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"Mein Essen schmeckt gut. Hast du es wirklich nicht bestellt?", grinste Nick und ich verdrehte die Augen.
"Ich habe eine geheime Zutat in dein Gericht dazu gegeben", flüsterte ich und schaute mich um, als würde ich Angst haben, dass jemand es hören könnte.
"Bei dir habe ich eine Essenz, eine wichtige Substanz mit einfließen lassen", amüsiert sah mich Nick an, spielte dennoch mit. Neugierig sah auch er sich um.
"Welche?"
"Rattengift"

Beide sagten wir nichts. Wir sahen uns nur an. Bis er dann langsam nickte und ich mit einstieg.
"Ich verstehe", murmelte er gedankenverloren.
"Das war nicht witzig, Rachel. Dein Humor hat defenitiv abgenommen", ich lehnte mich zurück und verschränkte meine Arme voreinander. Seine schwarzen Haare waren locker zur Seite gestrichen, ohne irgendein Gel. Die blauen Augen von ihm starrten mich an, doch wanderten langsam herunter. Ich folgte sein Blick und erkannte mein graues, enganliegendes Langarmoberteil mit einem V-Ausschnitt.
"Uh wenn du das machst, pusht du deine Brüste damit", Nick starrte auffällig auf meine Brust, während ich den Drang verspürte, ihm gerne eine zu pfeffern.
"Du bist nicht witzig", sagte ich trotzig und auf das eigentliche Thema zurück zu kommen.
"Ist da wer beleidigt?", grinste Nick und hauchte noch ein leises 'kleine Bockwurst' hinter her. Nicks Teller war schon fast leer, während meiner im Gegensatz noch gut gefüllt war.
"Du wirst schon sehen, bald hat das Gift seine Wirkung. Dann wirst du mich anbetteln", grinste ich und er stand urplötzlich auf, umrundete den Tisch, kam vor mir zum stehen und kniete dann herunter. Sein schwarzes Oberteil betonte wirklich seinen ganzen Oberkörper und ich musste mich konzentrieren nicht die ganze Zeit dadrauf zu starren. 
"Ich bettel dich an-", er nahm meine Hände in seine. An seiner Hand war auch ein schwarzes, dünnes Lederarmband... War das neu?
"- trag das nächste Mal beim Essen nichtsmehr, außer Unterwäsche", sagte er vollkommen ernst.
"Ein I-Tüpfelchen wäre noch ein Push-Up- BH zu tragen, aber das sind nur Feinheiten, darauf kommt es nicht-", schon hatte er eine an seinem Hinterkopf sitzen. Ich stand auf nahm sein Teller.
"Sag doch einfach das du Nachschlag haben möchtest..", ich ging ein paar Schritte zur Küche, bevor ich anhielt.
"Trage schwarze Spitze", grinste ich verführerisch bis ich dann den verblüfften Nick hinter mir ließ. Ich hatte noch nichtmal sein Teller abgestellt, da hörte ich ihn schon.
"Ich will ein Beweis!", rief er zu mir rüber und ich schüttelte nur schmunzelnd meinen Kopf.

____________

Nun saßen wir hier. Gesättigt und vollkommen verträumt vor dem Fern. Wir hatten den Tisch gemeinsam abgedeckt und alles restliche Essen in den Kühlschrank verstaut. Darum hatten wir uns dem Fernsehr gewidmet, wo ich halb auf Nick einschlief.
"Rachel?", hörte ich es leise an meinem Ohr.
"Huh?", fragte ich unsaft und etwas lauter, als wäre ich genervt.
"Darf ich jetzt endlich den Beweis sehen?", ich erkannte sein Gesicht nicht, doch er sprach mit soviel Ernsthaftigkeit, dass ich wirklich das Gefühl hatte er wolle es unbedingt sehen. Langsam drehte ich mich zu ihm. Ich war mit meinem Kopf auf seinem Schoss und berührte nun mit dem Rücken die Sitzfläche des Sofas, sodass ich zu seinem Gesicht hoch schauen konnte. Ohne ein Grinsen meinerseits schaute ich ihn einfach an.
"Warum?", fragte ich in den schwarzen Raum hinein und war wirklich neugierig auf seine Antwort. Nur durch den Fernsehr konnte ich einige Male seine Gesichtszüge erkennen.
"Ich möchte es", verwunderte drehte ich meinen Kopf zum Fern. Ich versuchte mich zu erinnern, welche Unterwäsche ich angezogen hatte. War es wirklich schwarze Spitze? Wohl kaum. Ich besitze so etwas garnicht. Ich besitze nur schlichte und eintönige Unterwäsche.
"Habe ich nicht", murmelte ich und bemerkte wie rot ich wurde.
"Ich besitze so eine Art von Unterwäsche nicht", es war mir peinlich ihn enttäuschen zu müssen. "Ich weiß, Rachel", leicht irritiert sah ich wieder zu ihn hoch.
"Ich musste oft genug in diese Schublade reinschauen", nun erkannte ich ein kleines Grinsen auf seinen Lippen. Ich seufzte und setzte mich auf.
"Wehe... wehe du lachst", murmelte ich.





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