Kapitel 54

2.6K 140 5
                                    

Skylas pov.
"also damals habe ich auf Nunja... Angelo.. Gestanden und Naja.. Ihr habt euch so gut verstanden und irgendwie meinten plötzlich alle das ihr zwei so ein tolles Paar wärt.. Ich.. Ich war einfach eifersüchtig.. Und dann habt ihr auch noch angefangen mitzuspielen und euch immer wieder neue Kosenamen einfallen lassen.. Ich weiß nicht aber ich war wütend.. Wütend auf dich, auf Angelo und ja auch auf mich weil ich so blöd war und meiner Freundin das ganze nicht einmal gönnen würde, ich habe mich so geschämt"
"und dann hast du dich abgesondert" meinte ich nachdenklich und wandt meinem Blick von der Wand ab und schaute stattdessen zu Paula, die nur betreten auf ihre Hände sah.
"Ja. Ich dachte das sei das beste, so habe ich euch nicht mehr so oft um mich und hatte nicht immer dieses stehende Gefühl wenn ich euch zusammen gesehen habe.. Natürlich hat das nicht viel gebracht, egal wo ich war immer wart ihr irgendwie das Gesprächsthema.. Manchmal wurde sogar ich darauf angesprochen und gefragt was zwischen euch läuft.. Und dann naja habe ich.. Ich habe-"
" Du hast dich verändert" vervollständigte ich ihren angefangen Satz, mein Blick war auf dem Boden fixiert, während ich leicht nickte.
"Ja.. Verändert.. So kann man es nennen" plötzlich begann sie leicht zu lachen "ich habe mein Image weggeschmissen und mir ein neues aufgebaut.. Und so wurde ich zur Hure.. Zur so genannten Schulmatratze" ich antwortete nicht direkt sondern gab nur ein zustimmendes grummeln von mir.
"aber warum?" "was warum?"
"Warum hast du mir nie etwas gesagt, du hast mich nie angesprochen sondern alles in dich hineingefressen" jetzt schaute ich sie an und auch sie erwiderte meinen Blick.
"naja.. Ich dachte es wäre.. Naja nicht.. Wichtig, ich dachte ich könnte damit umgehen und meiner besten Freundin ein wenig Glück gönnen, aber ich habe mich geirrt, es war.. Grausam" und ja, ich glaubte ihr, so wie sie hier neben mir saß und mich ansah, während ihre Augen verdächtig glänzten.. Ich kannte sie zu gut, auch wenn sie sich verändert hatte war sie irgendwie noch immer das Mädchen was ich einst beste Freundin.. Sogar Schwester nannte.
"glaub mir wenn ich sage das es mir nicht leicht gefallen war euch aus dem Weg zu gehen, ein paar mal wollte ich ja wieder zu euch aber.. Ich konnte nicht, es war als hätte ich eine Blockade" eine Träne löste sich aus ihrem Augenwinkel und suchte sich dann einen Weg über ihre Wangen, hinunter zu ihren Lippen bis sie Schließlich auf ihre Hände tropften.
Und da sah ich sie.. Meine beste Freundin, wie ich sie kennen und lieben gelernt hatte.
"ich verzeihe dir" hauchte ich, hielt meinen Blick aber weiterhin dem Boden zugewandt. Ungläubig schaute sie auf "was?" "Ich verzeihe dir"
"aber.. Ich meine-" "ich war dir eigentlich nie böse nie in dem Sinne.. Ich war eher enttäuscht, ich wusste nicht warum du nichts mehr mit mir zutun haben wolltest, du warst immer meine Beste Freundin und dann auf einmal.. Warst du weg. Ich war enttäuscht und unglaublich verwirrt aber nie sauer" als ich aussah bemerkte ich das Paula nun richtig angefangen hatte zu weinen, immer mehr Tränen rannen über ihr Gesicht, aber dennoch lag ein seichte Lächeln auf ihren Lippen.
Vielleicht war dies ein großer Schritt aber ich konnte einfach nicht anders
"Freunde?" ich hielt ihr meine Hand hin, so als Friedensangebot, sie schaute einen Moment einfach nur auf meine Hand dann aber fiel sie mir heute schon zum zweiten Mal überraschend um den Hals.
"Ich habe dich so vermisst, es tut mir so leid, nur weil ich so blöd war"
"Ich war auch nicht viel besser, ich hätte weiter versuchen müssen mit dir zu reden aber nein mein Sturkopf hat es mir verboten" lachte ich und schob sie ein wenig von mir weg um ihr ins Gesicht schauen zu können.
"Du hast wenigstens versucht mit mir zu reden, anders als ich.. Und-"
"hör jetzt auf, keine lust mehr den Müll zu hören.." sagte ich ernst, was sie kurz dazu brachte mich verunsichert anzusehen.
"wie wäre es mit einer großen Pizza und einem Film?"
Sie brauchte mir gar keine Antwort zu geben, denn bevor sie den Mund auch nur aufmachen konnte gab mir ihr Magen die Antwort.
"scheint so als hättest da jemand Hunger" schmunzelte ich, sie legte sich eine Hand auf den Bauch und nickte "jaaa! Immer so zu tun als bräuchte man gar kein Essen ist echt anstrengend" "tja" erwiderte ich nur und zuckte mit den Schultern, worauf wir uns einen kurzen Moment nur schweigend ansahen bevor wir wieder in Gelächter ausbrachen.

  Vielleicht gab es ja Hoffnung und es könnte irgendwie wieder wie früher werden.. Und wenn nicht dann ist auch gut.. Immerhin habe ich die Paula wieder die ich kannte und liebte.

.
.
.
*****
Freunde kommen und gehen aber die echten bleiben für immer..
Und wenn nicht dann kommen sie irgendwann wieder zu einem zurück..

Leider musste ich schon des öfteren Menschen begegnen die nicht ehrlich waren und nur so getan haben als seien sie meine Freunde und als ich sie brauchte waren sie nicht da..
Und dann kam das überraschende..
Menschen bei denen ich dachte das ich nie wirklich mit ihnen befreundet hätte seien können waren mehr da als die die ich Freunde nannte..

Ich wünsche euch noch einen wundervollen Tag..
Wir lesen uns!
Bis dahin haut ihr rein,
Tschau!

Du Gehörst Mir! #summerAward18Where stories live. Discover now