Teil 5

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Als ich ihn hinter einem Holzbalken hinter der Tür entdeckte, platzte mir der Kragen. Wütend lief ich auf ihn zu und zischte:
„Was fällt Ihnen ein mich so zu benutzen. Ihre Stunden sind schon schlimm genug aber das hier? Suchen Sie sich gefälligst ein anderes Spielzeug und lassen Sie mich in Ruhe! Ich spiele nicht mehr mit! Entweder Sie lassen mich ab jetzt in Ruhe oder wir sehen uns beide im Büro der Schulleitung wieder!"
Herr Bachert stand unbeeindruckt am Balken angelehnt, den einen Fuß gegen die Wand abgestützt und musterte mich mit einem ruhigen Lächeln.
„Von mir aus. Versuchen Sie es. Ich dachte zwar, Ihnen erklärt zu haben wie aussichtslos das ist, aber Sie können es natürlich auch selbst herausfinden. Ist vielleicht besser so!" Mit einem Zwinkern stieß er sich von der Wand ab und drehte mir den Rücken zu. Ich fasste es nicht, war das sein Ernst?
„Hey Rose, ist alles okay bei dir?" Bie stand im Türrahmen des Klassenzimmers und sah besorgt zu mir rüber.
„Wie... wie lange stehst du schon da?" Deutlich spürte ich, wie sich Panik in mir breit machte. Hatte sie das Gespräch mitbekommen?
„Nicht lange. Ich hab mir Sorgen gemacht, weil du eben etwas bleich rausgerannt bist, ohne was zu sagen. Was ist denn los? Warum stehst du hier so alleine?" Falls sie log, war sie eine hervorragende Schauspielerin, aber das glaubte ich nicht. Sie hätte mich sicher darauf angesprochen.
„Mir ist nur eben übel geworden und ich dachte... ich dachte ich müsste mich..." stotterte ich. Mein Gott war ich schlecht im Lügen. Das konnte ich noch nie, einfach schon weil mein Gewissen sich direkt danach für eine Ewigkeit melden würde. Deshalb hatte ich es aufgegeben. Aber jetzt konnte ich ihr wohl kaum die Wahrheit erzählen!
„Sollen wir ins Krankenzimmer?", fragte Bie mitfühlend, trat zu mir und legte mir eine Hand auf die Schulter. Schnell schüttelte ich den Kopf.
„Ach Quatsch, es geht schon wieder." Also gingen wir zurück am unseren Tisch und fuhren mit den Aufgaben fort, nachdem es erneut zur neuen Stunde geklingelt hatte.
Wenigstens jetzt ließ mich Herr Bachert in Ruhe. Keine Vibrationen mehr. Trotzdem konnte ich an nichts andere mehr denken, weshalb ich an einer Aufgabe nach der anderen scheiterte. Bie nahm mir das nicht übel. Wortlos verbesserte sie meine Rechnungen und schenkte mir aufmunternde Blicke. Womit hatte ich sie nur verdient?

Auf dem Weg zur nächsten Stunde zog sich mein Magen krampfhaft zusammen und beinahe wäre ich vor Schmerz zusammengebrochen. So konnte das nicht weitergehen. Als ich den Raum betrat, saß Herr Bachert bereits an seinem Pult und sowohl er als auch ich wussten, dass unser Gespräch von eben nichts als leere Drohungen beinhaltet hatte.
Schweigend setzte ich mich auf meinen Platz, in ängstlicher Erwartung was gleich passieren würde.
Julien, ein schlaksiger Junge mit dunkler zerzauster Frisur, der in den letzten Stunden neben mir gesessen hatte, ging an meinem Tisch vorbei und setzte sich weiter nach vorne. Jetzt war ich also alleine. Ich fragte mich, ob es wohl an mir lag. Wir hatten nicht wirklich viel miteinander gesprochen, aber ich hatte nicht das Gefühl gehabt, dass er mich nicht mögen würde.
„Guten Morgen", hörte ich Herr Bacherts feste Stimme. Mir war, in meine Gedanken vertieft, wohl entgangen, dass bereits alle eingetroffen waren. Die Klasse brummelte ein leises „Guten Morgen" zurück.
Er stand auf, einen Stapel voll Blätter in der Hand, die er zügig an und austeilte.

Stillarbeit

Lesen Sie die Interpretation des zweiten Kapitels und geben Sie eine begründete Stellungnahme.
Minimum 700 Wörter.

Lustlose Blicke flogen durch den Raum, Seufzer füllten die Stille.
Herr Bachert nahm am Lehrerpult platz und beobachtete uns.
Während ich den Text zu lesen begann, wartete ich nur auf das gewohnte Kribbeln und befürchtete bei jedem Mal, bei dem ich den Textmarker auf das Blatt senkte, erbeben zu müssen. Zu meinem Erstaunen dauerte es fast eine halbe Stunde, bis der Minivibrator sich in meinem Unterleib zu regen begann. Der Schreck war auch meinem Aufsatz anzusehen, denn in dem Moment, in dem die Vibration einsetzte, zuckte mein ganzer Körper und sorgte für einen Ausreißer meiner Hand. Der Stift hatte einen hässlichen Strich von ca. 7cm auf meinem Blatt hinterlassen. Auch ohne hinzusehen, wusste ich, dass Herr Bachert sein perverses Grinsen auf den Lippen hatte, was ich ihm am liebsten aus dem Gesicht reißen würde.
Ich versuchte mich weiter auf meinen Aufsatz zu konzentrieren, aber schon nach der zweiten Sequenz war ich so erregt, dass ich nicht mehr klar genug denken konnte. Ich spürte wie ich feucht wurde und wie sich mein gesamter Körper nach mehr sehnte, mehr spüren wollte. Ich sah mich um. Alle waren aufs Schreiben fixiert, niemand beobachtete mich. Unauffällig ließ ich meine linke Hand unter den Tisch gleiten, während ich mit der anderen das weiter Schreiben simulierte. Leicht drückte ich mit zwei Fingern gegen meine Mitte. Das Ding in mir und war es noch so klein, brachte mich um den Verstand. Der Selbsthass war groß. Ich sollte das nicht tun. Aber meine Erregung war größer und vor allem unkontrollierbar. Als meine Finger langsame Kreisbewegungen auf meiner Hose begannen und Herr Bachert mich zur selben Zeit zum Beben brachte, warf ich meinen Kopf nach hinten und schloss die Augen.
Für die anderen sah es wahrscheinlich so aus, als würde ich nachdenken.
Herr Bachert räusperte sich. Sofort stoppte ich mit meinen Bewegungen und brachte meinen Kopf in eine normale Position. Unsere Blicke trafen sich, eine Mischung aus Provokation und Faszination war darin zu finden.
„Ihre Zeit ist um." Manche hörten sofort auf zu schreiben, andere fuhren in einem höherem Tempo fort.
„Ich würde gerne ein paar Arbeiten einsammeln." Herr Bachert erhob sich und marschierte fast in Zeitlupe an den Tischen vorbei, um hier und da nach einem Heft zu greifen und es einzustecken.
Als er an meinem Tisch vorbeikam, legte er mir unauffällig eine Zettel darauf und ging weiter.

Denken Sie wirklich, ich hätte Ihre zarte kleine Hand nicht gesehen? So unschuldig?
Ich erwarte Sie gleich - wenn Sie wollen...

„Sie dürfen jetzt gehen", sagte er laut, woraufhin alle ihre Sachen packten und verschwanden, bis nur noch wir beide im Raum waren.
„Wusste ich's doch", grinste er selbstgerecht und zufrieden in meine Richtung.
„So sehr es mir auch zusagt, dass Sie es genießen, verlange ich von Ihnen Zurückhaltung! Ihre Hände sollten sich, zumindest vorerst, immer oberhalb der Tischplatte befinden." Meine Kinnlade klappte nach unten. Erst brachte er mich soweit, dass ich zum ersten Mal das Verlangen hatte mich selbst zu berühren und dann sollte ich es nicht? Was war sein Ziel? Und warum sollte ich auf ihn hören?
Vielleicht hatte er meine Gedanken an meinem Gesichtsausdruck lesen können, als er erneut leicht grinste und mich zu sich winkte.
Als ich mich nicht bewegte, betätigte Herr Bachert die Fernbedienung. Offensichtlich gab es mehrere Stufen von Vibrationen, denn es kam mir so vor, als wäre diese doppelt so stark wie die letzte gewesen. Ohne, dass ich etwas dagegen tun konnte, stöhnte ich laut auf.
„Ich bin deine einzige Möglichkeit dir Befriedigung zu verschaffen", flüsterte er, gerade so laut, dass ich ihn nur sehr schwach verstand.
Wie in Trance stand ich auf und wackelte mit Beinen aus Pudding zu ihm. Ich spürte, dass sich mein Höhepunkt anbahnte. Wie auch beim letzten Mal, drehte mich Herr Bachert so, dass er eng hinter mir stand und legte seine Arme von hinten um meine Taille. Jegliches Denken war ausgeschaltet und meine Gedanken kreisten nur noch um seine Berührungen, vor allem dort, wo sich seine und meine Mitte aneinander schmiegten.
Ich warf meinen Kopf in den Nacken und presste mich gegen seine starke Brust, während die Vibration immer härter wurde. Ich wollte, dass er mich streichelte, dass nicht nur dieses Ding in mir war.
„Lass dich fallen", raunte er dicht an meinem Ohr. Bei diesem Satz verkrampfte sich mein Körper, mein Unterleib zuckte heftig und meine Hände krallten sich in die seinen, als ich mit einem lauten Stöhnen kam.
„So ist's gut Kleine. Wir machen Fortschritte."

Lehrer meiner LustWhere stories live. Discover now