Kapitel 12

2.3K 40 1
                                    

Wincent

Mia und ich liessen er wirklich wieder langsam angehen. Wir schliefen zwar im selben Bett, kuschelten und knutschten. Aber mehr war bisher nicht passiert, ich musste mich zwar ab und an echt beherrschen, aber ich wollte ihr einfach die Zeit geben die sie brauchte. Das ganze Therapie Ding war auch nicht einfach für sie, sie musste wieder alles aufrollen und erzählen. Alle Erinnerungen musste sie nochmals durchgehen und meistens schlief sie in der Nacht nach der Therapie immer schlecht. Aber ich wachte noch immer beim kleinsten Mucks von ihr auf und nahm sie dann fest in den Arm. Meistens wachte sie dann ebenso auf und wir redeten einfach etwas bis sie wieder einschlief. Ich war so glücklich sie wieder an meiner Seite zu haben und bald würde ich sie fragen, ob sie mit mir zusammenziehen will. In eine eigene Wohnung, wo unser Schlafzimmer eine Tür hat. Sie hatte mir erzählt, dass Melissas Bruder nun in ihrer Wohnung wohnte und sie eigentlich auch nicht mehr dahin zurück möchte. Also wäre das doch perfekt für eine gemeinsame Wohnung? Und so hätte ich auch wieder eine eigene Adresse und da ich nächstes Jahr etwas kürzer treten will mit Konzerten, da ich auch am nächsten Album arbeiten möchte, wäre das doch super. Dann mussten wir auch nicht immer meine Mutter nerven und hätten mehr Privatsphäre, wenn ich zu Hause bin.

Heute war der 23. Dezember, das heisst, heute wird im Haus von Marco's Eltern vorgeglüht und ich freute mich richtig drauf alle meine Freunde wiederzusehen. Es war wie früher, seine Eltern waren nicht da und er schmiss eine Party. Auch wenn er eine eigenen Bude hatte, liess er immer bei seinen Eltern die Party steigen. Ich hatte einen albernen Weihnachtspulli an und kam die Treppe runter als mir Mia entgegenkam. Sie begann zu lachen als sie mich ansah und ich blieb stehen. «Was lachst du?» fragte ich schmunzelnd. «Dein Pulli.» kicherte sie. «Was ist daran nicht gut?» sah ich sie an. «Der ist albern, Schatz.» lachte sie und ich nickte. «Ich weiss.» grinste ich und zog sie zu mir. «Was ziehst du an?» fragte ich sie dann. «Weiss nicht, jedenfalls nicht sowas.» lachte sie und deutete auf den Pulli. «Du wirst etwas frech.» lachte ich und küsste sie sanft. «Wir müssen in einer halben Stunde los.» sagte ich dann und liess sie los. «Ja ich werd mich nun fertig machen und dann können wir gehen.» sagte sie und ging an mir vorbei nach oben. Ich setzte mich derweil noch etwas ins Wohnzimmer und sah Fern. «Bin fertig.» hörte ich dann Mia und ich drehte mich in ihre Richtung und glotzte sie regelrecht an. «Wow.» murmelte ich und stand langsam auf. Sie hatte ein weinrotes Kleid an welches knapp über ihren Knien endete. Das Oberteil lag eng an ihrem Oberkörper und der Rock teil fiel locker über ihre Hüfte und Beine. Eine schwarze Leggings und schwarze Stiefel rundeten das ganze ab. «Kann ich so mitkommen?» sagte sie dann und ich ging langsam auf sie zu. «Ja.. Natürlich.. Wow du siehst echt... heiss aus.» grinste ich als ich vor ihr stehen blieb. «Wincent!» grinste sie mich an und ich beugte mich zu ihr und küsste sie zärtlich. «Lass uns gehen.» sagte sie dann als wir uns voneinander lösten. «Ja, wir sollten los.» nickte ich und schnappte mir meine Jacke und wir gingen zu Marco.

