17. Kapitel: Frühstück bei den Dupain-Cheng

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Die Sonne schien hell als Marinette aufwachte. Während sie sich umschaute bemerkte sie ihren kleinen purpurroten Kwami neben ihr auf dem Bett liegen. Sie schlief immer noch, also stand sie vorsichtig auf um die kleine Tikki nicht zu wecken.

Sie ging in Zehnspitzen ins Bad und betrachtet sich erstmal ein wenig im Spiegel, danach drehte sie das Wasser an und wusch ihr Gesicht.

Also Marinette... Erinnere dich... Was ist letzte Nacht passiert?

Marinette dreht das Wasser wieder zu und lehnte sich ein wenig an den Waschbecken während sie ihre Arme vor der Brust verschloss.

Richtig... Ich hab mich mit Adrien getroffen und er hat gesagt, dass er in jemand anderes verliebt ist... Danach kam Chat um mich zu trösten. Das war echt lieb von ihm...

Marinette schmunzelte nun etwas als sie an Chat Noir dachte. Gleich darauf kamen ihr andere Momente in den Sinn, in welchen er mit ihr als Ladybug geflirtet hatte.

Als sie sich selber beim schmunzeln erwischte, schüttelte sie erstmal kräftig ihren Kopf. Das durfte sie nicht. Auch wenn Adrien ihr das Herz gebrochen hatte, dennoch liebte sie ihn wie eh und je. Los lassen kam für sie nicht in frage.

Im gleichen Moment bei Adrien

Die Sonnenstrahlen strahlten in sein Zimmer und erreichten seine Nasenspitze. Augen reibend richtete sich Adrien in seinem Bett auf und sah sich um.

Er sah sich um und entdeckte seinen kleinen, schwarzen Kwami neben ihm, welcher den Käse nun so fest umarmt hatte, dass er sogar fast ein Teil davon geworden ist. Er schmunzelte und schüttelte den Kopf zu gleich.

Vorsichtig stand er von seinem Bett auf und lief ins Bad. Dort drehte er das Wasser an und wusch sein Gesicht. Er nahm das Handtuch zur Hand und betrachtet sich selber in seinem Spiegel.

Ich hätte es so viel einfacher, wenn ich doch einfach Ladybug los lassen könnte. Wenn ich das schaffen würde, dann bin ich mir sicher, dass ich mit Marinette glücklich werden könnte. Aber nach der Aktion von gestern, will sie das wahrscheinlich garnicht mehr.

Adrien seufzte aus. Er fühlte sich schlecht. Er hatte nie vor Marinette's Gefühle zu verletzten, aber er wollte sie auch nicht in der Hoffnung lassen, dass sie vielleicht irgendwann eine Chance bei ihm hätte.

Er wusste das sein Ziel eines Tages Ladybug's Herz zu erobern immer mehr in die Ferne rückte. Vielleicht sollte er einfach die Hoffnung aufgeben, anstatt die der anderen zu zerstören.

Er ballte seine Hand zur Faust und schlug auf den Waschbecken.

„Verdammt... Ich bin so ein Idiot!"

Adrien war wohl etwas zu laut, weil nun sein kleiner Kwami ins Bad herein geschwebt kam.

„Warum regst du dich am frühen Morgen denn schon so auf?", fragte er Adrien mit seinem Camembert unter einem Arm.

„Plagg... Es war ein Fehler Marinette gerufen zu haben."

„Schon wieder Marinette?", er seufzte.
„Pass auf... Iss ein Stück Camembert und dann sieht dein Leben schon wieder viel besser aus, glaub mir", gab Plagg von sich und rieb das Stück Käse unter Adriens Nase.

„Plagg, geh mir weg mit dem stinke Käse", sagte Adrien während er sich erneut die Nase zuhielt.

„Gut, mehr für mich", sagte Plagg und schluckte das Stück Käse, welches deutlich größer als er selbst war, mit einem Bissen seinen kleinen Hals hinunter.

Miraculous - Without the maskWo Geschichten leben. Entdecke jetzt