18. Kapitel: Das letzte Mal

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Adrien Agreste

Peep
Hmmm?
Peep
Wo... Wo bin... ich?
Peep
M-Marinette...?

Nach dem letzten Peepen verwandelte sich Chat Noir zurück zum Model, Adrien Agreste. Seine Haare waren vom schlafen total durcheinander, genauso wie sein sich noch im Tiefschlaf befindender Verstand.

Durch die zurück Verwandlung erschien Plagg, der vom Ring ausgespuckt worden war und vor Erschöpfung zu Boden viel.

„Camembert...", ertönte es plötzlich aus dem kleinen Kwamii. Er war hungrig und müde, aber vor allem hungrig. Das war von Plagg aber auch nicht anders zu erwarten.

„Pscht... Plagg... Sei leise...", ertönte es vom Blondschopf und zeigte auf Marinette, die auf seiner Schulter eingeschlafen und noch immer im tief Schlaf zu sein schien.
Ganz sachte legte er sie auf die Couch und versuchte so wenig Krach wie möglich zu machen. Er wollte sie nicht aufwecken. Quatsch... Er durfte sie nicht aufwecken, sonst wäre seine Identität aufgeflogen.

Langsam, in dem er kleine Schritte machte, nahm er seinen kleinen Kwamii und platzierte ihn sachte in seiner Innentasche.

„Gleich geht es dir besser, Plagg", flüsterte er und tapste ins Badezimmer. Dort angekommen schloss er die Tür hinter sich zu und durchwühlte sofort seine Tragetasche. Er fand eine kleine, runde Dose in dem sich kleine, in Dreieck geschnittene Camemberts befinden. Sofort nahm er einen heraus und übergab ihn an Plagg.

*Schmatz*
„Mhhh, war das lecker! B-Bekomm ich n..."

„Nein, Plagg. Einer reicht vollkommen. Wir müssen damit sparsam umgehen, um in Situationen wie diesen vorbereitet zu sein."

Der kleine Kwamii fing an zu schmollen und kreuzte seine kleinen Armen vor seiner Brust.
„Menno", ertönte noch bevor er in der Innentasche von Adrien verschwand.

Adrian öffnete die Tür vom Badezimmer einen spalten um sicher zu gehen, dass Marinette noch am schlafen war. Er erblickte sie noch immer auf der Couch. Das hieß grünes Licht für Adrien.
Schnell öffnete er die Tür und tapste zur Treppe um Marinette's Zimmer zu verlassen. Er öffnete die Bodentür und verschwand.

Marinette Dupain Cheng

„Marinette, steh auf. Es ist schon spät. Der Tag hat schon begonnen. Die Sonne scheint."

„Ach, Tikki. Wie kannst du nur am frühen morgen dermaßen motiviert sein?"

„Jeder neue Tag ist dafür da, der beste deines Lebens zu werden. Willst du den besten Tag deines Lebens etwa verpassen?"

Marinette grinste. Trotz dieser über Motivation von Tikki, hatte sie ihren kleinen Kwamii sehr lieb. Sie könnte sich eine Welt ohne ihren Kwamii gar nicht mehr vorstellen.

„Marinette, bist du etwa wieder am Tag träumen?", löste Tikki sie von ihren Gedanken und schwebte über ihren Kopf.

„Nein, ich dachte mir nur wie ich diese kleine schwebende nervensäge zum schweigen bringe", sagte sie und schnappte im gleichen Moment nach ihrem Kwamii. Sie kitzelte ihren kleinen Kwamii mit ihrem Zeigefinger am Bauch, welcher sofort anfing zu lachen.

„Hey... Nein... Lass das... Das ist... unfair... Hey... Marinette..."

„Na gut, aber nur weil ich eine sehr nette Person bin", sagte sie und ließ Tikki wieder frei.

„Tikki... Hast du Chat Noir gehen sehen? Er war doch gestern auf der Couch eingeschlafen, oder etwa nicht?

„Er ist gegangen, als er sich zurück verwandelt hat, da sein miraculous über die Nacht an Kraft verloren hatte."

„Achso, ja, das macht Sinn..."
Sie wartete einen Moment.
„Warte... Du redest so als wüsstest du, das er genau aus diesem Grund gegangen sei. Hast du ihn etwa gesehen?"

Tikki sah Marinette mit großen Augen an.
„Was? Gesehen? Ich? Nein... Ich... Ich hab geschlafen, genau wie du.. Ich weiß nicht was du meinst..."

„Tikki, lügst du mich etwa gerade an?"

Tikki seufzte kräftig aus.
„Na gut, ja... Ich hab ihn gehen sehen, aber.."

„... aber du darfst mir nicht seine wahre Identität verraten... Ich weiß..."

„Marinette... Das ist zu eurem besten, das musst du mir glauben..."

„Ich weiß, Tikki. Ist schon gut. Lass uns einfach frühstücken und den heutigen Tag zum besten unseres Lebens machen!"

Adrien Agreste

Adrien war auf dem weg zum Agreste Anwesen. Ihn überstürmte ein mulmiges Gefühl, obwohl er genau wusste das es so sein wird wie immer. Er wird nach Hause kommen. Auf einem Riesen Tisch, an dem locker 50 Personen sitzen könnten sind viele, leckere Belege gerichtet, doch nur ein einziger Teller.

Er fragte sich wie oft er sich wohl schon gewünscht hatte das mal zwei Teller draus wurden, doch alles vergebens. Sein Vater war Tag und Nacht am arbeiten, seine Sekretärin war damit beschäftigt ihn dauernd rumzukommandieren, sein Bodyguard folgte ihm auf Schritt und tritt sobald ein Termin angesagt worden ist und seine Mutter...

Seine Mutter war nicht da...
Sie war verschwunden...

Er wusste nicht einmal ob sie überhaupt noch am Leben war. Er hatte so viele Fragen.

Wo ist sie hingegangen?
Warum ist sie gegangen?
Warum kommt sie nicht zurück?
Was macht sie?
Warum hatte er ihn zurück gelassen?

Er würde sie so gerne das alles fragen.
Aber er konnte nicht, denn sie war nicht da.
Und er wusste nicht, ob sie jemals zurück kehren würde.

„Adrien?"
Plagg sah seinen Besitzer besorgt an. Er spürte das mit Adrien etwas nicht stimmte. Er spürte das Adrien traurig und sauer zu gleich war. Und Plagg wusste, dass das keine gute combination war.

„Du scheinst traurig zu sein... Du weißt doch dass du dir solche Gefühle nicht leisten kannst... Hwak Mouth könnte..."

„Ich weiß, Plagg. Mach dir keine Sorgen. Mir geht es gut."

Nach diesem Satz betritt er sein Zuhause. Wie gedacht war sein Frühstück schon bereit. Alles war gerichtet, man hatte ihm sogar frischen Orangen Saft gepresst, doch Adrien wollte das alles nicht. Er ging am Tisch vorbei in Richtung seines Zimmers.

Dort angekommen legte er sich in sein riesiges Wasserbett. Er nahm tief Luft und atmete schwer aus, danach schloss er seine Augen.
Er wusste nicht, dass es das letzte mal war, das er seine Augen als Chat Noir und Adrien Agreste schloss.

Wie geht's, wie steht's?
Hier bin ich wieder mit einem, meiner Meinung nach, sehr gut gelungenes Kapitel.
Ich glaube langsam habe ich den Dreh mit dem „spannendes, offenes Kapitel Ende" raus, was denkt ihr?

Gute Tage sind angesagt!
Ich habe jetzt sehr viel Zeit.
Das bedeutet mehr Kapitel.
Viel mehr Kapitel.

Habt ihr ne Idee, warum Adrien seine Augen das letzte mal schließt.
Haut eure Ideen liebend gerne in die Kommentare.
Ich freue mich auf eure vielfältigen, kreativen Ideen!

Mit freundlichen Grüßen
Eure Dxmlaa

Miraculous - Without the maskWhere stories live. Discover now