Teil5~

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*Kathrins Pov*
Es ist dunkel. Ich fühlte einen starken Druck an meinen Kopf. Kraftlos versuchte ich meine Augen zu öffnen - aber es gelang mir nicht. Langsam atmete ich ein und aus, wobei sich mein Brustkorb gleichmäßig hob und senkte.
"Sie hat sich bewegt!" erklang eine gedämpfte Stimme ziemlich nah an meinem Ohr. "Sie wacht gleich auf, Ben." kam dann eine andere. Noch immer versuchte ich meine Augenlider zu öffnen, und tatsächlich hatte ich es einen Spalt geschafft. Als meine Augen offen waren, blickte ich panisch umher, doch ich nahm alles nur verschwommen war. Meine Sicht wurde immer stärker, und ich nahm wahr, dass ich mich in einem dunklen, grauen Raum befand. Ich war an einer Art Tisch aus Metall geschnürrt und konnte mich nicht loskriegen. Außerdem trug ich nur Unterwäsche, was die ganze Situation nur noch unangenehmer machte. Hilflos schweifte mein Blick durch den Raum als ich aufeinmal drei Gestalten vor mir sah. Eine war sehr groß, hatte kein Gesicht, und trug einen Anzug. Ich erkannte ihn sofort - Slenderman. Ich hatte sein Spiel bestimmt schon Hundert mal versucht durch zu zocken. Die andere Gestalt trug eine blaue Maske und hatte keine Augen. Und dann war da noch dieser Linktyp, namens 'Ben'.
Der augenlose richtete eine Lampe direkt auf mein Gesicht. Ich kniff die Augen zusammen und stieß einen leichten Schrei aus. "Wer bist du?" fragte er hartnäckig. Immer noch vom Licht der Lampe geblendet biss ich mir auf die Lippe. Sollte ich ihnen meinen echten Namen sagen? Nein, lieber nicht. "Louisa." log ich und spürte wie ich rot wurde. Lügen war nicht wirklich meine Stärke. Trotzdem schienen sie es mir abzukaufen. "Eure Aufgabe war es mir diese Kathrin zu holen!" brüllte Slenderman in Bens Richtung. "Aber... sie ist Kathrin! Ich... Ich schwöre!" stieß Ben heraus und deutete auf mich. Tränen kullerten meine Wangen herunter. Was wollen diese Gestörten von mir? "Wer seid ihr?" wimmerte ich. Die drei schwiegen. Eine Weile verging nachdem Slenderman dann befohl: "Ben, du sperrst sie in Zimmer Nummer Neun ein. Jack, du gehst mit Jeff und Ben diese Kathrin suchen.". Die beiden anderen nickten und der 'Jack' genannte kam auf mich zu. Er band mich vom Tisch los, sodass ich wieder aufstehen konnte. Danach verschwand er kurz in einen anderen Raum, und kam nach paar Minuten mit Handschellen wieder. Diese befästigte er dann um meine Handgelänke. Ich wehrte mich nicht. Ich war zu kraftlos. Zumahl mein linker Arm auch noch gebrochen war. Als Jack fertig war führte Ben mich aus dem Raum, durch einen dunkeln Gang, der zu einer Treppe führte. Als wir noch ein paar weitere Gänge hinter uns hatten, liefen wir endlich an der ersten Tür vorbei. An ihr klebte ein Schild auf dem in krakeliger Schrift 'Jack' stand. Daneben hatte jemand einen lachenden Smiley gezeichnet. Ich las mir auch die Namen auf den anderen Schildern durch, ohne mir groß Gedanken dabei zu machen. Dann blieb Ben aufeinmal vor einer der Türen stehen. 'Mara' stand auf deren Schild. Ben umfasste den Türhenkel und stieß die Tür gewaltsam auf. Der Raum war leer. Er packte mich am Oberarm und schleuderte mich auf den Boden. Ängstlich verkroch ich mich in eine Ecke, während Ben den Raum wieder verließ und ihn von außen absperrte. So viele Fragen schweiften in meinem Kopf umher. Wo war ich? Wer sind diese Kreaturen und vorallem was wollen die von mir? Ein Schauer lief mir den Rücken herunter. Mir war eiskalt. Im Raum sah ich einen Kleiderschrank, doch ich ich konnte nicht aufstehen. Meine Beine zitterten zu sehr. In dem Raum befand sich übrigens noch ein Bett und eine Komode. Es kam mir so vor, als würde hier jemand wohnen. Der Raum sah so lebhaft aus. Die Neugier überkam mich. Mit letzter Kraft stand ich vom Boden auf und näherte mich dem Kleiderschrank. In ihm lag ein grauer Hoodie und ein schwarzer Skaterrock, mehr nicht. Ich schloss ihn wieder und ging auf die Komode zu. Auf ihr lagen einige Sachen. Ich erblickte ein Foto von einem Mädchen in meinem Alter. Sie hatte braune Locken und grüne Augen und trug den Hoodie und den Rock die ich eben im Kleiderschrank gesehen hatte. Daneben lag noch ein Foto. Wieder von ihr und... auf dem Foto war noch jemand. Ich hielt das Foto ganz genau vor meine Augen und erkannte Ben. Mein Kopf füllte sich mit weiteren Fragen. Ich legte das Foto wieder weg und ließ meine Augen über weitere Sachen auf der Komode wandern, als mein Blick sich auf einer Sache festigte. Auf der Komode lag ein Dolch.

Let's drown together. (Ben Drowned Lovestory)Where stories live. Discover now