Einundzwanzig

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Aziz

„Unterschreiben sie bitte diese Akten"

Ungeduldig wartete ich dass der Herr vor mir seine Akten unterschreibt, doch zu meinem Unglück lies der sich Zeit. Ich schaute auf die Uhr. Grade da legte er den Stift beiseite. Ich reichte ihm meine Hand diesen schüttelte er. Kurz danach verliess er auch mein Büro und ich lies mich auf mein Stuhl nieder. Nahm mein Handy und wählte die Nummer meiner Frau.

Ich könnte nicht in Worte fassen wie sehr ich sie vermisst hatte. Einfach unerklärlich, jedoch hatte ich ein komisches Gefühl seit dem Abflug. Ich wusste ich könnte Aleyna vertrauen, doch könnte ich es auch Bora? Nach unzähligen klingeln hob sie ab.

„Schatz"

„Aziz"

Ich hatte es so sehr vermisst, das sie meinen Namen mit ihrer Engelstimme aussprach.

„Wie geht es dir?"

„Mir geht es gut, wie geht es dir?"

Sie hat irgendwas, ich merkte es. Ihre Stimme. Ich schloss meine Augen und lehnte mich zurück.

„Dir geht es nicht gut"

„Wie kommst du dadrauf?"

„Ich mag es nicht wenn man mich anlügt Aleyna"

Sie sagte daraufhin nichts.
Auch wenn ich bemühte das sie sprach, schwieg sie.

„Ruf mich an wenn es dir besser geht"

Damit legte ich auch auf und fuhr mir durch mein Gesicht. Es hatte doch alles kein Sinn. Mir machten sich die schlimmsten Befürchtungen bemerkt bar. Ich stand auf und nahm mein Autoschlüssel, grade als ich das Büro verlassen wollte stieß ich mich Leyla zusammen. Sie war eine neue Arbeitskollegin. Zierlich und noch so klein. Mit ihrem großen braunen Augen schaute sie mich entschuldigend an.

„Es tut mir leid, Herr Celik"

„Ist nicht deine Schuld Leyla"

Ich überreichte ihr die Mappen welches runtergefallen waren und sie nahm es dankend an. Ich merkte die Röte welches an ihrem Wangen stieg und könnte mir ein Lächeln nicht verstecken. Gemeinsam liefen wir zu den Aufzügen. Als die Türen des Aufzugs sich schlossen, herrschte eine angespannte Stimmung in der Luft.

„Musst du nach Hause?"

„Reden sie mit mir?"

„Ja"

Sie strich sich verlegen eine Haarsträhne aus dem Gesicht und schaute zu Boden. Ich musterte sie angelehnt an der Wand des Aufzugs.

„Ja, ich muss nachhause. Nehme auch den Bus der gleich kommt"

Die Türen öffneten sich.

„Mach dir nicht die Mühe ich fahre dich schon"

„Nein nein, sie müssen sich wegen mir keine Umstände machen Herr Celik"

„Mach ich mir schon nicht. Los komm"

Sie blieb auf der Stelle stehen und schaute mich unterschlossen an. Ich lehnte mich gegen mein Auto und wartete das sie sich entschied. Während ich wartete zündete ich mir eine Zigarette an und rauchte. Meine Gedanken mussten von Aleyna für ein Moment abschweifen.

„Und es macht ihnen sicher nichts aus?"

Ich warf meine Zigarette weg und verneinte es noch einmal. Sie stieg ein, war wie verloren auf dem Beifahrersitz. Sie war ehrlich sehr klein und sehr zierlich. Als auch ich einstieg fuhr ich los. Sie nannte mir ihre Adresse. Die Fahr verlief recht amüsant. Wir lachten und redeten viel, ihre schüchterne Art lies sie beiseite. Angekommen nahm sie es aber direkt wieder an, strich sich nervös eine Haarsträhne hinter das Ohr und bedankte sich.

Ich schaute ihr noch hinterher, wie ihr zierlicher Körper sich in der Dunkelheit verlor und fuhr dann auch schon selbst zum Hotel.
Angekommen nahm ich eine erholsame Dusche und legte mich auf das Bett. Meine Gedanken gingen erneut zu Aleyna. Doch keine einzige Nachricht zeigte das sie auch an mich dachte.

———
Am nächsten Morgen erschien ich früher als sonst in der Firma. Ich stürzte mich direkt auf den Ordner Stapel vor mir und blendete die Außenwelt ab.

Durch day klopfen an der Tür wurde ich aus meiner Ekstase herausgeholt. Es war Leyla, mit zwei Becher Kaffe und ihrer Schüchternheit.

„Ich habe mir Kaffee geholt und habe mir gedacht, das ich ihnen ebenfalls welches hole"

„Dass war grade echt dass was ich brauche, danke Leyla. Setzt dich doch"

Sie nickte setzte sich vor mich und gemeinsam verbrachen wie den Vormittag.

———-

„Sie müssen mich wirklich nicht begleiten"

„Ich revanchiere mich für das Kaffee sag ich mal"

Sie schaute zu Boden. Und sagte etwas vor sich hin. Ich schaute sie an.

„Alles wird gut, heute ich für dich, morgen du für mich habe ich recht?"

„Natürlich, Herr Celik"

„Können wir das mit dem Herr Celik weglassen? Für dich heiße ich Aziz"

„Aziz"

Sie flüsterte mein Namen, eher für sich als für mich. Löste ihr Blick nicht vom Boden. Ich nahm ihre Hand und führte sie zu meinem Auto. Sie setzte sich hinein Angekommen stiegen wir gemeinsam aus dem Auto.

Sie schaute mich schüchtern an. Ich lächelte sie nur an.

Und nahm mein Ehering aus dem Finger.

A\N
20.05.2020
13:48 Uhr
777 Wörter

𝐀𝐮𝐬 𝐙𝐰𝐚𝐧𝐠 𝐰𝐢𝐫𝐝 𝐋𝐢𝐞𝐛𝐞जहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें