08.12

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Derek

Am nächsten Morgen wachte ich auf, weil sich irgendetwas neben mir bewegte. Mein Gehirn befand sich auf der Schwelle zwischen wach und schlafend und ich konnte die Bewegung im ersten Moment nicht zuordnen. Allerdings änderte sich das wenig später als ich bemerkte, wer da neben mir im Bett lag und sich an mich kuschelte.

Die Augen von Rose waren geschlossen und ihr Haar, dass von ein paar einzelnen Sonnenstrahlen getroffen wurde, schimmerte in einem rötlichen Ton. Ihr Kopf schmiegte sich an meine Brust während mein rechter Arm um ihrer Taille lag und sie festhielt. Unter meinen Fingern konnte ich ihre nackte Haut spüren und das war der Moment in dem ich schlagartig wach wurde. Mir war klar, dass meine Hand in der Nacht unter ihr Oberteil gewandert war.

Nach und nach strichen meine Finger behutsam über ihre weiche Haut. Immer wieder liebkoste ich auf diese Art und Weise die gleiche Stelle knapp über ihrem Hüftknochen. Der Drang in mir wurde größer die Hand weiter hoch zu schieben, jedoch versuchte ich dagegen anzukämpfen.

Roses Körper zu erkunden während sie schlief kam für mich nicht in Frage dafür brauchte ich ihr Einverständnis. Aus diesem Grund begnügte ich mich damit diese kleine Stelle weiterhin zu berühren.

Vertieft in das Gefühl, dass ihr Körper in mir auslöste, merkte ich zunächst nicht, dass Rose bereits aufgewacht war. Erst als sie ihren Kopf leicht in den Nacken legte und mich ansah, wurde ich mir dessen bewusst.

»Morgen«, murmelte sie mit verschlafender Stimme, die viel zu gut in meinen Ohren klang.

»Morgen.« Ich neigte meinen Kopf ihrem entgegen, um sie kurz zu küssen. Jedenfalls war das der Plan gewesen. Allerdings rückte der in den Hintergrund als ich ihre Lippen auf meinen spürte. Ich drehte mich leicht in ihre Richtung, hob meine linke Hand und ließ sie in ihren Nacken gleiten. Leicht knapperte ich an ihrer Unterlippe und konnte ein kleines Stöhnen nicht unterdrücken.

Das Klingeln eines Telefons, welches definitiv nicht meines war, unterbrach diesen wunderbaren Moment, den ich gerne noch weiter ausgekostet hätte.

Genervt löste Rose sich von mir und ging zu ihrem Handy, welches auf dem Schreibtisch lag. Erst da bemerkte ich, dass ihre Klamotten vom gestrigen Abend verschwunden waren. Stattdessen trug sie ein weites T-Shirt, welches bis zur Mitte ihrer Oberschenkel reichte. Interessiert musterte ich sie während sie sich ihr Telefon griff, welches mittlerweile wieder aufgehört hatte zu klingeln. Jetzt verfluchte ich den Anrufer sogar noch mehr als vorher.

»Das war Holly«, verkündete Rose und kam samt Handy zurück ins Bett. Die Benachrichtigungen auf dem Handy zeigten, dass ihre Mitbewohnerin nicht nur angerufen, sondern auch bereits Textnachrichten geschickt hatte.

»Ernsthaft, sie hat mich nur angerufen, damit ich ihr zurückschreibe?«, fragte sie mehr sich selber als mich.

Ihre Finger glitten über das Display und öffneten den Messanger. Keine fünf Sekunden später war der Chatverlauf von Rose und Holly auf dem Handy zu erkennen. Leicht missmutig ließ Rose die Luft aus ihren Lungen entweichen und hielt mir das Telefon hin damit ich die Nachrichten ebenfalls lesen konnte.

08.12.2018 - 08:12 Uhr
Holly: Derek ist nicht nach Hause gekommen.

08.12.2018 - 08:33 Uhr
Holly: Ich hoffe, ihr habt an Verhütung gedacht. Ich will noch keine Tante werden.

08.12.2018 - 08:40 Uhr
Holly: Könntest du vielleicht mal antworten? Ich will alles wissen.

08.12.2018 - 08:59 Uhr
Holly: Rooooose, jetzt wach endlich auf!!!

The Christmas DateWhere stories live. Discover now