Epilog

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Manchmal, wenn ich meine niedergeschriebenen Worte heute, nach 7 Jahren, noch einmal durchlese, bin ich überrascht, dass ich noch immer fast jedes Detail so genau weiß.

Aber schließlich ist es meine Geschichte. Eine wundervolle Geschichte, eine Reihe an Ereignissen, die meine mehr als schöne Gegenwart ausmachen.

Mittlerweile ist Stray Kids einer der alten Hasen. Nach dem Aus von BTS kämpften sich die Jungs an die Spitze und erhielten unendliche Awards, die bald ein eigenes Zimmer im Dorm einnahmen. Die Jungs schätzten jeden Award wert und Jeongin hatte bei jeder Preisverleihung Tränen in den Augen.

Stray Kids hat also Geschichte geschrieben, sich für immer in der Geschichte der Musik verewigt. 

Heute hat jeder der Jungs seine eigene Wohnung, sein eigenes Haus. Einmal im Jahr setzen sie sich noch für ein Album zusammen und versuchen noch immer, die Jugend mit ihren Songs zu erreichen. Und das schaffen sie nach wie vor und das nicht nur im eigenen Land.

Mittlerweile trage ich einen silbernen Ring mit einem Saphir darin eingelassen, am Finger. Die Hochzeitsbilder von Felix und mir hängen in einem weißen Bilderrahmen, in Form einer Collage, an der Wand im Wohnzimmer. 

Meine Eltern haben die Scheidung durchgezogen und meine Mutter ist wieder nach Amerika gezogen, wo sie, soweit ich von meiner Tante weiß, bis heute durch die Clubs zieht.

Mein Vater entschied sich nach der Scheidung dazu, nach Korea zurückzukehren und seine Bindung zu seiner Familie zu verbessern. Er besucht Felix und mich des Öfteren und ist voll und ganz zufrieden mit allem. Er leitet nun eine große Firma und hat ein Büro ganz oben in einem Wolkenkratzer (Das er keine Höhenangst bekommt!). Außerdem versteht er sich besser denn je mit meinem Onkel und war letztendlich froh darüber, dass dieser mich damals aus dem Gefecht gerettet hat. Inzwischen hat er auch wieder eine Freundin, eine niedliche, kleine Koreanerin namens Jiyuu.

Felix und ich bekommen eigentlich ständig Besuch von den anderen 8 Jungs.

Ich habe nie wirklich an das Glück geglaubt, nie an ein sogenanntes Happy End. Ich hatte mich an den Gedanken gewöhnt, einen gewissen Schmerz immer mit mir herumzutragen und irgendwann damit zu sterben. Doch ich muss zugeben, so kitschig es auch klingt... Das Glück hat nun vollkommen zu mir gefunden und ich könnte tatsächlich nicht glücklicher sein. Alles hat so positiv geendet, obwohl ich der festen Überzeugung war, dass es nur noch eine Welt in grau für mich geben wird.

Doch letztendlich haben wir alle Herausforderungen gemeistert, wie ich es Felix versprochen hatte. Wir hatten viele anstrengende Debatten mit meinem Onkel und weiteren wichtigen Personen des Entertainments. Doch nach langen Diskussionen und haarsträubenden Momenten, wurde unsere Beziehung abgesegnet. Öffentlich machten wir es aber erst, wie Taeyang von BigBang, als wir unsere Hochzeit beschlossen hatten.

"Mama?", reißt mich auf einmal eine zaghafte, sanfte Stimme aus meinen Gedankengängen.

"Ja, Venus, mein Schatz?" Ich lächle breit. Dieser Name hat uns am Besten gefallen, besonders, wenn er englisch betont wird. Er ist ausgefallen, doch für uns perfekt.

"Wie rechnet man das?"

Meine kleine Tochter deutet auf eine ihrer schriftlichen Rechenaufgaben. Nun ist sie schon in der 1. Klasse... die Zeit rennt.

Ich lächle meinen Engel an und beuge mich, gemeinsam mit ihr, über ihr Heft.

-END-


Dance With Me » Stray KidsWhere stories live. Discover now