↠Kapitel 33↞

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Vier Tage. Vier Tage lag ich jetzt schon im Krankenhaus und langweilte mich zu Tode, auch wenn Isaac die meiste Zeit bei mir war, da er ebenfalls noch nicht entlassen war. Die meiste Zeit schlief er aber neben mir und ich musste warten, dass Perry oder Tara vorbeikamen, auch wenn Tara immer seltener kam. Mir war klar, dass das nicht an mir lag, sondern daran, dass dicke Luft zwischen Isaac und ihr herrschte. Da gab es wohl Stress im Liebeskämmerchen. Wieso wusste ich nicht, aber ich hakte bei Isaac auch nicht nach, da er jetzt sogar noch zusätzlich belastet war.
Eric und ich telefonierten häufig, obwohl ich der Meinung war, dass er einen Platz im Krankenhaus nötiger hatte, als Isaac und ich zusammen, da er sich zugegebenermaßen echt schlimm anhörte. Der Arzt sagte aber, er hätte nur die Grippe.

Mir ging es zunehmend besser, ich konnte sogar schon laufen, oder wenigstens humpeln. Jeden Tag kam diese quirlige Krankenschwester Bärbel herein und wechselte meinen Verband am Oberschenkel, der einzige Moment, wo Isaac mein Zimmer verlassen musste, weil sie sonst zu wenig Platz hätte. 'Glück im Unglück, dass es ein scharfes Messer war, ein grader Schnitt', hatte sie anfangs immer gemurmelt, als sie meinen Verband abgenommen hatte.

Leise seufzte ich und strich Isaac eine feuerrote Strähne aus dem friedlichen Gesicht. Er schlief jetzt schon eine ganze Weile auf mir, während ich an der Wand am Kopfende des Bettes lehnte und die beine angewinkelt hatte, um seinen Beinen Platz zu machen. Seinen Kopf hatte er auf meine Brust gebettet. Wir schliefen oft so, auch wenn das Bärbel gar nicht gefiel, da ich ja so mein Bein zu stark strapazieren würde.

Die Tür flog auf und ich zuckte zusammen. "Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken", murmelte der Besucher und kam auf mich zu. Mir fiel der Mund auf und meine Hand hielt in Isaacs Haaren inne. Skeptisch warf er einen Blick auf meine Hand und schnappte sich dann einen Stuhl, um sich an mein Bett zu setzen.

Verstört schaute ich ihn an. "Was machst du hier?", rief ich verwundert und er lachte leise und fuhr sich durch die Haare. Dann lächelte er mich etwas durch den Wind an und räusperte sich.

"Ich freu mich auch, dich zu sehen. Ich wollte dich eigentlich schon früher aufsuchen aber meine Recherche hat ziemlich lange gedauert, bis ich herausfand, dass du im Krankenhaus liegst. Ist was Schlimmes passiert?", fragte er sorgenvoll und musterte kurz meinen Körper, der keine Auffälligkeiten dabot, da der Verband unter der Krankenhauskleidung versteckt warm abgesehen von dem kleinen Flaster auf meiner Nase sah ich wohl vollkommen gesund aus.
Schnell schüttelte ich den Kopf, da ich echt keine Lust hatte, mit ihm darüber zu reden.

"Wieso bist du hier?", wollte ich erneut wissen, da es sich für mich kein bisschen logisch erschloss.

Wieder räusperte er sich nervös. "Ich wollte fragen, ob- ob du vielleicht mal mit mir, äh, ausgehen möchtest?", stotterte er jetzt unbehaglich und knetete sich die Hände. Er schaute an mir vorbei an die Wand.

"Was- ich mein- Jake?", stammelte ich noch verwirrter und ihm rutschte ein kleines Grinsen heraus.

Mit amüsierten Augen schaute er mich an, lachte dann wieder leise und lehnte sich nach hinten, was seine ausgeprägte Brustpartie umglaublich heiß aussehen ließ.

"Ach komm, dieses Schauspiel mit Jake hätte dir doch eh kein Mensch abgenommen. Ich mein- allein wie hasserfüllt du ihn manchmal angesehen hast sagt doch schon alles. Nichts für ungut Elizabeth, aber niemand würde sich freiwillig mit dem Psycho einlassen. Du solltest mal seine Akte lesen, da würdest du in Ohnmacht fallen!", schmunzelte er und vergrub die Hände jetzt in den Jackentaschen.

"Kommt Kyla jetzt ins Heim?", fragte ich mit großen Augen. Eigentlich sollte es mir egal sein. Die Verräterin hatte sich kein Mal bei mir gemeldet, aber leider hatte ich sie in mein Herz geschlossen und so schnell konnte ich sie daraus auch nicht verbannen. Leider.

"Kommt drauf an", murmelte er und ich hob die Augenbrauen.

"Worauf?", fragte ich neugierig. Er zuckte lässig mit den Schultern. "Wenn du mit mir essen gehst, vergessen wir deine kleine Schauspielerei mit ihm und die beiden bleiben eine kleine, verrückte Familie", stellte er mich vor die Wahl.

"Nick, ich würde auch so mit dir ausgehen, da brauchst du mir doch nicht gleich zu drehen", lachte ich leise und er stieg mit ein.

"Und ich würde diesen Kranken auch so mit seiner Schwester leben lassen, ohne dass du mit mir ausgehst", grinste er und zwunkerte mir zu. Dann gab Nick mir noch seine Handynummer und schenkte mir einen Handkuss, während ich leise kicherte.
Unbewusst fing ich an, ihn mit Jake zu vergelichen und Eigenschaften abzuwägen. Wieso? Keine Ahnung. Auf jeden Fall bat er mich, ihn anzurufen, wenn ich aus dem Krankenhaus raus war.

Dass er 21 war und ich 17 schien uns wohl beide wenig zu stören. Dylan war schließlich auch drei Jahre älter als ich gewesen, und wir haben lange Zeit eine glückliche Beziehung geführt, und- Scheiße, Dylan, den hatte ich ja total vergessen!

xxx

Ich schreib morgen Spanisch und hab nich nichts gelernt. Applaus bitte. >.<

Erster Eindruck von Nick? ☆

Psycho's smileWo Geschichten leben. Entdecke jetzt