↠Kapitel 13↞

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Ein Orchester ohne Dirigent ist einfach immer weiter still.
Marteria

„Isaac, Elizabeth, kommt da runter! Die Theke kracht noch ein", hörte ich eine Stimme von unten schreien und ich blickte auf einen wild gestikulierenden Ash, der uns bewegen wollte, von der Theke zu steigen.

Plötzlich bekam ich Angst. Die Theke war so hoch, ich würde mir alle Knochen brechen, wenn ich da runterspringen würde. Vielleicht würde ich sogar sterben! Wie hoch war das? Mit Sicherheit mehr als zehn Meter. Panisch klammerte ich mich an Isaac, der beschützend die Arme um mich legte. Wieder wagte ich den Blick in den Abgrund.

„E-Es ist zu hoch, Isaac! Ich werde sterben", hauchte ich leise und die Tränen stiegen mir in die Augen. Ruhig schaute mich Isaac an und begann dann, in mein Ohr zu flüstern. „Alles ist gut, Kleine. Es ist nur ein Sprung. Ich glaub an dich, du schaffst das."

Wie wild schüttelte ich den Kopf und hörte ein Stöhnen von unten. Genervt fuhr Ash sich durch die braunen, wuscheligen Haare. Wütend starrte ich ihn an.

„Alter Ash, mach du das mal! Stell du dich mal in Angesicht zu Angesicht mit dem Tod und dann bin ich mal genervt!", fauchte ich habe ihm entgegen, doch Ash schüttelte nur den Kopf.

„Du bist so besoffen, Kleines!", schrie er dann zu mir nach oben. Ich? Besoffen? Ha! Was labert der da? Verwirrt schüttelte ich den Kopf.

„Hey! Du Hurensohn, nur ich darf sie Kleine nennen!", schrie Isaac plötzlich wütend. Ash seufzte.

„Okay, okay. Elizabeth, setz dich einfach hin und ich hebe dich herunter." Tatsächlich schaffte ich es nach einiger Zeit, dass ich mich an den Thekenrand setzte und dass er mich die Theke herunter heben konnte.

Als ich wieder fest auf dem Boden stand, drückte ich Ash einen Kuss auf die Wange und bedankte mich oft.
„Ey und was ist mit mir?", schrie Isaac plötzlich von oben. Wieder wurde ich panisch. Wer würde Isaac retten?

„Hilfe! Hilfe, jemand muss Isaac retten! So helft ihm doch! Isaac, Babe, wir werden dich da rausholen, halte durch!", schrie ich ihm weinerlich entgegen und ich sah ihn schwer schlucken.

„W-Wenn ich das hier nicht überlebe, möchte ich, dass du weißt, dass ich- Ich habe in der sechsten Klasse deine Kekse aufgegessen, es tut mir so Leid! Es war nie Perry, es bin immer ich gewesen. Verdammt, ich dachte, das sein Haschkekse!", rief er dann mit gebrochener Stimme und lief etwas rot an. Ich war sprachlos. Er ist es gewesen?

„Alter wo bin ich denn hier? Ihr beide seid so durch! Jetzt sei ein Mann und spring diesen fucking Meter runter", schrie Ash mittlerweile entnervt.

„Du! Du bist es immer gewesen. Dafür gibt es noch Rache, Isaac, das schwöre ich dir! Aber jetzt komm da runter, es macht mir solche Angst, dass du noch in Gefahr bist", meinte ich dann, die Panik hatte mich immer noch fest im Griff.

Ash reichte es, er holte aus und zog Isaac von der Theke, der einen spitzen Schrei ausstieß und in voller Länge auf den Boden klatschte. Mühsam stand er auf und umarmte mich von hinten, damit er sich auf den Beinen halten konnte. Glaubte ich.

„Wow. Der Sprung war unglaublich. Wie klippenspringen. Es war, als würde fliegen", raunte er mir von hinten ins Ohr und ich kicherte leicht.

„Wir haben es geschafft! Wir leben!", schrie ich dann und drückte Isaac fest an mich. Mittlerweile war es nicht nur Ash, der uns merkwürdig ansah.

Psycho's smileWo Geschichten leben. Entdecke jetzt