Teil 13

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Im Nachhinein könnte man sagen, dass mein Gehirn nach diesen zwei Worten einen Aussetzer gehabt hatte.
Langsamen Schrittes bewegte ich mich auf meinen Lehrer zu. Er bewegte sich kein Stück und seinen Gesichtsausdruck zu deuten war mir unmöglich.
Ich wusste nicht recht was ich tun sollte. Bisher hatte ich immer das Gefühl gehabt, er halte eine gewisse Distanz zu mir. Wie sollte ich also erahnen wie weit er Dinge zulassen würde.
Dicht hinter ihm blieb ich stehen und seine Körperwärme erreichte mich binnen Sekunden, sodass es mir ein wenig leichter fiel, meine Hände auf seinen Körper zu legen. Erst ganz leicht strich ich über seinen Oberarm und die kleine Kuhle zwischen den Schulterblättern, wo die Haut ein bisschen empfindlicher ist. Seine Muskeln bebten leicht unter meinen Berührungen. Ihm in die Augen zu sehen war durch seine Haltung, die mehr von mir weg zeigte zu meinem Glück noch recht schwer. Da er nichts gegen mein Tun einzuwenden hatte, gab ich meinen Händen etwas mehr Druck. Mit meinen Fingern zog ich kleine Kreise auf seinem Hemd, während ich, diese Bewegungen fortsetzend, langsam Arm und Rücken nach unten fuhr.
Es war merkwürdig die Aktivere zu sein, schließlich hatte ich auf diesem Gebiet doch recht wenig Erfahrung und die die ich besaß standen alle in Verbindung mit dem Mann, der gerade vor mir stand.
Als ich an seinem Handgelenk ankam, fuhr ich seinen Arm wieder nach oben. Dem selben Muster folgte meine andere Hand, die sich seinen Rücken wieder langsam hinauf arbeitete. Von meinem Lehrer erhielt ich immer noch keine Reaktion. Oben angekommen, wechselte meine rechte Hand den Arbeitsplatz und bewegte sich nun an seiner Seite entlang nach unten. Als ich den Hosenbund erreichte stockte ich kurz. Ich war aufgeregt, mein Herz schlug so laut in meiner Brust, dass er es hören musste, als meine Hände unter den Hemdstoff fuhren. Als hätte ich dabei einen Mechanismus betätigt wirbelte seine Hand hervor und ergriff mein Handgelenk, während er mich vor sich zog. Unsicher blickte ich zu ihm hoch. Seine Miene war undurchsichtig wie meistens, wenn er nicht gerade sarkastische Züge aufgesetzt hatte. Mich oder meine Hände zu bewegen traute ich mich nicht, also starrte ich ihn weiter mit geweiteten Augen an. Irgendwann führte er meine Hände auf seine Brust, wobei er mich näher zu sich zog. Meine Finger führend, öffnete er den ersten Hemdknopf und bedeutete mir dies mit den anderen Knöpfen fortzuführen. Er hatte mich zwar losgelassen, jedoch spürte ich deutlich seine Blicke auf mir, wobei ich jeglichen Augenkontakt vermied während ich die restlichen Knöpfe langsam und sorgfältig öffnete.
Dann nahm ich meinen Mut zusammen und zog es von seinen Schultern. Er bewegte sich dabei kein Stück sondern beobachtete jeden meiner Schritte mit einer unheimlichen Genauigkeit.
