hier so berühmt berüchtigt waren. Der Alkohol war gut, die Gesellschaft scheiße.

Ich sah in mein Cocktailglas. Mit Jake wäre es hier sicher besser.

Ich kicherte wieder, nahm einen großen Schluck des Getränks und fummelte dann an den Reißverschlüssen meiner High-Heels herum.

"Kann man dir irgendwie behilflich sein?", erschrak mich plötzlich eine Stimme und vor Schreck zuckte ich zusammen. Vorsichtig dah ich hoch und mehr oder weniger deutlich erkannte ich eine männliche Gestalt, einige Meter vor mir.

"Ja, ja du könntest-", ich machte irgenwas mit meinem Arm, unsaubere Gesten und kippte dann nach hinten gegen die Wand. Zu viel Alkohol, zu viel Koks. Es war immer wieder eine Hassliebe, mit Caye feiern zu gehen. Bis zu dem Teil mit den Drogen war es schön, danach würde ich mir gerne mein eigenes Grab schaufeln oder eine Apotheke ausrauben. Ich lachte auf. Als würde ich jetzt noch in der Lage sein, irgendwas zu tun.

Er zog mir meine Schuhe aus, so wie ich es ihm eigentlich klar machen wollte. "G'Nacht", murmelte ich, mein Kopf wollte schon zur Seite kippen, doch irgendwer gab mir eine leichte Backpfeife, die sich wie ein Faustschlag anfühlte. "Aua", motzte ich und rieb mir gekränkt die Wange.

Dann blinzelte ich ein paar Mal, um zu erkennen, mit wem ich es hier eigentlich zu tun hatte. Ich versuchte meine Hand zur Begrüßung zu heben, doch stattdessen lehnte ich mich nur nach vorne und kotzte ihm der Länge nach vor die Füße.

Ich sah die Speichelfäden von meinem Kinn auf meinen Brustkorb fallen und ich lachte laut auf. Es sah aus wie kleine Brücken für die Bakterien. Eine Abkürzung von meinem Kinn zu meiner Brust und wieder zurück. So konnten sich gute und böse Bakterien schneller verbreiten. War das jetzt gut oder schlecht? Ich wurde panisch.

Was, wenn die guten Bakterien nicht so schnell waren wie die bösen Bakterien und die Bösen mein Herz aus meiner Brust reißen würden? Nicht mein Herz!

Hysterisch sprang ich auf, krachte gegen die Wand und schrie, schrie die Speichelfäden an, keine Abkürzungen zu meinem Herz zu machen, Tränen stiegen mir in die Augen, ich kreischte, laut, lauter.

Jemand presste mir mit seiner Hand auf den Mund, redete mir etwas ein, doch ich sah nur, wie die Speichelfäden durch seine Hand verdeckt wurden. Ein Held!

Dankend umarmte ich die Person und wieder wurden meine Augen nass, dieses Mal weinte ich vor Freude. "Du bist komplett durch", murmelte der Junge an mein Ohr, ich bekam wage mit, wie er seinen blonden Haarschopf schüttelte, bevor er mich irgendwie hochhob.

Während er mich irgendwo hintrug dachte ich nach. "Die bösen, bösen Bakterien hätten mein Herz gar nicht auffressen können! Es ist gar nicht bei mir. Es ist bei Jake! Ha! Den hab ich's gezeigt, den Bakterien", rief ich freudestrahlend und wollte meine Faust siegerrisch nach oben stoßen, doch erwischte den Kinn des Jungens, woraufhin er ernergisch aufzischte.

Er legte mich auf einem Bett ab und sofort presste ich mich in die weichen Kissen. So müssten Könige und Königinnen schlafen. Ich war doch eine Königin, oder? Oder war ich das erst, wenn ich und Jake eine Tochter hätten? Dann wäre ich seine Königin und unsere Tochter seine Prinzessin.

Psycho's smileWo Geschichten leben. Entdecke jetzt