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"Scheiße", hörte ich es murren und gleich danach bewegte sich etwas neben mir. Langsam blinzelte ich mit meinen Augen, um sie gleich danach auf zu machen. Vorsichtig drehte ich meinen Kopf nach links, wodurch ich schnell bemerkte wie dieser pochte. Stöhnend drehte ich mich entgültig zu Nick hin, der neben mir lag. Dieser lag etwas erhöht von mir, weshalb ich leicht zu ihm hoch schauen musste. Ich spürte seine Wärme, die von ihm ausging. Während meine Decke bis zu meinen Schultern hoch gezogen war, ging diese bei ihm nur bis zur Mitte seines Bauches. Er lag auf seinem Rücken, weshalb er noch nicht zu mir geschaut hatte und somit warscheinlich noch ausging, dass ich schlafen würde. Langsam schaute ich runter zu seiner Brust die unter dem T-shirt versteckt war, während ich meinen schmerzenden Kopf ignorierte. Ich spürte wie Nick sich bewegte, wodurch ich schnell meine Augen schloss und Nick sich gleich danach aus meinem Bett erhob. Die Kälte umschloss mich kurze Zeit, doch er deckte mich wieder zu, bevor er anscheinend ins Badezimmer verschwand. Auch wenn es nur so eine kleine Geste war, bemerkte ich wie mein Herz groß wurde. Auch ich legte mich auf den Rücken und seufzte einen zufriedenen Seufzer aus, bis ich mir gleich danach die Hand an die Stirn legte. Zischend setzte ich mich nach einiger Zeit auf, um sofort leicht verschwommen zu sehen. Fuck. Das gestern Nacht war keine gute Idee. Ein Glück, dass die Jalousien von den Fenstern zu waren. Ich erkannte trotz das es dunkel war, leichte Umrisse aus meinem Zimmer. Schnell entschloss ich mich, als ich die Dusche hörte mich einfach wieder auf den Rücken zu legen und noch ein wenig die Augen zu schließen. Ich döste leicht vor mich hin und versuchte die Kopfschmerzen wegzudrängen. Als ich hörte das Nick fertig war mit Duschen, wurde ich hellhörig. Auch als er aus der Dusche rauskam, tat ich so, als würde ich noch schlafen. Mal gucken was er jet- Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.
Ohne wirklich zu realisieren, was gerade passiert war, lag ich einfach dort im Bett. Das Nasse lief mein Gesicht herunter auf mein Kissen. Meine Hände bildeten sich zu Fäusten. Diese Ratte. Diese miese Ratte. Langsam nahm ich den vollen, feuchten und kalten Waschlappen aus meinem Gesicht, während ich mich aufsetzte. Gerade als ich Nick anmeckern wollte und ihm den Waschlappen auch ins Gesicht pfeffern wollte, spürte ich seine Lippen für eine Sekunde auf meinen.
"Guten Morgen", hörte ich ihn und ich wurde augenblicklich rot.
"G-guten M-mor-", mitten im Satz stoppte ich, da ich irgendwie vergessen hatte was ich sagen wollte. Ich schaute hoch zu seinem Gesicht, was ich aber nur als Umrisse erkannte.
Ohne ein weiteres Wort stand ich auf und ging an ihm vorbei, rein ins Badezimmer.
Gerade als ich die Dusche steigen wollte, hielt ich an meinem Spiegel inne. Meinem Spiegelbild schaute ich in die Augen. Auch wenn ich nicht als erstes darauf achtete, sah ich wie ich lächelte. Kopf schüttelnd ging ich in die Dusche.

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"Grüße zurück", kam ich von hinten. Ich klatschte Nick den Lappen ins Gesicht. Ich schlich mich nämlich von hinten an ihn ran, da er grad in der Küche stand. Lachend entfernte ich mich von ihm und drehte mich leicht triumphierend im Kreis herum. Durch die Dusche hatte ich das Gefühl meinen ganzen Kater von gestern besiegt zu haben. Als ich bemerkte, dass Nick den Lappen weg legte und sich zu mir drehte, unterbrach ich mein kleinen Tanz, um gleich danach schreiend vor einem tollwütigen Nick wegzurennen. Da mein Appartment weder viele Zimmer hatte noch es viele Wendemöglichkeiten gab, packte mich Nick relativ schnell.
"Fuck", sagte ich ernst, als ich merkte, dass er mich mitten in meinem Zimmer an meiner Hüfte berührte. Er zog mich zu sich und während ich an seine Brust knallte, spürte ich schon seine Finger.
"Nein", murmelte ich. Doch gleich danach fing er an mich zu kitzeln.
"Lass- es-", kicherte ich.
"Bitte", versuchte ich unter Atemnot zu sagen. Nach einiger Zeit in der ich schon auf die Knie gefallen war und kaum noch was spürte, weil ich so tot gekitzelt wurde, ließ er mich dann auch inruhe.
"Du hast da Sabber", sagte Nick lachend, bevor er aufstand und in die Küche wieder ging.
Ich wollte etwas zurück meckern, sowas wie 'Du hast keinen Penis', aber leider hatte ich keine Kraft mehr dafür. Ich lag einfach nur auf den Boden, wie eine tote Person. Die keine Kraft hatte ihren Mund zuzuhalten, damit keine Sabber aus diesen trat. Zuckend bewegte ich mich nach einigen Minuten.
"Ich hab jetzt ein Sixpack", murmelte ich erschöpft, während ich mir meinen Bauch hielt.

Just FriendsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt