Teil6~

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Teil6~
Ich musterte den Dolch und wollte ihn aufheben. Aber als meine Fingerspitzen ihn berührten, bekam ich einen Stromschlag, der mich zu Boden stürzen ließ. Er war also mit einem Zauber oder so etwas belegt. Auch wenn ich ziemlich neugierig war, fasste ich ihn nicht nochmal an. Noch einen gebrochenen Arm konnte ich mir sparen. Ich schaute mir das Foto von dem Mädchen nochmal an. Sie sah ganz normal aus, wenn man ihre blutenden Augen nicht betrachten würde. Aber trotz dieser Art Krankheit, schaute sie zufrieden, fast schon glücklich aus. Ich hörte wie die Tür aufgeschlossen wurde. Schnell ließ ich das Foto liegen und hockte mich in eine Ecke. Im Tührahmen erschien Slenderman. "Komm' mit." befahl er. Ich stand langsam auf und folgte ihm in sein Büro. Ich bekam ein ziemlich mulmiges Gefühl, als er mich aufforderte, mich hinzusetzten. War Slenderman nicht dafür bekannt Kinder zu vergewaltigen? "Ich werde dir nichts tun." sagte er monoton. "Wer sind sie?" fragte ich, obwohl ich ganz genau wusste mit wem ich es hier zu tuen habe. "Das weißt du." entgegnete Slender. Ich schluckte. "Was wollt ihr von mir?" wollte ich wissen. "Mehreres.", gab er zu. "Aber momentan, will ich nur eines Wissen..." Ich sackte ein wenig im Stuhl zusammen. "W-was denn?" fragte ich leise. "Warum du uns angelogen hast." sagte er in einer rauen Stimme. "I-ich habe nicht ge-logen..." meinte ich. Auch wenn Slenderman kein Gesicht hatte, konnte ich ihm ansehen, dass er gerade ziemlich mies drein schaute. "Hör' auf Sachen abzustreiten, die offensichtlich sind, Kathrin." rief er nun in einem etwas lauterem Tonfall, sodass ich panisch nach hinten zuckte. "Aber..." fing ich an, doch Slender unterbrach mich: "Kein Aber! Ich kann deine Gedanken lesen. Vor mir kannst du nichts geheim halten." Ich kaute auf meiner Lippe umher. Toll gemacht, Kathrin. Eine Weile verging, als Slenderman dann wieder fragte: "Ich wiederhole mich ja nur ungern, aber warum hast du uns angelogen, Kathrin?". Ich dachte nach. "Ähm... damit ihr mich nicht tötet." flüsterte ich. "Wenn ich keine Gedanken lesen könnte, und wir immer noch denken würden du wärst 'Louisa', würden wir dich wahrscheinlich noch viel eher töten." erwiederte er trocken. "Also, bleibe ich am Leben?" fragte ich. Slender zögerte. "Nein.", brachte er dann heraus. Meine Augen weiteten sich und mein Herz fing an schneller zu schlagen. Slenderman überflog ein paar Formulare auf seinem Schreibtisch, als er endlich einen Kalender fand. Er bletterte ein bisschen hin und her, als er dann nach einem Stift griff, und etwas hineinschrieb. Dann schaute er mich an. "Deine Hinrichtung ist am Montag." sagte er ausdruckslos und legte den Kalender wieder beiseite. Mein Herz machte einen Aussetzer. "Was?" fragte ich ungläubig. Slenderman stand auf, packte mich an den Handschellen, und schliff mich hinter sich mit. Dann ließ er mich wieder in den Raum dieser Mara und schloss die Tür von außen ab. Ich seufzte und setzte mich wieder auf den Boden. Dann schloss ich die Augen. Das war sicher alles nur ein ganz schlimmer Albtraum. Ich kniff mir in die Wange und öffnete die Augen wieder. Doch es hatte sich nichts verändert. Ich saß immer noch, mit einem gebrochenen Arm und nur in Unterwäsche bekleidet, irgendwo im nirgendwo. Ich musste hier weg. Aber wie? Diese geistigkranken werden mich noch umbringen. Ich muss hier weg. Irgendwie. Ich schaff das schon. Ich muss nur