Die Party war natürlich wie immer feucht fröhlich, so wie ich sie kannte und wie sie jedes Jahr war. Der Glühwein hatte bei mir auch schon das angestellt was er sollte und ich war etwas angetrunken. Mia stand bei Lisa und redete mit ihr und beide schienen es wirklich lustig zu haben. Ich stand bei Marco und Tino und wir quatschten. Also eigentlich quatschten nur Marco und Tino, ich sah ständig meine Freundin an und checkte sie richtig ab. Als Lisa dann weg ging und Mia alleine da stand nutze ich den Moment. Ich liess Marco und Tino einfach stehen und ging auf Mia zu. Ich wollte jetzt einfach bei ihr sein und vor allem wollte ich ihr nah sein. Sie schien zu frieren, denn sie zog ihre Jacke enger um sich und stellte sich zur Feuerschale die hier im Garten stand. «Ist dir kalt?» fragte ich dann als ich neben ihr zum stehen kam. «Ja etwas.» nickte sie und ich legte meine Arme um sie und strich ihr über den Rücken. «Lass mich dich wärmen.» schmunzelte ich. Es begann leicht zu schneien und es war bereits auch schon relativ dunkel hier draussen. Sie legte ihren Kopf an meine Brust und schlang ihre Arme um mich. Ich küsste ihren Kopf und hielt sie einfach etwas fest. Sie bewegte sich dann etwas und ich merkte wie sie ihre Arme unter meine offene Jacke schob und da sanft über meinen Rücken strich. Ich schloss meine Arme noch etwas mehr um sie und dann sah sie zu mir hoch. «Besser?» fragte ich dann und sah sie an. Sie nickte und stellte sich dann auf die Zehenspitzen, für mich ein Zeichen, dass sie einen Kuss wollte. Den gab ich ihr nur zu gerne und legte meine Lippen auf ihre.

Nach kurzer Zeit wurde aus dem normalen Kuss eine Knutscherei und ich liess meine Hände langsam über ihre Seiten zu ihrem Po wandern. «Wincent.» grinste sie etwas und löste sich von mir. «Was denn?» nuschelte ich und folgte ihr mit meinen Lippen und küsste sie wieder. Sie schob mich etwas von sich weg und sah sich um, es schneite noch immer und die Party war immer noch voll im Gange. «Ich hab kalte Füsse, können wir aus dem Schnee raus?» fragte sie dann und ich nickte. Ich wollte aber nicht zu meinen Freunden, ich wollte mit dieser schönen Frau alleine sein. «Komm mit.» sagte ich dann und nahm ihre Hand. Unbemerkt zog ich sie hinter mir her. «Wohin gehen wir?» sagte sie als ich sie vom Haus wegzog. «Komm einfach, da hats keinen Schnee.» sagte ich und zog sie um die Ecke zum Schuppen. «Wincent was wollen wir hier?» sagte Mia dann als ich die Türe öffnete und sie reinschob. «Alleine sein.» sagte ich und wickelte den Schal von ihrem Hals und hängte ihn draussen über die Klinke. So im Fall der Fälle. «Hier?» schmunzelte Mia und ich nickte. Ich schloss die Tür und die Weihnachtsbeleuchtung des Nachbarhauses spendete gerade genügend Licht durch das kleine Fenster, dass wir uns sehen konnten. Ich zog sie dann an mich und küsste sie zärtlich. Mia strich mir über den Nacken und ich schob sie langsam zum kleinen Tisch der wie früher schon an der Wand stand. Wir küssten uns leidenschaftlich und ich merkte, je länger ich Mia küsste, desto lockerer wurde sie. Ich legte während des Kusses meine Finger an den Reissverschluss ihrer Jacke und öffnete sie langsam. «Wincent nicht meine Jacke.» murmelte sie zwischen unseren Küssen. «Ich hab dich so oddr so schon kalt.», «Dir wird nicht lange kalt sein.» grinste ich leicht und zog ihr die Jacke aus und liess sie neben mich fallen. Schnell zog ich mir meine ebenso aus und liess sie eben so fallen. Ich legte meine Hände an Mia's Taille und hob sie auf den Tisch, ich stellte mich zwischen ihre Beine und die Knutscherei ging weiter.

«Wincent...» nuschelte sie leise, als ich gerade ihren Hals liebkoste und meine Hände über ihre Beine nach oben streichen liess. «Hm.» machte ich, löste mich aber nicht von ihr. «Was hast du vor.» flüsterte sie leise und liess ihre Hände über meine Arme streichen. «Ich will dir einfach nah sein.» nuschelte ich und löste mich von ihrem Hals und sah sie an. «Wie nah?» fragte sie und legte dann ihre Hände auf meine Brust. «So nah wie es für dich in Ordnung ist.» flüsterte ich, natürlich hätte ich am liebsten hier mit ihr geschlafen. Sie streckte sich wieder zu mir und wir küssten uns erneut. Ich spürte dann, wie ihre Hände langsam über meinen Bauch strichen und ihre Zunge die zärtlich mit meiner spielte. Diese Frau machte mich grad echt wahnsinnig und ich brauchte meine gesamte Körperbeherrschung um nicht über sie herzufallen.

Wincent Weiss - Ich krieg nicht genug von Dir!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt