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Jimin PoV

Von der Haustür aus führte ein kleiner Flur zum Wohnzimmer. Im Flur hangen, an der linken Seite, nur ein paar Haken für die Jacken an der Wand und ein kleines Schuh-Regal stand auf der rechten Seite, welches ich, wie ich mich kannte, wahrscheinlich eh nie benutzen würde. Entweder würden meine Schuhe achtlos einfach am Rand des Ganges stehen bleiben oder sie stehen in dem Regal in meinem Zimmer, wo ich meine kleine 'Schuhsammlung' lagerte.
Das Wohnzimmer war sehr geräumig. Wenn man rein kommt ging links eine Tür in den Keller und rechts grenzte sofort die Küche an. Die Küche und das Wohnzimmer wurden nur von einer Theke getrennt vor der Bar Hocker standen. Auch die Küche war relativ groß, an den Wänden entlang waren Arbeitsflächen, Schränke, Spüle, Kühlschrank mit eingebautem Eiswürfel- und Wasserspender und einer Mikrowelle, die in einem Schrank stand, aufgebaut. In der Mitte stand eine schwarze Küchen-Insel mit Herd, Backofen und Geschirrspüler. Geradezu war ein großes Fenster. Genau der Küche gegenüber, befand sich ein Wintergarten, durch welchen man in den großen Garten kam. Zwischen Wintergarten und Küche - also im Wohnzimmer - hing ein Fernseher an der Wand. Darunter stand ein Sideboard, auf welchem schon meine Switch und meine PS4 standen. Vor dem Sideboard lag ein weicher, grauer Teppich. Auf ihm stand ein beige farbener Couchtisch und dahinter unsere graue Couch. Das ganze Haus war, schwarz/weiß/grau gehalten und so passten die Farben gut zusammen. Im Wintergarten standen nur ein paar Vitrinen, Pflanzen, eine schwarze Couch und ein schwarzer Teppich. Auch hier, hielten sich die drei Grundfarben. Nun erkannte ich den kleinen Teich im Garten und einen großen Pool, dahinter befand sich ein rotes Garten-Häuschen. Ich kam aus dem staunen gar nicht mehr raus. Das war doch erst die erste Etage.

Ich fing mich wieder etwas und ging wieder ins Wohnzimmer. An der Wand, wo die Tür in den Keller führte - die Wand gegenüber vom Fernseher - hingen noch ein paar Bilder von mir und meinen Eltern. Die Wand war breit und dahinter befand sich die Treppe, welche nach oben, in die zweite Etage führte. Rechts neben der Treppe, war ein kleineres Gästebad, nichts besonderes. In der zweiten Etage waren nur ein weiteres, großes Bad - das Bad meiner Eltern - ein kleines Büro für meine Mutter, weil sie ab jetzt öfter von zuhause arbeiten kann und das, nicht gerade kleine, Schlafzimmer meiner Eltern.

Allerdings, wollte ich jetzt mein Zimmer sehen. Also ging ich die nächste Treppe hoch. In der dritten Etage waren nur noch zwei mittel große Gästezimmer und ein großes Badezimmer - eigentlich sieht es fast genauso aus, wie das meiner Eltern, mit dem Unterschied, dass das Bad bis jetzt nur mit Handtüchern ausgestattet war. "Der Dachboden soll mein Zimmer sein", murmelte ich zu mir selbst und verließ das Bad. Ich schaute an die Decke, doch da war nichts. Verwirrt ließ ich meinen Blick durch den Flur schwenken.

"Huh? ", verließ es meine Lippen als ich die kleine, Wendeltreppe in der Ecke sah. Die war mir gar nicht aufgefallen. Ich ging auf sie zu und ließ meinen Blick nach oben gleiten. Da war eine Luke. Schließlich, ging ich die Treppe hoch und drückte, die Luke auf. Praktisch, rein kommen sollte keiner wenn ich da was drauf stellte.

Meine Augen scannten gespannt den Raum. "Woah". Also das war definitiv größer als  mein altes Zimmer. Langsam setzte ich meine Füße auch auf die letzten Stufen und stand dann mitten im Raum. Der Dachboden - mein Zimmer - war in zwei Teile aufgeteilt. Einen großen und einen kleinen. "Ok, ich habe jetzt schon Pläne", sagte ich begeistert, zuckte jedoch erschrocken zusammen als ich die Stimme meines Vaters hörte.

"Das klingt gut. Also gefällt es dir, ja"? Ich zögerte, nickte dann aber. "Ja schon. Vielleicht ist das gar nicht sooo mies". Er schmunzelte. "Hier. Dein Koffer. Wenn du Hilfe brauchst beim Aufbauen der Schränke oder so, sag bescheid. Ich bin immer für dich da". "Ja danke". "Morgen musst du noch nicht zur Schule. Würde aber auch nichts bringen, ein Tag Schule und dann Wochenende. Dann hast du jetzt schon mal Zeit, alles etwa aufzubauen und morgen fahren wir zum Baumarkt, wenn du schon weißt was du brauchst"? "Ich denke ich weiß was ich brauche. Uhm, aber könntest du mir bei den Möbeln etwas helfen bitte"? "Klar, kein Problem. Ich geh das Werkzeug holen und dann machen wir das". "Danke Dad". Er nickte und verschwand dann wieder nach unten um das Werkzeug zu holen.

Ich machte mich in der Zeit schon mal daran alle Teile, der neuen Schränke auszupacken. Da die meisten einfache Ikea Schränke waren und der richtige Schrank erst morgen kommen sollte und von 'Experten' zusammen gebaut würde, weil er mit Schiebetüren war, brauchten wir nicht lange. Dann bauten wir mein Bett und meinen Schreibtisch zusammen. Mit meinem Vater zusammen schob ich alle Schränke an ihre Plätze und schaute mich glücklich und stolz in meinem Zimmer um. "Das sieht doch gut aus. Danke Dad". "Meinem Sohn helfe ich doch immer". Ich grinste, dann half er mir noch meinen PC aufzubauen und ließ mich dann mit den vollgestopften Kartons alleine.

Dann mal rann an die Arbeit. Ich öffnete die Kartons und sortierte erstmal meine Schuhe in das Ikea Regal ein. Nun war der Schrank gefüllt, mit verschieden farbigen Converse, mit Vans, Adidas Superstar, Nike Air Force und all meinen anderen Schuhen. Nur im mittleren Fach stand kein Paar Schuhe, sondern eine schwarze Kiste, in der meine Socken verstaut wurden. Dann machte ich mich an meine Mangas, welche ich nach Buchstaben sortierte. Ich habe nicht gerade wenige Mangas, deswegen dauerte das etwas länger, aber dafür war alles sortiert, von A-Z. Ja ich hatte einen Schaden, ich weiß. Nachdem alles soweit fertig weggeräumt wurde, ließ ich mich erschöpft auf mein, aus Paletten bestehendes, frisch bezogenes Bett fallen. Vielleicht konnte ich mich ja doch noch mit Busan anfreunden.
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~Soulmate~ | Yoonmin |Where stories live. Discover now