Kapitel 27

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Angestrengt atmete ich aus und setzte mich an den Esstisch in der Küche. Es war nun schon weit nach Mitternacht, und die Feierlichkeit hatte vor wenigen Stunden begonnen sich langsam aufzulösen.

Leider kam ich überhaupt nicht dazu mit Levi in Ruhe zusprechen. Geschweige, das wir ein bisschen Zweisamkeit hatten. Am laufenden Bande verwickelten uns irgendwelche Adligen in Gespräche. Und Levi's Stimmung wurde immer angespannter.

Erneut seufzte ich tief auf und blickte in die Flamme der Kerze die auf dem Tisch stand.
Warum war ich eigentlich hierher gegangen? Wahrscheinlich war es einfache Gewohnheit. Genauso, dass ich einige Gläser mit aus dem Saal genommen hatte, um sie abzuspülen. Victoria war bestimmt schon längst wieder Zuhause. Und ich sass hier alleine und versuchte in dem Schein der Kerze eine Antwort darauf zufinden wie ich Levi sagen sollte das er Vater wird ...

Beinahe hätte Hanji die ganze Situation gekippt! Ich war mehr als dankbar das Erwin sie fort geschleift hatte.

Ich hatte vor all den Leuten gesagt das ich an Levi's Seite bleiben möchte ...

Eine verlegene Röte legte sich in meinem Gesicht nieder.

Im Saal ... mit den ganzen Menschen ..  und durch Hanji ....
Mir wurde jetzt erst richtig bewusst was Levi da eigentlich getan hatte! Dieser Mann hatte mir einen Heiratsantrag gemacht ...!

Ich presste die Lippen zusammen und wandte mich zu den benutzten Gläsern.
Ich war innerlich plötzlich so aufgewühlt. Ein bisschen Ablenkung konnte nicht schaden. Ich entzündete drei weitere Kerzen nahe der Spüle und begann mit den Abwasch.

Doch meine Gedanken ließen mich dennoch nicht los.
Ein unbeschreibliches Glücksgefühl erfüllte mich. Mit einem Lächeln auf den Lippen begann ich einfach vor mich hin zu summen.
Gott!! Ich benahm mich gerade mehr wie ein schwärmendes Mädchen, und nicht wie eine werdende Mutter! Aber die Tatsache das Levi mich nun vollends an seiner Seite akzeptierte ... das er es sogar vor all diesen Leuten ... das er so einen großen Schritt ...

»Es ist nicht gut wenn du zulange auf den Beinen bleibst.«

Aprupt zuckte ich zusammen und drehte mich zur Seite. Unmittelbar am Türrahmen stand Levi gelehnt und musterte mich mit einem undefinierbaren Ausdruck in den Augen.
Ich war so in Gedanken gewesen, das ich ihn gar nicht bemerkt hatte. Er verstand es wirklich sich anzuschleichen.
Und ich hoffte zudem inständig das er mein peinliches vor mich hin gesumme nicht mitbekommen hatte ...

Ohne ein Wort wandte ich mich wieder den Gläsern zu, und versuchte mir meine Unsicherheit nicht anmerken zulassen.
»Ko-konntest du dich endlich von der Feier lösen?!«, warf ich leise ein und stellte das Glas zum abtropfen ab. Mit langsamen Schritten kam Levi auf mich zu und kam hinter mir zum stillstand. Zaghaft, ja fast zögerlich legte er seine Hände um meine Taille und vergrub sein Gesicht dicht an meinem Ohr.
»Allerdings ... ich habe es unnötigerweise viel zulange dort ausgehalten ...«, brummte er rau und sein Atem streifte meine Halsbeuge. Mit einem wohligen tiefen Seufzer lehnte er leicht seine Stirn an meine Schulter.
»I-ist ... ist alles in Ordnung, Levi?«
Ein leises amüsiertes Schnauben kam seiner Seits und er richtete wieder seinen Kopf.

