『𝔈𝔦𝔫𝔰』

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Meine Blicke richteten sich auf eine mir unbekannte Decke. Mein Blick setzte sich auf die ebenso unbekannte weibliche Person neben mir. Seufzend stand ich auf und setzte mich aufs Bett.
Sie schlief stumm, während in mir das brennen fortfuhr.
Ich fuhr mir durchs Gesicht.
Stand auf und zog mich stumm um.
Grade wollte ich das Schlafzimmer verlassen da sprach sie mich an.

„Gehst du?"

Ich antworte nicht sondern verliess das Schlafzimmer. Ebenso das Haus und stieg in mein Auto ein.
Meine Hand wanderte zu meiner Jackentasche und nahm die Zigarettenpackung, zückte mir eine Zigarette raus. Führte diese zwischen meine trockenen Lippen und zündete sie mir an. Während ich mit einer Hand fuhr, war die rechte Hand aus dem Fenster gestreckt und setzte zwischendurch die Zigarette wieder auf meine Lippen. Ich ignorierte die Kopfschmerzen welches durchbohrten und versuchte mich nur auf diese Endlose Straße zu konsentieren. Es viel mir schwer, mehr als sonst. Meine Hände zitterten. Vor der Haustür stieg ich aus und versuchte so still wie möglich reinzukommen.

Doch mein Vorhaben hinderte sich, er blickte mich an. Lange und sehr intensiv. Er kam mir näher, verzog das Gesicht. Seine Augen widerspiegelten Enttäuschung. Tiefe Kälte und ein hauch an Verzweiflung.
Mein Gesicht flog plötzlich nach rechts, meine Wange pochte.
Er sprach nicht, schwieg versuchte mich in meinem Leid zu ersticken ich sah es ihm an.

Minuten vergingen in dem ich nur zu Boden blickte. Minuten, die für mich wie elende Stunden vergingen.

„Was hast du wieder angestellt?"

Das war das erste Wort welches er aussprach. Besser gesagt mir unterwarf, was sollte ich getan haben? Doch als aus meinen Lippen kein Wort durchkam verlor er endgültig die Geduld. Packte mich am Kragen und drückte mich gegen die Wand. Plötzlich war all die Fühl Sorge  aus seinen Augen entflohen und sie zeigten nur noch dieses etwas an Hass.

„Du läufst auf dem falschen Weg"

„Der Weg ist unter meinen Füßen entflohen"

„Noch ist gar nichts geschehen, du leidest. Versagst, du verlierst dich selbst. Doch das wichtigste ist, du bist nicht mehr du. Rette dich, rette dich bevor du dich endgültig gehen lässt"

„Es gibst nichts mehr zu retten. Entweder akzeptierst du dein Sohn so, oder ich verpisse mich"

Seine Hände lies mein Kragen los und schupste mich nach hinten.
Ich richtete mich auf, hustete gekränkt und schaute ihn nur stumm in die Augen.

„So wird das nicht gehen Aziz, jeden Gottverdammten Tag sammle ich dich aus Straßen. Du bist nicht mehr du, du bist nicht mehr rein. Hast deine Unschuld verloren, was wird noch aus dir geschehen? Kommst jeden Tag betrunken nach Hause. Sag mir was wird aus diesen ganzen Mädchen in dessen Unschuld du geraten bist?"

Ich redete nicht, schaute ihn nicht an. Was sollte ich sagen? Verstehen würde er mich erst recht nicht.
Wer war er? Ein Vater welches seine Vaterrolle verloren hatte.
Mein Schweigen lies ihn noch mehr aus der Vernunft bringen, denn er kam mir näher.

„Du wirst heiraten"

„Was?"

„Du wirst heiraten Aziz Celik und das schnellst möglich"


A\N
12.03.2020
23:19 Uhr
507 Wörter

𝐀𝐮𝐬 𝐙𝐰𝐚𝐧𝐠 𝐰𝐢𝐫𝐝 𝐋𝐢𝐞𝐛𝐞Where stories live. Discover now