o7.

4.1K 150 39
                                    


Nachdem wir gegessen hatten, waren wir noch gemeinsam Duschen gewesen. Und ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass jeder seine Finger bei sich behalten hatte.Heute war wieder ein Tag wie jeder andere, wir würden gleich abgeholt und zum Training gefahren werden. Die Jungs saßen am Esszimmer Tisch und unterhielten sich, Jimin hörte Musik und Taehyung und ich kamen grad die Treppe runter, als es an der Tür klingelte.


Kurzerhand ging Tae zur Tür, während ich mich zu den Jungs ging, um sie zu holen, da dass wahrscheinlich unser Fahrer war. "Jeongguk!" rief mich dann aber eine Stimme, die ich eigentlich gern ein paar Tage länger nicht gehört hätte. BamBam. Mein Blut gefror mir, und ich blieb abrupt stehen, bevor ich mich umdrehte und mir besagter Gast um den Hals fiel.Mein Kopf war wie leer gefegt, und ich konnte mich kurz nicht bewegen, ehe ich über die Schulter von BamBam sah, wie Tae im Türrahmen stand, mit verschränkten Armen und einem Blick, den ich so noch nie von ihm gesehen hatte. Hass. Wow, so wollte ich eigentlich nie von ihm angesehen werden.


"Es tut mir leid, dich zu stören. Aber wir müssen reden. Jetzt." sprach er, und ich konnte noch nicht wirklich antworten, da ging Jimin schon dazwischen, schob BamBam von mir weg und schaute ihn böse an. Ja, Jimin schaute einen Gast böse an. "Wir haben gleich Training, wäre nett wenn du dich nächstes mal ankündigen würdest." sprach er und sein Blick sprach Bände."Es dauert nur 5 Minuten, wirklich. Wo ist dein Zimmer?" fragte er mich, griff direkt nach meiner Hand, was ich einfach zuließ. Was ging hier grad ab? Da es hier unten keine weiteren Zimmer gab, zog mich BamBam wieder in den Flur, vorbei an einem mich mit Blicken tötenden Taehyung. Mein Herz zog sich zusammen, mein Blick senkte sich und ich schob BamBam einfach nach oben, drehte mich auf der Treppe aber nochmals zu meinem Freund, der gerade schon von Jimin in eine Umarmung gezogen wurde.


Verdammt, wieder einmal verkackt. Der böse Blick von Jimin traf nun mich, und er erinnerte mich an seine Worte. Er würde mich umbringen. Tod durch Mochi-Mord.Nachdem ich die Tür von Taehyungs und meinem Zimmer geschlossen hatte, drehte ich mich mit einem seufzen zu BamBam, der nervös im Raum stand, und sich ein wenig neugierig umsah. Erst da fiel mir ein, dass hier ja überall auch Sachen von Tae lagen, sowie einige Fotos von uns beiden. Eindeutige Fotos.


"So ist das also..." flüsterte er ein wenig zu sich selbst, als er eines der eingerahmten Bilder von uns in die Hand nahm. Kurz betrachtete er es. Es war eines meiner absoluten Lieblingsbilder. Es wurde vor einiger Zeit geschossen, als wir auf Hawaii waren für Bon Voyage.


Lächelnd umarmte mein Freund mich von hinten, legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab, schlang seine Arme fest um mich, was ich nur mit einem breiten Grinsen und meinen Händen auf seinen beantwortet hatte. Hinter uns ging die Sonne unter, Jiminie hatte das Foto gemacht.Wir schworen uns damals, irgendwann mal auf Hawaii ein Haus zu kaufen, und dort zu leben. Gemeinsam. Lächelnd betrachtete auch ich nun das Foto in seiner Hand, während er zu mir aufschaute. "Bist du glücklich, Kook?" fragte er mich dann, und ich nickte. "Wir sind schon sehr lange glücklich zusammen." antwortete ich ihm, auch wenn wir die strengen Auflagen hatten, mit NIEMANDEM über unsere Beziehung zu reden.


Doch was sollte ich machen? Ich konnte nicht länger leugnen dass ich diesen Mann liebte. "Hätte ich es gewusst, dann hätte ich.." fing er an, doch ich schüttelte nur leicht den Kopf. "Alles gut, BamBam. Ich hätte es euch sagen müssen. Ihr habt immer hin die Wahrheit verdient." lächelte ich nur leicht, doch er war es nun, der leicht verneinden den Kopf schüttelte."Das wichtigste ist es, dass ihr glücklich seid. Ihr habt einander mehr als nur verdient." lächelte er mich breit an, stellte das Foto wieder an seinen Platz und legte kurz seine Hand auf meine Schulter. "Ich werde es niemandem erzählen, versprochen. Wir sehen uns, viel Spaß beim Training." lächelte mich mein Gast an, verließ aber direkt danach das Zimmer und ich konnte nicht anders, als tief ein und auszuatmen.

Jealousy ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt