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Liisa kam mit einer Schwester und einem Arzt zurück. Wir wurden rausgeschickt und sie untersuchten ihn. "Hoffentlich ist es nichts schlimmes", murmelte ich und begann zu schwitzen. "Es ist bestimmt alles gut." Ich war wirklich froh, Liisa jetzt an meiner Seite zu haben. Sie war einfach da und sprach mit mir. Wäre ich jetzt alleine, wäre das echt schlimm. Ich würde bestimmt durchdrehen. "Versuch etwas herunterzukommen", sie legte ihre Hand auf mein Bein und streichelte sanft darüber. Das hatte mich schon immer beruhigt. "Danke, dass du da bist Liisa. Das müsstest du wirklich nicht." Sie lächelte, "du bist mir echt wichtig Mikko. Ich weiss, dass das gerade die Hölle für dich ist, das will ich dich nicht alleine durchmachen lassen. Alleine würdest du das nicht packen, du drehst jetzt schon total durch." Ich umarmte sie und legte den Kopf auf ihre Schulter. "Ich bin da", flüsterte sie und streichelte über meinen Rücken.

Da kam gerade der Arzt raus, "kommen sie", wir folgten ihm ins Zimmer. Die Schwester huschte hinaus um irgendetwas zu holen. "Ist alles okay bei ihm?", er schüttelte den Kopf. "Ich habe eine mehr oder weniger gute und eine schlechte Nachricht." Na toll, was kam denn jetzt? "Also er ist wach, er liegt nicht mehr im Koma. Er kriegt alles um sich herum genauestens mit. Er spürt alles und hört alles. Das Problem ist, dass er zu schwach ist, um darauf zu reagieren. Naja...das Schwitzen, kommt vom Fieber. In seinem Zustand ist Fieber so ziemlich das schlimmste was passieren kann. Er hat über 40°c Fieber. Wenn wir das Fieber nicht wegbringen, kann das gefährlich werden. Die Schwester holt gerade Dinge um ihn langsam abzukühlen."
Ich wusste selbst nicht, ob ich jetzt froh sein sollte. Die Schwester kam und legte Kühlakkus an ihn ran. Sie legte verschiedene Imfusionen und verschwand dann. Der Arzt verabschiedete sich und ging weg. Liisa und ich standen etwas überfordert neben dem Bett. "Hörst du mich Liebling?", fragte ich und nahm seine Hand. "Er kann dir nicht antworten", murmelte Liisa. "Ich bin da...das spürst du doch oder? Du spürst doch wenn ich dich anfasse oder wenn ich dich streichlte." Liisa lächelte leicht und streichelte meinen Rücken. "Alles wird gut. Du fühlst dich bestimmt schlecht. Wahrscheinlich fühlst du dich beschissen. Die Ärzte tun alles, was möglich ist. Das wird alles wieder. Bald bist du wieder gesund und dann hat die ganze scheisse ein Ende." Ich drückte ihm einen Kuss auf die Hand und streichelte seine Wange. "Nicht ganz", murmelte Liisa. Ich sah sie fragend an, "wir werden immer noch von diesem Arsch verfolgt, der Samu das angetan hat. Vielleicht ist es besser, wenn Samu so lang wie möglich hier bleibt. Gerade in seinem Zustand sind immer Leute um ihn rum. Ihm kann hier und in diesem Zustand, also nichts zustoßen. Klar das Fieber, aber das packt er schon." Da hatte sie recht, der Arsch hatte sich nicht mehr gemeldet, das hiess aber nicht, dass er nicht mehr da war.

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