optimistisch bleiben. Ich stand vom Boden auf und lief wild im Zimmer hin und her. Dabei konnte ich immer am besten nachdenken. Erstmal muss ich mir was anziehen, sonst sterbe ich an Kälte. Langsam bewegte ich mich auf den Kleiderschrank zu, und holte die Sachen heraus. Wem auch immer sie gehörten, ich bin ihm sehr dankbar die Sachen hiergelassen zu haben. Jetzt bräuchte ich nur noch Essen und Trinken, aber ich konnte ja schlecht die Küche in diesem Gebäude aufsuchen. Ich schaute im Raum umher, als mir dann das Fenster auffiel. Ein Licht ging in meinem Kopf auf. Ich schlich zu dem Fenster und versuchte es zu öffnen, aber es war geschlossen, und es war sehr unwahrscheinlich dass der Schlüssel hier irgendwo 'rumlag. Dann ging ich auf die Tür zu. Obwohl ich wusste, dass sie abgeschlossen war, rüttelte ich am paar mal am Henkel herum. Aber wie schon gedacht, nützte es nichts.
Es ist unmöglich hier wegzukommen.
Es ist unmöglich gegen diese Monster zu kämpfen.
Es ist unmöglich zu überleben.
Wieso ich?
Was habe ich getan?
Morgen werde ich hingerichtet.
Ich konnte mich noch nicht einmal von meiner Mutter oder meinen Freundinnen verabschieden.
Ich bin erst verdammte 16 Jahre alt.
Ich hab' noch mein komplettes Leben vor mir.
Und diese Kreaturen wollen es mir nehmen.
Sie dürfen dass nicht schaffen.
Sie werden dass nicht schaffen.
Sie können dass nicht schaffen.
Ich spürte wie die ganze Energie meines Körpers in meine Arme strömte. Ich merkte wie selbst der linke Arm wieder heilte.
"Ahgh!" schrie ich aufgebracht und haute gegen die Tür. Augenblicklich zerschmetterte sie auf dem Boden. Ich schlug die Hände vors Gesicht. Ungläubig sah ich auf die Holzsplitter hinab. Das war doch nicht ich, oder? Ich bekomm' noch nicht einmal eine Ketchupflasche auf. Unauffälig lief ich an den Holzsplittern vorbei. Es führte nun ein Gang nach rechts und einer nach links. Rechts hatte Slenderman mich zu sein Büro geführt und links waren die Zimmer der anderen Freaks. Aufeinmal ertönten Schritte aus der rechten Richtung. Sofort lief ich in die andere. Ohne nachzudenken, oder gar die Zimmerschilder zu lesen, riss ich die erstbeste auf und schoss sie hinter mir. Ich befand mich in einem komplett grün gestrichenem Zimmer. Hunderte von Kabeln hingen von überall an der Decke herunter. Ich bahnte mir ein weg durch sie durch, als ich ein mit grüner Bettwäsche bedecktes Bett sah. Es roch so nach... Zimt und Zitronen. Der Geruch kam mir bekannt vor. Neben dem Bett stand ein Schreibtisch auf dem ein Computer stand. Er war komischerweise offen und befand sich auf der Startseite von Cleverbot. Solangsam verstand ich das Spiel, dass diese Verrückten mit mir spielten...
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Ja, ich weiß dass der Teil ziemlich schlecht geworden ist.
Ich hatte heute ziemlich viel zu tun und jaaaa....
Sorry.
Der nächste wird wieder anständiger.
(Wer einen Rechtschreibfehler findet, kann ihn behalten.)

Let's drown together. (Ben Drowned Lovestory)Where stories live. Discover now