Ich trat noch ein bisschen näher und legte meine Hände nun auf seinen nackten Oberkörper. Deutlich spürte ich seine Muskeln unter meinen Handflächen, als ich erneut mit sanften Bewegungen begann und dabei den Anblick jedes Zentimeters seiner reinen, weichen Haut in mich aufnahm. Ich beugte mich leicht vor, konnte den Duft seines Körpers wahrnehmen, eine Mischung aus Honig und süßem Holz. Mein Gesicht war nur noch wenige Millimeter von seinem Körper entfernt und schließlich hauchte ich einen kurzen Kuss auf seine Brust. Ich fühlte eine Gänsehaut auf seinem Körper, aber er stoppte mich nicht, weshalb ich die Berührung wiederholte. Diesmal war es etwas mehr als nur ein Hauch meiner Lippen. Seine Muskeln Zucken kaum merklich, ein Zeichen dafür, dass es ihm gefiel. Ich wanderte ein wenig nach rechts und senkte meine Lippen erneut auf seine heiße Haut. Ein ganz leicht, kaum merklicher salziger Geschmack drang in meinen Mund. Zugegebenermaßen genoß auch ich das zarte, weiche Fleisch unter meinen Lippen, was mir ein Gefühl von Wärme vermittelte. Das ermutigte mich, sodass meine Hände seine Brust fast schon ohne meinen Befehl nach unten wanderten und mein Körper sich willig an ihn drückte. Ich spürte seine Erregung. Diese Tatsache raubte mir auch die letzte Scheu und Zurückhaltung, sodass ich eine Hand direkt auf seine Mitte zusteuern ließ, die sie mit Neugier erreichte. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, als ich mit leichtem Druck über seine Hose fuhr. Mein Mund verteilte derweil Küsse auf seiner Brust und arbeitete sich zu ihrer empfindlichsten Stelle vor. Meine Lippen umschlossen seine Brustwarze und meine Zunge leistete ihr ebenfalls Gesellschaft und umspielte sie geschickt, wobei ich leicht an ihr saugte.
Ich konnte nicht sagen, was ihn mehr erregte, mein Mund auf seiner Brust oder meine Hand auf seiner Hose, jedoch spürte ich deutlich, wie seine Erregung unter dem Stoff, der sie von meiner Hand noch trennte, deutlich wuchs. Deshalb erhöhte ich den Druck auf diese Stelle, bis Herr Bachert eine erste Reaktion von sich gab: ein heiseres Stöhnen tief aus seiner Kehle und wie es sich für mich anhörte auch eher ungewollt, als versuchte er, Anzeichen für seine Lust unter allen Umständen zu unterdrücken.
Und auf einmal war das Gefühl zurück. Angst den nächsten Schritt zu gehen. Meine Unerfahrenheit und seine Erfahrung - zumindest glaubte ich das - erweckten in mir die Angst etwas falsch machen zu können.
Beweis es, waren seine Worte gewesen.
Beweis es.
Also fasste ich jeden Mut zusammen und machte mich an seinem Gürtel zu schaffen, dann an seinem Hosenknopf und schließlich an dem Reißverschluss, bis sich die Hose leicht abstreifen ließ. Das nächste Zögern. Was sollte ich jetzt tun? Ich wollte keinesfalls zu schnell sein, ihn aber auch nicht zu lange warten lassen. Schließlich legte ich meine Hand auf den letzten dünnen Stoff, der seine Erregung noch verbarg und strich mit der ganzen Handfläche darüber. Ich war neugierig und so änderte ich relativ schnell meine Taktik und hob nun den Stoff an, um langsam wanderte langsam hinein zu wandern.
Doch bevor ich auch nur die Fingerspitzen unter das weiche Material wandern lassen konnte, hielt mich eine starke Hand zurück.
„Nicht", keuchte Herr Bachert mit sichtlich angestrengter Beherrschung.
Beweis es, hörte ich seine Stimme von eben in meinem Kopf. Ohne eine Antwort begann ich erneut mit verführerischen Küssen auf seiner Haut.
Ein zurückhaltendes Ausatmen meines Lehrers verriet mir, dass es ihm sehr wohl gefiel. Sein Griff um mein Handgelenk lockerte sich. Ich nutzte die Gelegenheit um seiner Mitte etwas näher zu kommen.
Nah genug, wie ich feststellte. Vorsichtig fuhr ich über seine Härte, was Herrn Bachert ein diesmal lauteres Stöhnen entlockte. Fast im selben Augenblick, indem der letzte Ton seine Kehle verlassen hatte stieß er mich von sich. Erschrocken taumelte ich rückwärts, gegen das kühle Glas des Fensters.
Viel schlimmer als der körperliche Angriff war sein Gesichtsausdruck, der ebenfalls Erschrecken aber gleichzeitig auch pure Wut in sich trug.
„Ich sagte nicht", brachte er noch heraus, bevor er im Badezimmer verschwand, die Tür laut hinter sich zuknallend und mich geschockt in seinem Zimmer stehen ließ. Was zur Hölle hatte ich falsch gemacht?

Lehrer meiner LustWhere stories live. Discover now