»Ja ... ich ... ich fühle mich nur ... als wäre ich gerade von einer Mission zurückgekehrt ...«, merkte er rau und und lächelte süffisant, »Dir diese gewissen Worte zu sagen haben mich wirklich an meine Grenzen gebracht ...«
Wieder schoss mir eine leichte Röte ins Gesicht.
»D-das ... also ... ich ... ich will nur noch schnell die Gläser abspülen und dann können wir auf dein Zimmer!«, wechselte ich unbeholfen das Thema. Levi musterte mich eine Weile und nickte.
»Ja ... gut ...«, kam es brüchig über seine Lippen eher er zur Seite schaute. Langsam strichen seine Hände von meiner Taille zu meinem Bauch, während ich versuchte weiter abzuspülen.

Auch wenn er es nicht wusste ...
Aber ... dieses Gefühl seiner Hände auf den Teil unter meinem Herzen der mir unter anderem so wichtig war ... meine Brust wurde von einer undeutbaren Wärme erfüllt und ich lächelte leicht.
Dieser Moment. Diese einfach, aber dennoch ausdrucksstarke Stille der Zweisamkeit ... seine Nähe ... seine einfachen Gesten ... die wenigen Worte ...
Ich war glücklich.
Und ... eigentlich konnte der Moment doch nicht passender sein ... oder?!
Dem Glücksgefühl wich aufeinmal ein Druck.
Auch wenn Victoria mir Mut zugesprochen hatte ... so hatte ich doch Angst davor es ihm zusagen.
Ich konnte seine Reaktion nicht zu Hundert Prozent abschätzen. Und das machte mich unsicher.
Nach den richtigen Worten suchend, polierte ich schon fast das letzte Glas.
Doch es bildete sich ein großer Kloss in meinem Hals. Gott! Verdammt! Aber ich musste es ihm doch sagen!

»Es ... es tut mir Leid ...«, flüsterte Levi und ich blickte auf.
»W-was?!«
Levi seufzte tief und lehnte seine Stirn an meinem Hinterkopf.
»Es tut mir Leid das ich meine Worte nicht eingehalten habe ...«, fuhr er brüchig fort, »Das ich den ganzen Tag Zeit für dich haben werde ...« Zögerlich schlang er seine Arme im meinen Bauch und gab mir einen flüchtigen Kuss hinters Ohr. »... Zeit für euch ...«, hauchte er mit tiefer Stimme.

Meine Augen weiteten sich und ich drehte meinen Kopf zu ihm nach hinten. Mein Herz hämmerte so heftig das mich ein wohliger Schauer durchfuhr.
»L-Levi ...«, angestrengt begann ich zu schlucken, »... das ... ich ...« Doch dann seufzte ich. »Hanji hat es dir gesagt! Ich wusste es war doch eine schlechte Idee es ihr zusagen.«

»Nein. Diesesmal hat Vierauge keine Schuld.«, entgegnete Levi und lächelte vergänglich. »Elisabeth ... du ... du bist meine Frau. Glaubst du ich bemerke nicht die kleinste Veränderung an dir?!«, fügte er noch mit Unterton hinzu.
Mein Herz machte einen gefühlten Sprung. Langsam wandte ich mich zu ihm um und schaute überfordert zur Seite.
»Das ... ich ... bitte denk nichts schlechtes ... ich ... ich wollte es dir wirklich sagen ...« Levi schloss die Augen und zog mich dichter an sich heran.
»Schon gut. Ich weiß. Und ich weiß auch das du ja bisher keine Gelegenheit dazu hattest, Elisabeth. Wie auch wenn ein gewisser Idiot nicht da ist?!«, merkte er zynisch an und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Vorsichtig umfassten seine Hände mein Gesicht.

Obwohl er weiterhin keine Miene verzog. Lag ein undeutbarer Glanz in seinen Augen. Und ein kaum merkliches Lächeln umspielte seine Züge.

Es tut mir wirklich furchtbar Leid das dieses Kap so kurz ist 😢😢 aber ... puuuuhhh ... gott!! Es war ja schon schwer genug levis reaktion wegen dem antrag irgendwie halbwegs hinzubekommen ... und dann auch noch seine reaktion auf die schwangerschaft .... ich habe mich mehr als schwer getan 😭 und das ist nun das entgültige ergebnis ... hilfe ...

ᵃᵗᵗᵃᶜᵏ ᵒᶰ ᵗᶤᵗᵃᶰ ᶠᶠJemand der auf dich wartet •LevixOC• [abgebrochen]Where stories live. Discover now