🌹fünfundsechzig🌹

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Min Yoongi,
Weihnachten meint es doch gut mit ihm.

,,Wir haben seit ich ein Teenager war nicht mehr richtig Weihnachten gefeiert

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,,Wir haben seit ich ein Teenager war nicht mehr richtig Weihnachten gefeiert."
Yoongi strich etwas Marmelade auf eine Seite des Kekses, schob ihn dann weiter zu Seo die den 'Deckel' des Herzförmigen Keksstücks drauf drückte.
Beinahe schien es als wären sie in der Weihnachtsbäckerei.
Es roch nach Zimt und frisch gebackenen Keksen und auch Schürzen trugen die drei.

,,Warum nicht?", fragte Seo etwas erschrocken, die Kleine liebte Weihnachten wirklich sehr.
Sie war der einzige Grund warum Mina und Hoseok in Weihnachts-Stimmung kamen.
Sie summte stets Weihnachts-Lieder, brachte aus der Schule irgendwelche Basteleien mit und dekorierte das Haus mit jeder Menge Lichterketten.

Yoongi zuckte mit den Schultern, etwas Mehl befand sich auf seiner Nase. Er hatte die Angewohnheit sich ständig seinen Pony aus dem Gesicht zu streichen, verteilte somit das Mehl in seinem Gesicht.
,,Wir hatten wohl keine Zeit dazu." ,,Quatsch.", kam es aus Seo und prompt erntete sie einen giftigen Blick von Hoseok.

,,Jeder hat Zeit für Weihnachten. "
,,Das reicht jetzt, Seo.", fauchte Hoseok, drückte die Ausstechform in den gelben Teig.
,,Schon okay, Schatz.", lächelte Yoongi, tapselte mit kleinen Schritten zu seinem Freund, dem er anschließend einen zuckersüßen Schmatzer auf die Backe gab.
Hoseok kicherte und blickte seinem Freund verliebt hinterher als dieser wieder an seinen Platz zurück schlich.

Ein lachendes Seufzen kam aus Seos Mund und sie grinste über beide Ohren.
,,Wann ist die Heirat?"
,,Auf jeden Fall nicht zu Weihnachten.", antwortete Yoongi, worauf Hoseoks kleine Schwester lachte.
,,Dann feierst du eben mit uns das beste Fest des Jahres.", sagte sie dann, lächelte und zeigte auf die schon gebackenen Kekse um zu zeigen, dass Yoongi sie weiter mit Marmelade bestreichen sollte.

,,Das ist echt lieb, aber ich bin kein Weihnachtsmensch.", sagte er knapp, nahm wieder einen Keks in die Hand.
,,Sagt derjenige, der gerade Kekse backt."
,,Kekse sind nicht zwingend weihnachtlich.", protestierte er sofort und Hoseok konnte nicht anders als zu seufzen.
,,Gut, dann bleibst du halt eben nicht und Hoseok heult in seinem Zimmer."
,,Hey!", unterbrach der Rothaarige seine Schwester sofort, sie wartete nur auf Yoongis Reaktion.

,,Ich würd allein Hoseok zu Liebe alles tun.", brummte Yoongi, schob den Keks weiter an das dunkelhaarige Mädchen.
Sofort schritt sie auf Yoongi zu, krallte beide Hände in jeweils einen Arm des Älteren und sagte bestimmt: ,,Dann tu ihm den Gefallen und bleibe."

Hoseok wusste, wieso Seo sich so schräg benahm.
Erstens: sie hatte ihre Tage.
Zweitens: sie wusste wie Weihnachten die letzten Jahre immer ablief.
Meist verschwand Hoseok bald nach dem Abendessen in seinem Zimmer und kam dort nicht mehr heraus bis der Heiligabend vorbei war.
Manchmal hatte sie versucht Jimin zu überreden vorbei zu kommen um Hoseok dieses Fest zu erleichtern. Doch er hatte stets mit seiner eigenen Familie zu feiern und konnte deswegen nicht.

Es würde das erste Jahr sein, indem Hoseok sich vollkommen wohl fühlen würde an einem Tag wie diesem.
Am Fest der Liebe.
Seo glaubte immer an Wünsche und all diese Bräuche, die Menschen erfunden hatten um das Fest noch schöner zu gestalten.
Es war wahrhaftig ein Wunder in den Augen der dreizehn Jährigen. Und sie wollte dieses Wunder einmal nicht nur mit ihrer Mutter teilen.
,,Ich werde kommen.", brabbelte Yoongi schließlich etwas außer sich, blickte seinen Freund dann aufmunternd lächelnd an als Seo ihn losließ und sich wieder ihren Keksen widmete.

,,Sorry.", formte Hoseok lautlos mit seinen Lippen, wäre bei dem Auftritt seiner etwas zu aktiven Schwester am liebsten im Erdboden verschwunden.
Yoongi war eben Einzelkind, doch Seo schien ihm wie seine eigene kleine Schwester.

Und Weihnachten kam schnell, es kam wahnsinnig schnell.
Ehe sich die beiden Jungs umsehen konnten, dröhnte im Haus schon die Weihnachtsmusik, Seo sprang durchs ganze Haus und Mina kochte wunderbares Essen.
Es war wahrhaftig ein eigenartiges Gefühl für Yoongi, der nie wirklich dieses Fest gefeiert hatte.
Er hatte es immer als sinnlos befunden und erst recht als sein Vater blind wurde. Was sollte es denn geben, das man sich wünschen konnte außer dass er wieder gesund wurde?

Oft hatte Yoongi an einem Abend wie diesem in seinem Bett gehockt, hatte nur schwer Luft bekommen und musste schlussendlich den ganzen restlichen Tag mit Fieber im Bett liegen.
Weihnachten meinte es nie gut mit ihm.
Doch diesmal sollte es anders werden, er war bereit das Fest der Liebe in sein Herz zu lassen.

Noch bevor der ganze Trouble und die Hektik beginnen konnten, lagen die beiden aneinander gekuschelt in Hoseoks Bett. Beide trugen die peinlichsten Weihnachts-Pullover die Hoseok in seinem Schrank finden konnte. Seo schenkte ihm nahezu jedes Jahr einen, nun trug er dafür den roten mit Rudolph dem Rentier, Yoongi trug einen blauen Pullover mit roten Tannenbäumen.
Die beiden sahen aus wie ein Christmas-fanatisches Ehepaar.

,,Hast du eigentlich jemals daran gedacht deine.. nunja.", Yoongi hielt inne, dachte kurz nach ,,deine echten Eltern zu finden."
Hoseok blickte zu ihm hoch, presste seine Lippen aufeinander und fragte sich wie sein Freund auf solche Gedanken kam.
,,Nein.", antwortete er schließlich bestimmt und Yoongi nickte.
,,Warum nicht?"
,,Mina, du und meine Schwestern sind meine Familie. Ich brauche keine  andere.", gab der Rothaarige leise von sich und wurde mit einem leichten Kuss aufs Haar beschenkt.
,,Du bist ein wundervoller Mensch, ich hoffe du weißt das.", flüsterte Yoongi, ein warmes Gefühl breitete sich in den Körpern beider Jungs aus.

,,Ich hoffe ich verbringe meine Zukunft mit dir.", lächelte Hoseok, könnte Stunden lang von der gemeinsamen Zeit träumen.
Es war der schönste Gedanke, von dem er je träumen konnte.

Bees & Ladybugs | Sope √ Where stories live. Discover now