𝓢𝓽𝓻𝓲𝓹 𝓯𝓸𝓻 𝓶𝓮 ~𝔂𝓸𝓸𝓷𝓶𝓲𝓷~

Work

-Jimin-

Ich renne die dunklen Straßen Seouls entlang und versuche nicht all zu spät meine Arbeit zu erreichen. "Fuck...",fluche ich beim rennen. Ich gebe noch mehr Gas.

Verschwitzt und außer Atem komme ich vor einem bunt beleuchteten Stripclub an. Ich betrete das große Gebäude und laufe automatisch zum Backstage Bereich. Dabei bedacht mich nicht von irgendwelchen Leuten ansprechen zu lassen.

Ich gehe in meine Kabine und suche mir mein heutiges Outfit aus. Ich entscheide mich für ein Polizisten Outfit. Nicht zu kurz und nicht zu lang, genau perfekt. Ich muss andauernd Lächeln an den Gedanken von gestern Abend. Wir haben kurz vor 3 Uhr nachts. Ich hatte noch ein paar Stunden Schlaf und hatte wirklich keine Lust gehabt aufzustehen, aber was solls? Geld kriegt man nicht einfach so.  

Jemand klopf an und mein Chef betritt den Raum. "Chim, du bist gleich dran. Mach dich schon mal bereit.", spricht er zu mir. Ich nicke und er verlässt augenblicklich das Zimmer. Mit langsamen Schritten laufe ich zur Bühne. Hinter  dem großen Vorhang warte ich.

Ich höre einen lauten Applaus und ein anderer Typ erscheint hinter dem Vorhang. Er läuft geradeaus in Richtung Kabinen.

"Und jetzt bitte einen kräftigen Applaus für ChimChim", ertönt eine Stimme aus den Musikboxen. Sogleich  beginnt die Musik zu spielen und ich trete hinter dem Vorhand hervor. Erst tanze ich im vorderen Bereich der Bühne und komme dann der Tanzstange immer näher. Während ich meine Hüften im Takt der Musik bewege schaue ich mir die grinsenden Gesichter meiner Zuschauer an.

Mit meinem Rücken lehne ich mich an die Stange, mit meinen Händen über meinem Kopf, gleite ich an der Stange hinunter. Dabei schließe ich meine Augen und öffne meine breiten Lippen. Immer wieder führe ich verschiedene Figuren an der Stange aus. Ich löse mich von der Stange, gehe einige Schritte von ihr weg und tanze immer wilder, jedoch immer noch sehr elegant. Langsam öffne ich die Knöpfe meines Oberteils. Einige Leute pfiffen mir laut zu. Immer wieder presentiere  ich ihnen meine gut trainierten Muskeln.

Und dann war das Lied auch schon zu ende. Ich gehe langsam wieder in Richtung Vorhang und genieße den lauten Jubel.  

Ich ziehe mir meine Klamotten wieder an und verlasse leise den Backstage Bereich. Einen schwarzen Mundschutz ziehe ich mich natürlich auch über, damit mich hier keiner erkennt.

Ich laufe zur Bar und sehe sofort Taehyung. "Hey Tae Hyung", sage ich durch meinen Mundschutz. "Oh, hey Jimin. Wie geht's? Dein Auftritt war  wieder klasse.",meint er. "Äh mir geht es um ehrlich zu sein echt toll. Und danke.".

"Was ist den passiert, dass es dir so gut geht?", fragt er. "Ich-h habe da so jemanden-n kennengelernt.", murmele ich vor mich hin. Aber Taehyung musste es natürlich hören.

"Aha ist da jemand verknallt?", fragt er mit einem breiten grinsen. Ich werde rot und lächel beschämt.

Doch unser Gespräch wurde unterbrochen, "Ey Tae, krieg ich noch n' Glas?", spricht eine Stimme neben mir. Ich schreckte hoch und drehe mich ruckartig um. Neben mir sitzt ein Junge der etwas größer ist als ich. Er hat schwarze Haare und genauso dunkle Augen. Sein Blick ist monoton, jedoch sieht er gut aus.

"Solang du dafür bezahlst Namjoon.", lacht Taehyung. Erst jetzt bemerkt Tae  meinen verwirrten Blick. "Oh äh Jimin das ist Felix und der Typ da hinten ist Changbin. Die beiden wohnen bei mir in der WG.", stellt er mir vor.

Ich sehe neben den sogenannten Felix und erblicke einen weiteren Jungen der mich anlächelt und sich noch einmal selbst vorstellt.

" Taehyung, kannst du mich heute wieder nach Hause fahren?", frage ich."Müsste eigentlich schon klappen, soll ich euch auch gleich mitnehmen Jungs? Sonst müsst ihr alleine fahren.", meint er zu seinen Freunden. Felix und Changbin stimmen zu und gemeinsam warten wir die letzten 10 Minuten bis Tae's Schicht vorbei ist.

"Na los", ruft er uns zu und läuft schon nach draußen. Wir folgen ihm und steigen ins Auto. Nach einer 10 Minütigen Fahrt hält sein Auto vor meiner Wohnung an. Ich bedanke mich bei ihm und verabschiede mich von allen dreien. Ich steige die Treppen zu meiner Wohnung hoch und lass mich sofort ins Bett fallen.