Teil 6

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Ich war nicht stolz drauf! Das Abendessen hatte ich ausfallen lassen. Kein Appetit.
Jetzt saß ich auf meinem Bett und heulte mir die Seele aus dem Leib. Scheiß Hormone, scheiß Körper, scheiß Pubertät! Wieso war ich so willenlos, wenn ich erregt war und warum konnte ich das nicht kontrollieren? Es war ein scheiß Gefühl jemandem so ausgeliefert zu sein.
Wie auch beim letzten Mal schon, sollte ich ihm den Minivibrator heute Abend noch zurückgeben, aber das konnte er vergessen.
Ich nahm mein Tablet aus der Nachttischschublade und öffnete Netflix. Lustlos suchte ich irgendwas raus und ließ es laufen, während meine Gedanken die gesamte Zeit abschweifte.
Und ganz plötzlich kam mir ein Gedanke, der zu absurd war, um ihn auszusprechen. Was wäre, wenn ich es einfach genieße?
Ich wollte den Gedanken sofort wieder verwerfen, aber irgendwie verfolgte er mich, jagte mich in die hintersten Ecken meines Verstandes, um dort Gestalt anzunehmen.
Etwas an der Situation ändern? Eher nicht. Sich die ganze Zeit darüber aufregen, sich fertig machen? Warum? Mein Körper genoss jede Prozedur, nur mein Verstand schrie immer und immer wieder Nein!
Es klopfte.
Ich stand auf, vergaß meine Kopfhörer rauszuziehen, die mein Tablet auf den Boden beförderten und Fluchte laut, als ich es zurück aufs Bett schleuderte. Auf dem Weg zur Tür fuhr ich mit meinen Händen durchs Gesicht und hoffte inständig, dass ich besser aussah als ich mich fühlte.
Doch als ich sie öffnete stand niemand davor. Ich sah den Gang auf und ab, aber keiner war in Sicht. Erst als ich mich rumdrehte, um die Tür wieder zu schließen, sah ich den Umschlag auf dem Boden vor meiner Tür. Während ich zurück Richtung Bett ging, zog ich ein Stück bedrucktes Papier aus dem Umschlag:

Ich habe Sie heute nicht beim Abendessen gesehen und mir Sorgen gemacht. Ich hoffe es geht Ihnen gut. Trotzdem hätte ich gerne meine kleine Aufmerksamkeit von gestern zurück.

Ein paar Minuten stand ich einfach nur vor meinem Bett und starrte auf die Nachricht in meiner Hand. Der Gedanke, es einfach hinzunehmen und es vielleicht sogar zu genießen, machte es einfacher die Message zu verkraften. Was war denn schon dabei? Niemand würde je etwas erfahren.
Doch dann kamen mir erneut die Mathe Stunden in den Sinn und wie schamlos er mich hatte zittern lassen. Zumindest Bie hätte beinahe was mitbekommen.
Hin und hergerissen ging ich zu dem Säckchen mit dem kleinen Spielzeug und nahm es in die Hand. Sollte ich es zu ihm bringen?
Eigentlich wusste ich schon, dass ich es machen würde, einfach schon, um weiteren Ärger zu vermeiden (zumindest redete ich mir das ein), weshalb ich in meine Hausschuhe stieg und mich auf den Weg zu Herr Bacherts Zimmer machte.
Dort angekommen, war ich unschlüssig, ob ich es ihm persönlich geben oder einfach vor der Tür liegen lassen sollte. Gerade als ich mir für letzteres entschied, ging die Tür auf und Herr Bachert stand mit seinem selbstgefälligen Lächeln vor mir.
„Hallo Rose, schön, dass du mir doch noch zurück bringst was mir gehört. Ich hoffe du hast es nicht", er machte eine deutliche Pause, „für weitere Zwecke missbraucht..."
Er machte es einem echt verdammt schwer, auch nur irgendwas von seinem Benehmen oder Auftreten zu akzeptieren.
Um nichts Falsches zu sagen, schüttelte ich einfach den Kopf und reichte ihm das blöde Ding.
„Möchtest du reinkommen?", fragte er, während er schon einen Schritt zur Seite ging, um mir mit einer einladenden Geste Platz zu machen.
„Nein Danke", lehnte ich ab, drehte mich auf der Stelle um und marschierte zurück in die Richtung aus der ich gekommen war. Ich konnte seinen dämlichen Gesichtsausdruck förmlich vor mir sehen, während ich seine Tür ins Schloss fallen hörte.

Man sagt, in Träumen verarbeite man Dinge die einen beschäftigten. Das konnte ich jetzt wohl bestätigen, denn der Gedanke die Schikanen doch irgendwie zu genießen hatte mich bis in die Traumwelt verfolgt. Zu allem Überfluss war der Traum wohl ziemlich erregend für mich gewesen, denn ich spürte ein verlangendes Ziehen in meinem Unterleib. Dieser Lehrer machte mich wahnsinnig, nur seinetwegen saß ich jetzt in dieser übergroßen Scheiße! Ich fühlte mich schmutzig bei dem Gedanken mich jetzt, nachdem ich von ihm geträumt hatte, zu befriedigen. Trotzdem war das Verlangen einfach zu groß, weshalb ich meine Gedanken umzulenken versuchte, während ich mit einer Hand in mein Höschen fuhr. Kaum zu glauben, dass man durch einen einfachen Traum so feucht werden konnte. Sachte begann ich mit einem Finger durch meine Spalte zu fahren. Es tat so gut dem Willen des Körpers nachzugeben. Als ich es nicht mehr aushielt, ließ ich ihn langsam in mich eindringen, während mein andere Finger erregt über meinen Lustpunk rieb. Wie sehr wünschte ich mir jetzt, dass es nicht meine Hand wäre, die mich befriedigte. Dass ich meine Lust mit jemanden teilen könnte. Und wie aufs Stichwort sah ich Herr Bachert vor meinem inneren Auge. Doch ich wollte jetzt nicht an ihn denken. Schnell verbannte ich ihn aus meinem Kopf und lenkte meine Gedanken zu irgendeinem super gut aussehenden Schauspieler. Ich schloss die Augen und stellte mir vor, wie ein anderer mit seinen Händen über meinen Körper fuhr, wie jemand anderer seine Finger um meine Brüste schloss und sachte verwöhnte. Meine Finger wurden schneller und ich drang immer tiefer in mich ein, solange bis ich spürte, wie sich mein Höhepunkt anbahnte. Gerade als mich die Welle der Lust überrollte, sah ich nur ein Gesicht ganz nah vor mir. Trotz allem Widerstand hatte sich SEIN Gesicht, Herr Bacherts Gesicht, in meine Gedanken gedrängt und mich wissend angelächelt, als ich zu meinem Höhepunkt kam.

Ich war unzufrieden damit. Die Tatsache, dass er mich schon so beeinflusste, dass ich von ihm träume und er mich auch in der Realität begleitete machte mir irgendwie Sorgen. Vor allem, da die Höhepunkte, die ich bisher durch ihn bekommen hatte, nicht gerade schlecht waren.
Ich spürte wie sich die Idee, das alles geschehen zu lassen und einfach mitzumachen, immer mehr Gestalt annahm und sich in meinem Kopf verfestigte.

Lehrer meiner LustWhere stories live. Discover now